Boot mieten Kanaren: Segeln zwischen Vulkanen, Wellen und Wind
Ein Boot mieten auf den Kanaren ist das ganze Jahr über möglich. Die Inselgruppe vor der Küste Nordwestafrikas bietet stabile Winde, angenehme Temperaturen und eine unvergleichliche landschaftliche Vielfalt. Vom mondartigen Lanzarote bis zum grünen La Gomera reicht die Palette – das perfekte Revier für Abenteuerlustige, Sonnenanbeter und erfahrene Segler.
Atlantik pur – Was macht das Revier besonders?
Die Kanarischen Inseln liegen im Einflussbereich des Nordostpassats. Das bedeutet: konstante Winde, kräftiger Schwell und zuverlässige Segelbedingungen – besonders zwischen den Inseln. Der Atlantik ist kein ruhiger Binnensee: Hier weht oft eine Brise mehr, die Dünung rollt lang an und das Segeln ist sportlich.
Zwischen den Inseln entstehen sogenannte Düseneffekte, vor allem zwischen Teneriffa und Gran Canaria sowie zwischen Lanzarote und Fuerteventura. Wer den Atlantik erleben will, ist hier genau richtig – vorausgesetzt, man bringt ein wenig Erfahrung mit oder vertraut auf einen Skipper.
Wann ist die beste Zeit zum Segeln auf den Kanaren?
Die gute Nachricht zuerst: Die Kanarischen Inseln bieten das ganze Jahr über ideales Segelwetter. Die Temperaturen liegen konstant zwischen 20 und 28 Grad, selbst im Winter. Wer dem kalten europäischen Festland entfliehen will, findet hier in den Wintermonaten eine angenehm warme Alternative mit viel Sonne, ruhigerem Tourismus und meist moderaten Windverhältnissen. Für erfahrene Crews ist diese Jahreszeit besonders attraktiv, da die Häfen weniger überlaufen sind und die Atlantikwellen ein spannendes, aber kontrollierbares Segelrevier bieten.
Zwischen April und Juni erlebt man die wohl ausgewogenste Zeit zum Segeln auf den Kanaren. Der Nordost-Passat weht beständig, aber nicht zu stark, Regen ist selten und die See meist ruhig. In dieser Zeit lässt sich das Revier entspannt erkunden – perfekt für Törns zwischen den Inseln wie Teneriffa, La Gomera oder La Palma. Auch Ankerbuchten und kleine Häfen sind leichter zugänglich als im Hochsommer.
Im Juli und August steigen die Temperaturen, ebenso wie die Passatwinde. Diese Monate bieten sportliches Segeln mit mehr Herausforderung – ideal für Crews, die kräftigen Wind und schnelle Schläge mögen. Ab September beruhigt sich das Wetter wieder: Die See wird ruhiger, die Luft bleibt warm, und viele Urlauber sind bereits abgereist. Der Herbst ist daher eine ausgezeichnete Zeit für entspannte Törns mit guten Windverhältnissen, klarer Sicht und angenehmem Klima. Ob sportlich oder gemütlich – die Kanaren bieten für jeden Segelstil die passende Saison.
Beliebte Routen & Törnvorschläge ab Teneriffa oder Lanzarote
Törn ab Teneriffa
Tag 1: San Miguel – La Gomera (ca. 30 Seemeilen)
Ein perfekter Einstieg in den Törn: Die Überfahrt bietet meist raumen Wind und wunderschöne Blicke auf den Teide. In San Sebastián de La Gomera erwartet dich eine charmante Kleinstadt mit Geschichte und Flair.
Tag 2: Valle Gran Rey (ca. 20 sm entlang der Küste)
Die Fahrt entlang der imposanten Küste La Gomeras ist landschaftlich spektakulär. Im Valle Gran Rey locken schwarze Strände, entspannte Bars und eine besondere Atmosphäre – ein Lieblingsort vieler Langfahrer.
Tag 3: La Gomera – El Hierro (ca. 45 sm – anspruchsvoll, nur für erfahrene Crews)
Diese Etappe ist anspruchsvoll und verlangt gute Wetter- und Routenplanung. Wer sie meistert, wird mit der Abgeschiedenheit El Hierros und ursprünglicher Natur belohnt.
Tag 4: El Hierro – La Restinga – zurück nach La Gomera (ca. 40 sm) Ein früher Start lohnt sich – La Restinga ist ein Hotspot für Taucher und besticht mit Vulkanlandschaft und ruhigem Ambiente. Der Rückweg nach La Gomera erfordert Konzentration, ist aber ein eindrucksvoller Segeltag.
Tag 5: San Sebastián – Teneriffa (ca. 25 sm)
Die Rücküberfahrt ist ideal, um Wale oder Delfine zu sichten – mit etwas Glück begleiten sie dich ein Stück. Wieder in San Miguel angekommen, laden Tapasbars und die Marina zur entspannten Ankunft ein.
Tag 6–7: Erkundung der Südküste / Entspannung in der Marina San Miguel oder Radazul
Diese Tage bieten Raum für Flexibilität – etwa einen Abstecher in den Naturhafen von Los Cristianos oder ein Badestopp vor der Steilküste. Alternativ genießt man die Infrastruktur in San Miguel oder Radazul bei einem entspannten Hafentag.
Törn ab Lanzarote
Tag 1: Arrecife – Playa Blanca (ca. 25 sm)
Ein schöner erster Schlag entlang der Ostküste mit teils kräftigem Passatwind. In Playa Blanca wartet eine gut geschützte Marina mit Blick auf Fuerteventura.
Tag 2: Playa Blanca – Isla Lobos – Corralejo (Fuerteventura) (ca. 15–20 sm) Ein kurzer, aber landschaftlich traumhafter Törn mit Ankerpause vor Isla Lobos. Der lebendige Ort Corralejo bietet alles von Fischrestaurants bis Surferbars.
Tag 3: Corralejo – Morro Jable (ca. 40 sm entlang der Ostküste Fuerteventuras)
Die Ostküste Fuerteventuras ist langgezogen und windoffen – ideal für ausgedehntes Segeln. Morro Jable empfängt dich mit karibisch anmutenden Stränden und gutem Schutz.
Tag 4: Rückweg nach Lanzarote mit Zwischenstopp z. B. in Puerto Calero (ca. 45 sm)
Die Rücketappe lässt sich gut in zwei Abschnitte teilen – Puerto Calero bietet mondänes Flair und moderne Infrastruktur. Wer direkt durchsegelt, genießt einen intensiven Seetag mit sportlichen Bedingungen.
Kulinarik, Kultur & Geschichte auf den Kanaren.
Die Küche der Kanarischen Inseln ist ebenso vielfältig wie ihre Landschaft. Spanische, afrikanische und lateinamerikanische Einflüsse verschmelzen zu einer einzigartigen kulinarischen Identität. Typisch sind papas arrugadas – kleine Runzelkartoffeln mit würzigen Saucen wie Mojo Verde oder Mojo Rojo. Auch der frische Ziegenkäse, oft gegrillt serviert, sowie die würzige Chorizo de Teror gehören zu den regionalen Spezialitäten. Fischliebhaber kommen mit Vieja, dem Papageienfisch, voll auf ihre Kosten. Begleitet wird das Ganze von kräftigen Weinen, vor allem aus den vulkanischen Böden Lanzarotes und Teneriffas.
Neben der Küche beeindruckt die kulturelle Vielfalt der Inseln. Historische Altstädte wie La Laguna auf Teneriffa erzählen vom kolonialen Erbe, während die zerklüfteten Vulkanlandschaften des Teide-Nationalparks eine ganz andere, archaische Seite zeigen. Jede Insel hat ihre eigenen Feste, Musiktraditionen und Handwerkskünste, was jede Ankunft zu einem neuen Erlebnis macht.
Besonders faszinierend ist das Erbe der Guanchen – der Ureinwohner der Kanaren. Sie lebten in Höhlen, verehrten Ahnen und führten spirituelle Rituale durch. Ihre Gesellschaft war in Stämme gegliedert und besaß ausgeprägte Schamanentraditionen. Ihre Mumifizierungstechniken erinnern an die der alten Ägypter. Wer mehr darüber erfahren möchte, sollte das Naturkundemuseum auf Teneriffa besuchen. Auch Relikte wie das "Idolo de Tara" oder die Felsgravuren auf La Palma geben Einblick in diese untergegangene Kultur. Das Andenken der Guanchen lebt in vielen Ortsnamen, Mythen und Bräuchen fort – ein stilles Echo, das auf jeder Insel mitschwingt.
Wie reise ich zu meinem Yachtcharter auf den Kanaren an?
Die Anreise ist einfach: Die Kanarischen Inseln verfügen über mehrere internationale Flughäfen mit Direktverbindungen aus ganz Europa. Besonders relevant für den Charterstart:
Teneriffa Süd (TFS) – nahe Marina San Miguel oder Radazul
Arrecife (ACE) – ideal für Törns ab Lanzarote
Taxis, Busse oder organisierte Transfers bringen dich vom Flughafen direkt zur Marina. Wir helfen gern bei der Organisation.
Welche Boote kann man auf den Kanaren mieten?
Ein Yachtcharter Kanaren bei Master Yachting bietet folgende Optionen:
Segelboote: sportlich und vielseitig für kleine Crews
Katamarane: ideal für Gruppen & Familien, viel Platz und Stabilität
Motoryachten: für Tagesausflüge oder luxuriöse Transfers
Verfügbar mit oder ohne Skipper – abhängig von Lizenz und Erfahrung.
Was kostet ein Boot mieten auf den Kanaren?
Zusätzliche Kosten:
Welche Voraussetzungen brauche ich für einen Yachtcharter auf den Kanaren?
Für das Boot mieten Kanaren ohne Skipper brauchst du einen gültigen Bootsführerschein (z. B. SBF See + Erfahrung oder RYA Day Skipper). Dazu mindestens ein erfahrener Co-Skipper.
Ein Funkzeugnis ist empfohlen, aber nicht verpflichtend. Atlantikerfahrung ist von Vorteil.
Was sollte ich mitnehmen an Bord?
Winddichte Jacke & warme Kleidung für die Abende
Sonnencreme, Kopfbedeckung & UV-Schutz
Rutschfeste Schuhe & Badesachen
Seekrankheitsmittel (bei empfindlicher Crew)
Reisepass, Lizenzkopien, Bordtasche (kein Koffer!)
Warum ein Boot mieten auf den Kanaren?
Weil du hier das Meer spürst. Der Yachtcharter Kanaren bringt dich zu schwarzen Stränden, in versteckte Buchten, zu Vulkanen und in die Einsamkeit des Atlantiks. Mit Master Yachting wird dein Segelabenteuer professionell, sicher und flexibel organisiert – und unvergesslich.
