- Segelyacht
- 2005
- 11 m
Elan 37
Vigo, Galicien / Spanische Atlantikküste
- Skipper an Bord
- 8 Kojen
- 3 Kabinen
- 1 WC
- Wasseraufbereiter
- Kartenplotter im Cockpit
- Teakdeck
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Wer an Segelreviere in Spanien denkt, hat wohl zuerst die beliebten Gebiete rund um das Mittelmeer im Kopf – die Costa Brava, Mallorca, Menorca oder Ibiza. Spanien hat aber noch einiges mehr zu bieten und zwar im Norden an der spanischen Atlantikküste. Dort warten abwechslungsreiche Reviere mit spektakulären Naturkulissen auf Anfänger, Fortgeschrittene und Profis. Wobei Wellen, Winde und oftmals ordentlicher Seegang vor allem erfahrenere Segler an die spanische Atlantikküste locken. Denn anders als beim häufig ruhigen Mittelmeer sind die Bedingungen hier eher etwas rauer – eine spannende Herausforderung für jeden Skipper!
Die spanische Atlantikküste ist aber nicht für ihre anspruchsvolleren Segelbedingungen bekannt, sondern auch für ihre wunderschöne Landschaft. Dort treffen ewiggrüne Küstenzüge auf riesige Klippen, schroffe Felsformationen und wunderschönen Buchten, die Segler hin und wieder sogar ganz für sich alleine haben. Denn: Je weiter man an der spanischen Atlantikküste – vom Baskenland über die Regionen Kantabrien, Asturien nach Galicien – gen nach Westen segelt, desto weniger Touristen finden sich dort.
Wie schön erwähnt, ist die spanische Atlantikküste ein abwechslungsreiches aber auch anspruchsvolles Revier. Jedoch kommen hier sowohl Anfänger als auch Profis voll auf ihre Kosten. Nachfolgend findet sich ein Überblick zu den verschiedenen Revieren entlang der spanischen Atlantikküste.
Segeln in Galicien
Dürfen wir vorstellen: Galicien, ein echter Segel-Geheimtipp! Aus irgendeinem unerfindlichen Grund hat es der Tourismus noch nicht bis in diese Ecke Spaniens geschafft. Kurzum, hier ist sowohl an Land als auch zu See kaum mit Touristen- bzw. Segelschiffschaaren zu rechnen. Was jedoch auf (Segel-)Urlauber wartet, die sich für Galicien als (Segel-)Destination entscheiden, ist die eindrückliche Natur der Region und eine äußerst leckere Esskultur, die vor allem mit feinem Fisch und frischen Meeresfrüchten aufwartet. Im Detail heißt das, hunderte traumhafte Sandstrände, charmante Fischerdörfchen, zahlreichen Häfen, herrliche Marinas und tief ins Land reichende Meeresbuchten liefern genau das Ambiente, das sich Segler wünschen!
Die These, dass eine Yachtcharter im Atlantikrevier Galicien zu gefährlich und anspruchsvoll ist, lässt sich leicht widerlegen: Denn zwischen Kap Finisterre und Vigo bildet die Riás Baixas vier bis tief ins Land reichende fjordähnliche Meeresbuchten, die auch für Anfänger oder Segel-Wiederstarter eine perfekte, geschützte Segel-Szenerie bieten. Natürlich ist wie immer auch hier eine gute Vorbereitung unabdingbar. Drei der vier Rías sind zudem einem Naturschutzgebiet zugeordnet, das mit atemberaubenden Landschaften wie Postkarten-verdächtigen Stränden aufwartet und jeden Galicien-Erstbesucher ins Schwärmen geraten lässt.
Als besonderes Highlight bei einem Segel-Törn rund um Galicien an der spanischen Atlantikküste gelten die Cies Islands, die dem Ría de Vigo vorgelagert sind. Hier findet sich im Übrigen auch der Playa de Rodas, der von einer britischen Tageszeitung einst den Titel schönster Strand der Welt erhielt. Kein Wunder aber auch, dort wartet 1.300 Meter feinster Sandstrand auf badehungrige Segler.
Segeln in der Bucht von Biskaya
Ein weiteres wunderbares Segelgebiet entlang der spanischen Atlantikküste bildet die Bucht von Biskaya, die vom Baskenland über Kantabrien und Asturien bis nach Galicien reicht. Das Revier eignet sich vor allem für erfahrene Skipper, da es hier hin und wieder wegen des atlantischen Klimas mit Westwindlage zu schweren Stürmen und heftigerem Seegang kommen kann. Landschaftlich ist die Bucht von Biskaya aber nicht weniger reizvoll als andere Ecken Spaniens. Auch hier warten wunderschöne Sandbuchten und felsige Kulissen auf Segler-Abenteurer.
Orte, die entlang der Bucht von Biskaya zum Ankern einladen, sind unter anderem die Rías Altas mit ihrem fjordähnlichen Charakter oder er auch die charmanten Städte Bilbao, Santander und San Sebastian. Letztere verfügt über einen der größten Häfen Spaniens.
Segeln rund um die Kanaren
Wer vom Segeln an der spanischen Atlantikküste spricht, muss auch kurz ein paar Worte über die sieben Kanaren-Inseln verlieren. Die Inselgruppe zu denen Teneriffa, Lanzarote, Fuerteventura, Gran Canaria, La Palma, La Gomera und El Hierro gehören, liegt etwa 100 bis 500 Kilometer westlich der Nordwestküste Afrikas, zählt aber zu Spanien. Die Kanarischen Inseln sind vulkanischen Ursprungs und verfügen deshalb nicht nur über „klassisch“ weiße Sandstrände, sondern auch über schwarze Strände.
Segel-technisch bieten die Kanaren ganzjährig optimale Bedingungen, da die Temperaturen immer sehr ausgewogen zwischen 20 und 27° C liegen. Jedoch sollten auch hier eher erfahrene Crews ihre Segel setzen – starke Stürme sind hier nichts Außergewöhnliches.
Das Klima an der spanischen Nordküste ist stark vom Atlantik beeinflusst – sprich: Es ist ausgesprochen mild, allerdings mitunter auch sehr feucht. In Zahlen: Der Nordwesten der spanischen Atlantikküste wartet mit rund 150 Regentagen im Jahr auf, im Südosten sind es „nur“ ca. 100. Eine ordentliche Regenausstattung ist deshalb unabdingbar. Der Sommer an der spanischen Atlantikküste ist mit Durchschnittstemperaturen von ungefähr 20°C nicht zu heiß, womit der Segeltörn zu keinem zu schweißtreibenden Abenteuer avanciert. Auch im Winter purzeln die Temperaturen nicht zu tief, schließlich liegt der Jahrestemperaturdurchschnitt bei lediglich 15 °C. Allerdings regnet es im Winter an der spanischen Nordküste sehr viel. Heftige Niederschläge, mit schlechter Sicht und Nebel sind keine Seltenheit. Das Wasser wird an der spanischen Nordküste selbst in den Sommermonaten maximal 18 bis 20 °C warm. Als beste Zeit zum Segeln an der spanischen Atlantikküste eigenen sich die Monate Juni bis August.
Es gibt für Segler diverse Möglichkeiten, zu ihrer Charteryacht an die spanische Nordküste zu gelangen. Der schnellste und einfachste Weg führt dabei mit dem Flugzeug nach Spanien. Ab Deutschland gibt es diverse Linienflüge. So fliegen einige große Airlines wie die Lufthansa oder Ryanair direkt in den Norden Spaniens nach Santiago de Compostela, Vigo, Bilbao oder Santander. Zudem geht es mit TAP über Lissabon oder mit Iberia und Air Europa über Madrid zu den Flughäfen an der spanischen Atlantikküste. Natürlich ist auch die Anreise mit dem Auto möglich. Dafür sollte allerdings genug Zeit eingeplant werden.
Zusammengefasst bleibt da nur zusagen: Die wilde Seite Spaniens ist wahrlich ein Segel-Paradies, das von ambitionierten Seglern unbedingt entdeckt werden sollte!