- Segelyacht
- 2022
- 12 m
Dufour 390 Grand Large
Sizilien / Palermo, Sizilien
- 6 Kojen
- 3 Kabinen
- 3 WC
Bringen wir es gleich auf den Punkt: Sizilien ist ein wunderbares Ziel zum Segeln! Die größte Insel Italiens und auch des Mittelmeers hat mit ihren rund 25.426 km² nämlich allerhand für Segler zu bieten. Vom Wasser aus überzeugen das glasklare Wasser und der wunderbare Ausblick auf die grüne, bergige Insel, die ihren vulkanischen Ursprung alles andere als leugnen kann. Denn dort ragt mit 3.345 m der Ätna hoch empor, der im Übrigen der größte und aktivste Vulkan in Europa ist.
Aber nicht nur zu Wasser hat Sizilien für Segler allerhand zu offenbaren, auch sonst wartet die Insel mit der dreieckigen Form mit jeder Menge entdeckenswertem auf. Da wären die malerischen, italienischen Orte, die lebendigen sizilianischen Metropolen wie Palermo, Catania, Messina und Taormina, atemberaubende Häfen, bildhübsche Strände und bezaubernde Schwimm- und Schnorchelstellen. Weiter kommen vor allem geschichtlich interessierte Segler voll auf ihre Kosten: Denn nicht nur die Griechen und Römern hinterließen auf der Mittelmeer-Insel ihre Spuren, auch Relikte von Völkern wie den Byzantinen, Arabern, Normannen, Staufern, Österreichern und Bourbonen finden sich dort. Heißt: Sizilien ist ein geschichtsträchtiges Territorium! Zudem ist die Insel überraschend grün, überall sprießen köstlicher Wein, saftige Orangen und Zitronen. Wo wir auch schon beim nächsten Thema währen: den unzähligen kulinarischen Highlights mit denen die sizilianische Küche aufwartet – und die Sie bei Ihrem Segeltörn rund um Sizilien auf keinen Fall verpassen sollten. Kurzum: Süditalien hält alles bereit, was zu einem unvergesslichen Segeltrip gehört.
Die Insel Sizilien ist über drei große, internationale Flughäfen zu erreichen – die Städte Catania, Palermo und Trapani werden von allen großen Airlines aus Deutschland angeflogen. Ein Direktflug von Deutschland nach Sizilien dauert in der Regel zwischen 2 und 3 Stunden. Zu den Häfen ist dann natürlich noch mit einer Transferzeit zu rechnen: Vom Flughafen Catania zur Charterbasis Porto Rosa beträgt diese circa 1,5 Stunden, vom Airport Palermo zum Yachtcharter-Stützpunkt in Palermo etwa 45 Minuten, von Trapani zum gleichnamigen Hafen ebenfalls nur 45 Minuten.
Wer nicht mit dem Flugzeug anreisen möchte, kann auch mit dem Zug fahren. Ab Rom und Mailand gibt es Direktverbindungen nach Palermo oder Syrakus. Um auf die Insel zu kommen, nutzen die Züge die Fähre. Darüber hinaus ist natürlich auch eine Anreise mit dem eigenen Pkw möglich. Hier fahren stündlich Auto-Fähren, deren Überfahrt nur circa eine halbe Stunde dauert.
Die Küste Siziliens misst eine Gesamtlänge von 1152 km – und hat somit viele bezaubernde Ecken in petto. Beliebt bei Seglern ist vor allem das Seegebiet der Nordküste. Dort bietet sich Seglern eine imposante Kulisse, steile Küstenabschnitten reihen sich an malerische Buchten und idyllisch gelegene Dörfer. Zudem findet sich im Norden auch die Hauptstadt und zugleich größte Stadt der Insel mit dem Namen Palermo, die definitiv einen Abstecher wert ist! Denn die Stadt hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten – von bedeutenden Kirchengebäuden über Palästen bis hin zu Museen.
Wer sich für einen Segeltörn entlang der Nordküste durch das Tyrrhenisches Meer entscheidet, kommt an einem Abstecher zu den Äolischen Inseln, auch Liparische Inseln genannt, nicht vorbei. Die aus sieben Inseln bestehende Inselgruppe, die von den Einheimischen auch liebevoll „Die sieben Schönheiten“ genannt wird, findet sich nur wenige Seemeilen entfernt von Sizilien. Die Inseln Stromboli, Filicudi, Alicudi, Lipari, Vulcano und Panarea sind allesamt vulkanischen Ursprungs – und liefern mit ihren Vulkanen, schwarzen Sandstränden und eindrücklichen Felsformationen ein echtes Naturspektakel. Bei einem Abstecher an Land laden die Inseln zu Wanderungen entlang der Berghänge oder Krater-Exkursionen ein. Einfach wow!
An der Ostküste finden Segler den Hafen Catania, der ein beliebter und praktischer Ausgangspunkt für Segeltouren ist. Auch entlang des östlichen Küstenabschnitts liefert Sizilien eine perfekte Harmonie zwischen Felsküsten und Buchten mit Sandstränden. Wer weiter in Richtung Süden segelt, wird Seemeile für Seemeile entdecken, wie das Land ebener und die Sandstrände länger werden. Da bleibt nur zu sagen: Sizilien ist wahrlich ein einzigartiges Segelrevier und wohl Muss für alle Italienfans.
Die Segelsaison in Süditalien startet bereits im April und endet erst im Oktober – dem beständigen Wetter und mediterranen Klima sei Dank. Als beste Segelzeit legen wir Ihnen die Monate Juni bis September ans Herz, jedoch kann hier vor allem in den Ferienzeiten viel los sein.
Das Klima ist typisch mediterran. Sprich, der Sommer ist heiß, die Temperaturen liegen im Schnitt bei rund 26 °C und es regnet kaum. Auch in den Wintermonaten ist das Wetter sehr mild und die Temperaturen fallen selten unter 10 °C, jedoch gibt es dann mehr Regen. Das Inselinnere ist tendenziell etwas kühler als die Küsten. Auch das Wasser ist im Sommer ab circa Juni warm genug für ein erfrischendes Bad. Freuen Sie sich auf angenehme Wasser-Temperaturen zwischen 25 und 28 °C.
Sizilien eignet sich sowohl für Segelerfahrene als auch für Neulinge. Das Revier ist ruhig, überschaubar und lässt sich daher auch wunderbar von Familien, die gerne mit Ihrem Nachwuchs zu einem Segelabenteuer starten möchten, besegeln. An der Nord- und Westküste ist die vorherrschende Windrichtung im Sommer NW, überwiegend bei Windstärke 3 bis 4 Bft. Rund um die Liparischen Inseln legt der Wind jedoch meist noch etwas zu. Die an der Ost- und Südküste herrschenden Winde kommen vielfach aus SW, das Seewindprinzip ist hier sehr ausgeprägt: um die Mittagszeit erreicht der Wind eine Stärke von 4 bis 5 Bft., beruhigt sich aber bis zum Abend vollständig. Es kann natürlich auch immer wieder zu der einen oder anderen Flautenphase kommen.
Wer die Straße von Messina passiert – die Meerenge, die Sizilien vom italienischen Festland trennt und an ihrer schmalsten Stelle gerade einmal 3 km breit ist – sollte diese nicht unterschätzen: Strömungen, die sich gerne ändern, Fallböen von den dortigen Steilhängen, eine extrem starke Tidenstörmungen oder auch der häufige Fähr- und Schiffsverkehr, führen zu erschwerten Segelbedingungen. Weniger erfahreneren Crews ist daher die Straße von Messina nicht unbedingt zu empfehlen.