- Segelyacht
- 2024
- 13 m
Jeanneau Sun Odyssey 440
Palma de Mallorca, Mallorca
- 9 Kojen
- 4 Kabinen
- 2 WC
- Neues Boot
- Bugstrahlruder
- Kartenplotter im Cockpit
Türkisblaues Wasser, feiner Sandstrand, duftende Pinienwälder, mediterranes Klima und bezaubernde Sonnenuntergänge: Wer rund um die Balearen seine Segel setzt, wird von Mutter Natur mehr als nur belohnt. Einmal kneifen, bitte! Dieses eindrückliche Naturerlebnis spielt sich dabei zwischen insgesamt 151 Inseln ab. Wobei jeder von uns sicherlich nur die größten fünf davon – Mallorca, Menorca, Ibiza, Formentera und Cabrera – auch tatsächlich beim Namen nennen kann. Die restlichen 146 hingegen sind eher weniger bekannt und meist auch unbewohnt. Klingt nach einem Segeltörn, bei dem es viel zu entdecken gibt? Ist es auch! Und wenn mal nicht gesegelt wird, gibt es auch an Land genügend Abwechslung: ein Einkaufsbummel in Palma de Mallorcas einzigartiger Altstadt, eine Tour im Mietwagen oder köstlich zubereitetes Slow Food.
Vorneweg: Die balearischen Inseln gehören wohl zu den schönsten Segel-Revieren des Mittelmeerraums. Dabei ist es vor allem ein Faktor, der das Segeln hier so einzigartig macht: Die Inseln sind trotz ihrer geografischen Nähe sehr unterschiedlich und warten an jeder Ecke mit neuen Facetten, Eindrücken und Vibes auf – für jede Stimmung, für jeden Urlaubstyp, für jedes Alter. Da wäre die ruhelose, hibbelige Insel für Nachtschwärmer, die für Entspannungssuche und Foodies oder auch der Geheimtipp, auf der Balearen „Besegler“ die vollkommene Abgeschiedenheit spüren – stürzen wir uns in Abenteuer! Aber nun eines nach dem anderen:
Die wohl bekannteste Insel im Bunde ist ganz klar Mallorca. Für Segler bietet sich ein kontrastreiches Angebot – von geschäftigen Fischerorten wie Port Andraitx, Soller und Pollensa bis hin zur rauen Nordwestküste mit einer faszinierenden Landschaft mit Kiefernhainen und steil abfallenden Felsen. Wer sich für eine Yachtcharter rund um die „Lieblingsinsel der Deutschen“ entscheidet, kann auch gerne etwas mehr Zeit einplanen. Denn aufgrund ihrer Größe und den vielen wunderschönen Spots bietet es sich an, sich für Mallorca gleich zwei Wochen Zeit zu nehmen oder sich eben auf eine Region zu begrenzen. Übrigens hält die Küste Mallorcas etwa 150 Gebiete zum Ankern bereit.
45 Seemeilen südwestlich von Mallorca findet sich Ibiza. Natürlich wartet auch diese mit idyllischen Buchten, großartigen Sandstrände sowie hervorragend ausgestatteten Häfen und Marinas auf. Vor allem das kristallklare Meer kann sich sehen lassen: Schnorchelausflüge direkt vom Segelboot gehören zum absoluten Pflichtprogramm für Segler. Wegen ihrer Biodiversität und Kultur wurde Ibiza von der UNESCO im Übrigen sogar zum Welterbe erklärt, ein Landgang lohnt sich also allemal. Natürlich darf man auch das fantastische Nachtleben nicht vergessen. In Ibiza-Stadt finden sich einige der berühmtesten Clubs Europas. Ebenso verfügt Ibiza mit dem Marina Ibiza über den einzigen Mittelmeerhafen, der als Blue 5 Star Marina ausgezeichnet ist.
Nur wenige Meilen südlich von Ibiza liegt Formentera. Hier geht es im Vergleich zu ihrer Nachbarinsel wirklich sehr ruhig und entspannt zu, was mitunter einem Grund zu verdanken ist: Formentera ist nur mit dem Boot von Ibiza aus zu erreichen. Zudem hat das Eiland entlang seiner 69 Kilometer langen Küste wahrlich Karibik-Feeling pur zu bieten – mit Palmen gesäumte weiße Sandstrände, türkisfarbenes Wasser und eine bunte Unterwasserwelt laden zum Relaxen ein. Des Weiteren steht im Norden der Insel ein Sporthafen mit hervorragenden Ankerplätzen und einem umfangreichen Serviceangebot für Segler zur Verfügung.
Wie es der Name schon verrät, ist Menorca quasi so etwas wie die kleine Schwester von Mallorca und befindet sich somit auch unweit davon entfernt. Dabei ist die Balearen-Insel vor allem für Segel-Anfänger eine perfekte Option – die Bucht von Fornells und der Hafen von Maó beispielsweise sind sehr weitläufig und gut geschützt. Ansonsten besticht die Insel durch ihre Beschaulichkeit. An ihrer Westküste sollten Sie unbedingt die historische Stadt Ciudadela mit ihrer fjordartigen Hafenbucht anlaufen. Idyllische und ruhige Fleckchen gibt es an der Nordküste in den geschützten Buchten Cala d`Addaya und Cala Fornells, während in der Hauptstadt Mahon gern etwas mehr los ist.
Die insgesamt 17 Cabrera-Inseln sind im Vergleich zu Mallorca und Co. eher unbekannt und befinden sich etwa neun Seemeilen südlich von Mallorca. Seit dem Jahr 1991 sind sie, sowie eine große Wasserfläche rundherum, ein Nationalpark. Das Besegeln ist deshalb nur mit einer vorherigen Genehmigung möglich. Pro Tag dürfen nämlich nicht mehr als 50 Schiffe im Nationalpark segeln. Die Hauptinsel des Archipels ist Isla de Cabrera mit einer Fläche von 17 km². Die meisten der anderen Inseln sind unbewohnt.
Bei den Balearen handelt es sich um ein Ganzjahresrevier– sie sind schließlich mit ihren bis zu 300 Sonnentagen pro Jahr nicht umsonst als „Sonneninseln“ bekannt. Sprich, theoretisch kann dort von Januar bis Dezember gesegelt werden, denn auch im Winter klettern die Temperaturen manchmal auf über 20 Grad Celsius. Wobei natürlich vor allem die Vor- und Nachsaison von April bis Mitte Mai beziehungsweise von Ende September bis Ende Oktober sowie natürlich die Hauptsaison im Juli und August von Seglern genutzt werden. Die Monate mit den angenehmsten Temperaturen sind Juni und September.
Zudem gelten die Balearen als ein leichtes Segelgebiet – und sind damit auch für Einsteiger und weniger erfahrene Seglerbestens geeignet. Im Detail heißt das: Der Tidenhub ist mit seinen rund 10 cm minimal, gezeitenbedingte Strömungen finden sich kaum und auch die Winde blasen zuverlässig zwischen 3 und 4 Bft. Kurzum: Faktoren, die angenehmes Segeln mehr als garantieren.
Ganz klar: Am schnellsten und einfachsten erfolgt die Anreise für Ihren Segeltörn auf die Balearen mit dem Flugzeug nach Palma de Mallorca. Fast alle größeren Flughäfen in Deutschland bieten in den Sommermonaten Direktflüge dorthin an. Darüber hinaus verfügen auch Ibiza und Menorca über Flughäfen, die gut zu erreichen sind. Die Flugzeit liegt bei etwa zwei Stunden. Von den Flughäfen kommen Sie bequem mit dem Taxi oder Bus an den Hafen Ihrer Wahl. Nach Formentera gelangen Sie im Übrigen nur per Boot, da das Eiland über keinen eigenen Airport verfügt. Alternativ ist die Anreise auch ab Barcelona mit der Fähre möglich.
Auf was warten Sie noch? Setzen Sie die Segel und starten Sie den Segeltörn Mallorca und Nachbarinseln. Denn einmal ehrlich: Jeder sollte dieses Paradies mindestens einmal im Leben selbst erlebt haben!