Dieser Beitrag ist ein Törnbericht eines Kunden und spiegelt die Eindrücke vor Ort wieder.
Mit rauem Wind nach Poros
Die erste Etappe war auch die längste der ganzen Woche. 30 Seemeilen quer über den Saronischen Golf nach Poros.
Nach einem guten Start wählten wir eine Route weiter vom Land entfernt. Den ersten Schlag ging es mit Raumschot und einigen Halsen über das Meer, das letzte Drittel war dann auch noch Schmetterling angesagt. Wir überquerten die Ziellinie als fünfte.
In Poros angekommen begrüßte uns das Bürgermeister mit einem kleinen Gastgeschenk.
Mit einer tollen Fischplatte bei Dimitri beschlossen wir den ersten Regattatag.
Von Poros nach Ermioni
Der Tag begann mit gutem „Healthy Breakfast“ direkt an der Promenade von Poros Stadt. Die Abfahrt gestaltete sich dann etwas langwierig da bei einem Schiff neben uns die Ankerwinsch versagte.
So kamen wir ziemlich verspätet in die Bucht, testeten noch kurz einem Backbord und Steuerbordschlag und mussten uns dann ziemlich beeilen damit wir die Startlinie rechtzeitig erreichten. Dies gelang uns mit einem kurzen Motorschub und wir halsten gekonnt als zweite über die Startlinie.
Wir konnten diese Position durch eine kluge Kurswahl bis kurz vor Schluss der Regatta halten. Eine halbe Seemeile vor dem Ziel mussten wir aber noch ein Schiff vorbeiziehen lassen und so liefen wir als dritte in Ermioni ein.
Nach einem gemütlichen Badestopp ankerten wir dann in der Bucht Ormos Kastri und genossen ein gutes Abendessen in dem kleinen aber sehr freundlichen Ort.
Neun Seemeilen nach Hydra
Eine kurze Regattastrecke empfing uns am Dienstag. Auf direktem Weg 9,5 Seemeilen nach Hydra.
Nach einer durch den Schwell bedingten unruhigen Nacht – unsere Ankerwache schlug stündlich an – fuhren wir gegen 10:30 in die Bucht hinaus und testeten die Geschwindigkeit auf Steuerbord und Backbordbug.
Um den Vorrang zu behalten beschlossen wir die Startlinie auf Backbordbug zu überqueren. Leider waren wir einen halbe Bootslänge zu schnell und mussten aufgrund unseres Frühstarts einen Kringel drehen. So kamen wir nur als letzte von Start weg, wählten daraufhin eine andere Route als das Feld und konnten noch als achte von 17 Schiffen die Ziellinie in Hydra überqueren.
Hydra, die Insel ohne Autos, Fahrräder und Solarenergie. Aber eine stolze, historisch sehr wichtige Insel wie uns der Bürgermeister bei einem Empfang sehr ausführlich erzählte!
Schönes Rennen nach Methana
Hydra ist eine Insel die „zum Wiederkommen“ in unser Logbuch eingetragen ist!
Nachdem unsere 20 Schiffe samt Anker in dem kleinen Hafen entwirrt und in die Bucht eingelaufen waren startete das Rennen. Bedingt durch den gestrigen Frühstart hielten wir uns etwas zurück, konnten aber durch gute taktische Manöver einen Großteil der Schiffe hinter uns lassen und wurden nach Yardstick als dritte dieses Regattatages gewertet.
Methana empfing uns mit einem netten Kai an dem alle Schiffe anlegen konnten. Die nicht vorhandene Dusche wurde durch Körperpflege im Meer ersetzt. Den in vielen Büchern beschriebene Schwefelgeruch dieser Vulkaninsel könnten wir nicht wahrnehmen.
Unter Motor nach Perdika auf Ägina
Eine spiegelglatte See empfing uns am Donnerstag. Damit wurde das Rennen für diesen Tag vom Race Comitee abgesagt.
Wir nahmen Kurs auf die Westküste von Agistri und fanden dort einen nette Bucht mit glasklarem Wasser. Unsere tiroler Freunde von Boot 15 ankerten neben uns und verwöhnten uns mit tollen Thunfischspaghetti.
Danach ging es mit Kurs 80 Grad nach Perdika und wir ankerten mit Landleine vor diesem sehr netten Ort.
Die Restaurants auf den hohen Terassen bieten einen grandiosen Ausblick auf den Hafen. Abends durften die weiblichen Teilnehmerinnen der ROC noch Peters excellenten Kaiserschmarren kosten. Wir bedanken uns für den Besuch auf unserem Boot!
Letzte Wettfahrt leider auch abgesagt
Leider konnte die Wettfahrt am Freitag durch den fehlenden Wind vor Ägina nicht gestartet werden. Das Race Comitee setzte eine kurze Regatta in der Bucht von Piräus an, so beeilten wir uns dorthin zu kommen, erreichten Piräus nach 19 Seemeilen gegen 13:00 Uhr aber leider fielen zuviele Boote ab und es fand auch dort keine Regatta statt. Wir setzten trotzdem die Segel und segelten ein paar Schläge vor der Küste.
Zum letzten mal sprangen wir dann in das griechische Wasser, dann liefen wir die Alimos Marina an und gaben unser Schiff zurück. 100%ige Empfehlung:
www.athenian-yachts.gr
Abends wohnten wir dann einem stimmungsvollen Barbecue mit Sigerehrung in der Zea Marina teil. Wir konnten die Urkunde für unseren 5ten Platz bewundern.
Die tyrol marinos bedanken sich beim Veranstalter des
ROSE OF CHARITY DS SAILING CUPs, wir konnten eine wunderschöne Woche verbringen und würden uns freuen wenn wir wiedereinmal an dieser Regatta teilnehmen könnten! Besonderen Dank an Max und Marlena von Master Yachting!