Thailand verschärft Umweltschutzregeln auf beliebten Inseln im Süden
Die thailändische Regierung plant laut einer dpa-Meldung Maßnahmen gegen zunehmende Umweltschäden durch Tourismus. Betroffen sind drei beliebte Inseln im Süden von Thailand. Ab Juli will die Regierung das Fischen, die Fütterung von Fischen, das Ankern an Korallenriffen, Bauen am Strand und das Betreten des Meeresbodens auf den Inseln verbieten. So zitiert die Agentur Jatuporn Burutphat, Direktor des Department of Marine and Coastal Resources. Zu den Inseln gehören Koh Samui, Koh Tao und Koh Phangan. Letztere Insel ist international bekannt für Massenpartys bei Vollmond und wird jährlich von fast einer Million Touristen besucht, während es auf Koh Samui 2016 mehr als 2,3 Millionen Touristen waren. Die Menge an Müll und Abwasser auf diesen Inseln sei laut der Behörde zu groß. Zudem befürchte man, dass sie in naher Zukunft unerträglich werde. Somit müsse man über die Zukunft nachdenken.
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Bildquelle: © Sunsail/The Moorings[/caption]
Diejenigen, die diese Verbote nicht beachten und erwischt werden, müssen mit Strafen rechnen. Das Rauchen ist bereits an 24 Stränden landesweit verboten, da die Zigarettenkippen massiv den Sand verschmutzen.
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Bildquelle: © Sunsail/The Moorings[/caption]
Thailands boomende Tourismusindustrie verzeichnet jedes Jahr einen kontinuierlichen Anstieg der Touristenzahlen. Übrigens macht diese bis zu 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) des Landes aus. Das Ministerium für Tourismus und Sport hat für das Jahr 2018 prognostiziert, dass 37,5 Millionen Touristen Thailand besuchen werden. Im Vorjahr waren es laut dpa 35,3 Millionen.