Yachtcharter: Segeln an Kataloniens Küsten
Der Küstenverlauf Kataloniens erstreckt sich heute von Barcelona, der Hauptstadt, bis zur französischen Grenze. Überwiegend felsig, in Bereich der Pyrenäen bergig kommt die Küste daher, mit zahlreichen Buchten, den Calas, die oft in flachen Sandstränden auslaufen. Viel Vegetation oft mit Kiefernwäldern sorgt für farbliche Akzente – gut zu beobachten von der Segelyacht aus. Überhaupt hält das Revier Katalonien beim Segeln einiges bereit.
Unterteilen lässt sich die Küste
Kataloniens in 4 Abschnitte:
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Die Medes -Inseln bei L'Estartit, Naturschutzgebiet an der Costa Brava[/caption]
Mit der Segelyacht an der Costa Brava
Die Costa Brava hat viele Gesichter. Weite Strände, von Pinien und steilen Klippen umsäumte Buchten, aber auch die surreal anmutenden Felslandschaften des Cap de Creus prägen Kataloniens „wilde“ Küste, wenn man sie von der Segelyacht aus beobachtet. Sie umfasst die Landkreise la Selva, Baix Empordà, Gironès, Pla de l’Estany sowie Alt Empordà und gilt als das wohl berühmteste Strandurlaubsziel der Iberischen Halbinsel. Übrigens: Die Costa Brava erstreckt sich über eine Länge von 220km von Portbou an der französischen Grenze bis nach Blanes. Außerdem ganz neu in puncto Yachtcharter: eine Basis in L'Estartit wo auch Segelyachten zu finden sind.
https://www.youtube.com/watch?v=aFCeI6VAoPU
Barcelona: Immer eine (Segel-)Reise wert
Die Hauptstadt der Katalanen, Barcelona, ist eine beeindruckende Metropole mit großer nautischer Tradition. Ob flanieren in den Ramblas, die ewig unvollendete Kathedrale Sagrada Familia von Gaudì, das Hafenviertel Barcelonetta oder Vieles mehr. Egal was man sucht man wird meist fündig. Auch für Segler ist es mit seinen Sporthäfen wie dem Port Olimpìc interessant und Port Vell, der historische Stadthafen lädt auf einen Besuch mit der Segelyacht ein. Weiterhin findet man dort die Columbus Statue, die Drassanes Reials, eines der bedeutensten maritimen Bauwerke im Mittelmeer, Maremagnum, die Moll de la Fusta mit einer bunten Pop-Art Skulptur von Roy Lichtenstein, den Palast der See wo das Museum der Geschichte Kataloniens beheimatet ist oder das historische Segelschiff Paleibot Santa Eulàlia von 19.18. Mehr Informationen – nicht nur für Segler – finden sich
hier.
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Barcelona – eine traumhafte Stadt[/caption]
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Basis im Port Olímpic, einem Sporthafen in Barcelona[/caption]
Mit der Charteryacht weiter im Süden – die Costa Daurada
Costa Daurada, die „Goldene Küste“ verdankt ihren Namen den feinsandigen, goldschimmernden Stränden, die sich auf einer Länge von etwa 100km nördlich und südlich der Stadt Tarragona erstrecken. Viele dieser Strände sind breit und weitläufig, andere verstecken sich in kleinen Buchten und die meisten von ihnen sind ideal für Familien mit jüngeren Kindern, da sie besonders sanft zum Wasser hin abfallen. Mehr Infos findet ihr
hier
Viel Kultur an der Küste beim Segeln in Katalonien zu entdecken
Das reiche kulturelle Erbe der Costa Daurada, das man beim Segeln in Katalonien hervorragend entdecken kann, geht auf die lange und bewegte Geschichte dieses Küstenabschnitts zurück. In Zeiten des Römischen Reiches galt Tarraco, das heutige Tarragona, als eine der bedeutendsten Städte des Imperiums und das „Rom der Iberischen Halbinsel“. Die aus jener Zeit stammende Architektur Tarragonas steht heute als Weltkulturerbe unter Schutz. Gleiches gilt für das Kloster Poblet, eines der berühmten Zisterzienserklöster der Costa Daurada, aber auch für die modernistische Architektur in Reus, der Heimatstadt Antoni Gaudís. Segelboote chartern kann man dort übrigens seit neuestem in
Cambrils.
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Die Basis in Cambrils[/caption]
Windverhältnisse für Segler in Spanien
Das Klima in Spanien ist für Segler bestens geeignet. Im südlichen Teil herrschen eher mässige Winde, nur selten tritt ein ernstzunehmender Oststurm (Levante) auf. Dieser Wind ist aber durchaus schon im Vorfeld deutlich erkennbar: meist hat sich ein Tiefdruckgebiet zwischen den Balearen und der afrikanischen Nordküste festgesetzt, das dann diesen Sturm verursacht. Klassische Anzeichen dafür sind schlechte Sicht, Wolkenbildung in den Bergen und starker, einsetzender Regen. Außerdem ist im Norden der spanischen Mittelmeerküste der Tramontana zu erwähnen. Dieser Ausläufer des Mistral ist ein Rückseitenwetter, nachdem sich ein Tiefdruckgebiet im Golf von Genua festgesetzt hat. Zu erkennen ist dies meist an der kalten, glasklaren Luft einer durchgezogenen Kaltfront, steigendem Luftdruck und langen, gerollten Wolken. Im übrigen tritt dieser Starkwind meist in den Wintermonaten und im Frühjahr auf. An der Nordküste von Spanien können auch häufig sehr schwache Winde wehen, was zur Folge hat, dass man auch unter Maschine laufen muss. In den Sommermonaten bieten das Wetter und das Klima gepaart mit einer tollen Landschaft und sehr guten Marinas hervorragende Segelbedingungen und ziehen viele Segler in dieses Gebiet in Spanien. Für Segelanfänger eignet sich die spanische Mittelmeerküste auf Grund der leichten Navigation besonders gut. Dabei ist das Segelrevier der Mittelmeerküste von Spanien ein vielseitiges Gebiet und ein überaus schönes Revier. Eine gute Infrastruktur und abwechslungsreiche Küsten lassen die Segelherzen höher schlagen. Viele idyllische Buchten mit traumhaften Stränden erinnern an die Karibik und doch liegt Spanien tatsächlich nur einige Flugstunden entfernt.