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Montag, 22. Juni 2009
von Dirk Engelhardt
Kalkhoff e bike
Wie Radfahren, aber leichter Radhersteller haben in den vergangenen Jahren eine große Palette von Fahrrädern mit Elektromotor auf den Markt gebracht Von Dirk Engelhardt „Ayyyyy!“ So oder ähnlich hört es sich an, wenn ein Radfahrer zum erstenmal auf ein e-bike, ein Fahrrad mit einem eingebauten Elektromotor, steigt. Denn der Effekt ist ab der ersten Sekunde zu spüren: das sonst oft mühsame Anfahren, besonders in hohen Gängen, gelingt mit Hilfe des Elektromotors fast wie von selbst. Von 0 auf 20 in drei Sekunden, sozusagen. Manche e-bikes haben für das Anfahren sogar extra einen Gasgriff, mit dem man für das Anfahren von 0 auf 6 Km/h beschleunigen kann. Neben dem Anfahren sind es vor allem Gegenwind und Steigungen, die Radler ins Schwitzen bringen. Auch hier bietet der Elektromotor Unterstützung. So sind leichte Steigungen mit dem Testrad von Kalkhoff mühelos mit dem siebten (und damit schwersten) Gang zu bewältigen, und auch bei Gegenwind ist beim Treten kaum etwas von der sonst üblichen Anstrengung zu spüren. Der Motor hilft vor allem bei der für den menschlichen Körper sehr mühsamen niedrigen Trittfrequenz. Ist eine Geschwindigkeit von mehr als 20 Km/h erreicht, schaltet sich der Hilfsmotor automatisch ab – bei diesen Geschwindigkeiten ist keine Unterstützung mehr nötig. Der Kniff mit der „Tretunterstützung“ ist es auch, mit dem die Hersteller die Kategorie „Mofa“ und damit die Führerscheinpflicht und Versicherungspflicht umgehen. Würde das Fahrrad mit dem Elektromotor ohne die Tretunterstützung von alleine fahren, wäre ein Führerschein und eine Versicherung notwendig. Zusätzlich gäbe es eine Geschwindigkeitsbeschränkung bis 25 Km/h. Alle diese Widrigkeiten umgeht man mit der Konstruktion des e-bike. Rechtlich gilt das e-bike in Deutschland als gewöhnliches Fahrrad. Bei den meisten Rädern sind drei Unterstützungsstufen wählbar – je nach Kondition oder Fahrdauer. Ein genussvoller Moment ist es natürlich jedesmal, wenn ein e-bike Fahrer im Sitzen locker einen strampelnden „Normalo-Radler“ bergauf überholt. Das e-bike ist aber beileibe nichts für Faule, wie es auf den ersten Blick den Anschein haben könnte. Wenn nämlich nicht in die Pedale getreten wird, ist auch der Elektromotor ausgeschaltet. Und beim Rollen, etwa bei Bergabhängen, schaltet sich der Motor ebenfalls ab, nur das leise Surren der Reifen ist zu hören. Wurden die e-bikes bisher hauptsächlich von Senioren und ReHa-Kunden geordert, wollen die Hersteller nun neue Kundensegmente erobern und die Pedelecs (von Pedal Electric Cycle) auch jüngeren Radlern schmackhaft machen. „Denkbar wäre das Rad zum Beispiel für Pärchen, die nicht gemeinsam radeln, weil die Dame meist langsamer fährt als der Herr“, weiß ein Fahrradhändler zu berichten. Mit einer Pedelec-Radfahrpartnerin muss sich der Herr dagegen wahrscheinlich ganz schön ins Zeug legen, um mithalten zu können. Viele scheuen auch die Fahrradfahrt zum Büro, weil sie dann verschwitzt ankommen würden. Auch da hilft das mühelose Radfahren mit dem Elektromotor. Beim neuen Pro Connect Pedelec versuchte der Hersteller Kalkhoff die Batterie und den Hilfsmotor so gut wie möglich zu verstecken – man muss sich schon anstrengen, um die kleine Box zwischen Mittelstange und Hinterrad ausfindig zu machen. Der 250-Watt-Motor ist direkt an der Kurbelwelle angebracht. Die Batterie kann aus der abschließbaren Halterung entnommen werden und nachts zuhause an der Steckdose aufgeladen werden. Eine Ladung reicht für rund 50 Kilometer bei mittlerer Fahrweise, ist also für eine Tagestour meist ausreichend. Und umweltschonend dazu: eine Komplettaufladung, die rund sechs Stunden dauert, verbraucht rund 0,3 kWh Strom. Bei einem Strompreis von 20 Cent pro kWh kostet eine Aufladung somit rund sechs Cent – Lichtjahre entfernt von den Energiekosten, die ein Auto oder selbst ein Motorrad für die gleiche Strecke benötigen würde. Ein Minuspunkt, der sich nicht vermeiden lässt, ist die zusätzliche Gewichtsbelastung durch Batterie und Motor. Das Kalkhoff e-Bike kommt so auf ein Gewicht von 23 Kilogramm. Wer also täglich ein Rad die Treppe zur S-Bahn herauftragen muss, sollte sich den Kauf gut überlegen. Man kann das Rad natürlich auch problemlos ohne die Batterie fahren, dann fährt es wie ein normales Fahrrad. Besondere Mühe, den Elektromotor zu verstecken, gaben sich die Konstrukteure von Hercules (www.hercules-bikes.de), der eigenen Aussage nach die meistverkaufte e-bike Technologie in Deutschland. Die Batterie versteckten die Ingenieure unsichtbar im Rahmen, der dadurch etwas dicker ausfällt. Der Motor sitzt geräuschlos im Hinterrad und die Steuereinheit in Form eines Tachos ist auf dem Lenker angebracht. Die Steuereinheit funktioniert gleichzeitig als individueller Schlüssel und somit als Diebstahlschutz. Mittels verschiedener Power-Regulierungen sollen die Räder Reichweiten von mehr als 100 Kilometer erzielen. Preislich liegen sie allerdings bei über 2000 Euro. Eine umfangreiche Palette von e-Bikes bietet der Schweizer Hersteller Flyer (www.flyer.ch) an. Bereits im Jahr 1993 experimentierte die Firma aus Kirchberg mit einem Prototyp namens „Roter Büffel“. Die C-Serie mit elegant geschwungenem Cruiser-Rahmen für Einsteiger hat einen Motor mit drei verschiedenen Unterstützungsstufen. Die S-Serie ist „customized“ und hat extra breite Reifen, einen Moutain-Bike-ähnlichen Rahmen und hydraulische Scheibenbremsen. Mit ihr will man die jugendliche Zielgruppe erreichen. Für wendige Großstadtmenschen mit wenig Platz gibt es Räder mit 20 Zoll Felgengröße, die besonders leicht beschleunigen. Wer sein altes Fahrrad liebgewonnen hat und nicht darauf verzichten möchte, kann es mit einem Elektromotor nachrüsten. Die Firma Schachner (www.elektrobikes.com) bietet hierfür einen Radnabenmotor für 1250 Euro an. Diesen Einbau selbst zu bewerkstelligen, sollten sich allerdings nur wirkliche Radprofis wagen. Besser ist es, ein Fachgeschäft mit dieser Nachrüstung zu beauftragen. Die Firma hat auch einige ungewöhnliche e-bikes entworfen: ein Citybike, bei dem der Akku auf dem Gepäckträger deponiert wird, das „Easy Bike“ in Cruiserform und einen schnittigen Chopper in Harley-Optik, bei dem die Akkus als Getränkeflaschen getarnt sind. Den günstigsten Nachrüstsatz gibt es von der Firma Akkubike (www.akkubike.com) aus Österreich. Er kostet 294 Euro und schafft sogar eine Fahrgeschwindigkeit von 24 Km/h ohne zu treten. Das besondere an diesem Antrieb: es wird auf die sonst üblichen leichten, aber fünfmal so teuren Nickel-Cadmium-Akkus verzichtet, stattdessen wird eine handelsübliche 12-Volt Batterie auf den Gepäckträger geschnallt. Die Kraftübertragung funktioniert über einen feinen Kettenantrieb, der an der Hinterachse befestigt wird. Auch die Lichtanlage wird über diese Stromquelle versorgt.

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