- Segelyacht
- 2023
- 15 m
Dufour 470
Krk, Kvaner Gulf
- 10 Kojen
- 4 Kabinen
- 4 WC
Spontan haben wir uns dieses Jahr entschieden, mal wieder zu segeln. Dank eines "Schnäppchens" von Master Yachting konnten wir noch eine günstige und relativ neue 40 Fuss Yacht von Eminence chartern. Mit an Bord gehen also Sabine und Frank Pieper sowie Marie-Christin Pieper und ihr Freund Martin Wimmer. Wir drei Piepers haben schon einiges an Segelerfahrung, für Martin wird es etwas Neues. Vor dem Törn machen wir noch eine Woche Strandurlaub in Kroatien in Bibinje.
Die Jungs von Asta Yachting sind recht locker. Wenn man keine großen Fragen hat bekommt man das Schiff ohne größere Aktionen zügig übergeben. Wir hatten unser Boot bereits um 16:00 Uhr. Allerdings war schlechtes Wetter im Anmarsch, so dass wir nicht abfuhren. Was sich für die Nacht auch als richtige Entscheidung heraus stellen sollte. Durchzug eines dicken Gewitters. Das Schiff zeigt auch gleich eine Macke - undichte Luks vorne. Ich hänge in den nächsten Tagen das Dinghi mit dem Spifall etwas oberhalb der Luks, sonst tropft es unter Umständen rein. Ansonsten ein Luxus Dampfer Flatscreen TV und Internet inklusive.
Nachdem die Gewitter durchgezogen waren sind wir dann am frühen Nachmittag Richtung Süden gestartet. Der Wind blies aus SE, also genau von vorne. Kreuzen auf der Pasmanischen Straße. Die Eminence segelt ordentlich, die Genua ist zu klein um besseres heraus zu holen. Das Gross und die Reffleinen hakeln schwer beim hochholen. Min. 1 Mann am Mast, der die Reffleinen ordnet und schon mal vorzieht. Auch gehen die Latten gerne in die Lazy Jacks und hängen dann fest. Wenig Spaß beim Gross setzten. Auf der Winsch fliegt fast eine Schraube raus. Wir reparieren, stellen dabei fest, dass die Werkzeugkiste so gut wie leer ist. Abends in Biograd. Große Marina, aber nett und vor allem sehr gepflegte Sanitäranlagen. Hafen mit kleiner Altstadt in kurzer Gehnähe. Gutes Restaurant mit spitzen Pizza : Carpymore, etwas von der Mole weg.
Wenig Wind aus NE/N, aber wir laufen gemütlich Richting SE, später S auf die Adria hinaus. Halten mitten im Meer für einen Badestopp. Gegen 15:30 laufen wir in die geschützte Bucht Smokvica und machen mit Bug voraus am Steg der Konoba "Piccolo" fest. Das war auch gut so, das Schiff vor uns (eine nagelneue Dehler) hatte Grund Berührung mit dem Ruderblatt. Es lohnt sich auf den Hügel raufzulaufen für den Blick auf das Meer
Nur ungerne verlassen wir diese gemütliche Bucht. Nachdem wir aus der Bucht raus sind segeln wir gemütlich nur mit der Genua und einem Wind aus SE entlang der kornatischen Inseln. Da wir nur wenig Meilen machen entschließen wir uns am Nachmittag nach Vrulje einzulaufen. Wir machen am Steg des Restaurants Ante fest. Es lohnt sich am Ende der Bucht den Berg hinaufzugehen, man hat einen fantastischen Blick über die Kornaten. Mittlerweile haben wir uns an die teuren Preise für Fisch in den Restaurants gewöhnt.
Am Morgen zieht wieder ein Gewitter durch. Wir warten ab und verlassen gegen elf die Bucht. Dabei hatten wir etwas Glück, denn um 10:30 Uhr kam noch ein kleiner Versorger frischem Brot und Gemüse. Mit wenig Wind geht es weiter Richtung Norden. Wir segeln in die Telascica Bucht und legen noch rechtzeitig an einer Boje an, denn das nächste Gewitter und sich über der Bucht aus. 1 Stunde später ist der Spuk vorbei und die Sonne wieder raus. Wir gehen zu dem Salzsee und anschließend zu den Klippen der Insel Dugi Otuk. Abendessen im Restaurant MIR, gute Grillplatte.
Auf der östlichen Seite von Dugi Otok motoren wir weiter Richtung Norden, Anfangs spiegelglatte See, ab Mittag leichter Nordwest also genau von vorne. 16:15 Uhr legen wir in der Marina Veli Rat an, leider gibt es weder Strom noch Wasser an der Pier. Gutes Restaurant: Lanterna. Ansonsten ist in Veli Rat nicht viel los. Am Morgen stelle ich fest dass unser Nachbar uns einen Fender gestohlen hat und bereits auf hoher See ist. Zum Glück hat der Hafen ein paar ältere Fender rumliegen, so dass ich diesen ersetzen kann.
Wir legen zeitig ab und können bis 12:30 Uhr Segeln. Leider schläft der Wind ein und wir fahren unter Motor Richtung Zadar. Wir fahren dicht an der berühmten Wasserorgel und der Altstadt von Zadar vorbei. Da etwas Wind aufkommt von achtern chillen wir mit der Genua langsam ab Richtung Sukosan. Wir tanken nur 40 l, das ist wenig für eine Woche. Um 16:00 Uhr legen wir bei Asta Yachting am Steg sieben an. Kurzer Checkout, es sind keine Beanstandungen. Wir können um 18:00 Uhr auf die Autobahn Richtung München abfahren. Um 2:00 Uhr morgens sind wir zuhause