- Segelyacht
- 2023
- 14 m
Bavaria Cruiser 46 Style
Kos, Dodekanes
- 10 Kojen
- 4 Kabinen
- 3 WC
Auf die Idee, im Oktober nochmals Segeln zu gehen, brachte uns Dimitri von ISTION Yachtcharter in der Marina in KOS. Optimales Segelwetter, das Meer herrlich warm und der Wind ausreichend und nicht mehr so stark wie in den Sommermonaten. Und er sollte recht behalten
Wir starten früh um 5.50 Uhr pünktlich mit TUIfly vom Flughafen Stuttgart. Auch der Transfer zur Marina klappt hervorragend. Die beiden Brüder von ISTION kennen uns noch und versprechen, dass wir das Boot um 14 Uhr übernehmen können. Im Gegensatz zu Pfingsten ist der kleine Laden in der Marina toll sortiert, Kostas hilft gerne und wir können schnell unsere wenigen Lebensmittel einkaufen, die wir benötigen. Nachdem wir nur zu viert sind, haben wir uns eine Sun Odysee 36i als Boot gemietet. Der Name ist Programm: ISMINI - schwäbisch Isch Mini ISMINI na ja, tatsächlich alles ein wenig kleiner, aber bei weitem ausreichend. Und beim Segeln ist sie ganz groß. Pünktlich um 14.30 Uhr legen wir ab. Der Service bei ISTION klasse, es läuft wie versprochen. Genauso unbürokratisch wie bei der Übernahme der Segelyacht funktioniert übrigens auch die Abgabe. Kurs Nisiros, Wind NNW, gegen 16 Uhr auffrischend auf 3-4 Bf. das Ziel kommt schnell näher. Ankunft 18.30 Uhr. Der Hafen in Pathi eignet sich hervorragend für eine ruhige Nacht, Anlegen wie fast überall im östlichen Mittelmeer römisch-katholisch. Die Hafeneinfahrt wurde umgebaut, was noch nicht in allen Karten so eingezeichnet ist. Wassertiefe in der Einfahrt mindestens 3,8 Meter.
Start 10 Uhr, Kurs Symi im Osten, Windstille. Wir starten gemütlich die Maschine und tuckern mit 5 kn. Richtung Panomitis. Dort wollen wir in der Bucht ankern. Unterwegs baden wir in 26 Grad warmem Wasser im Oktober ist die Ägäis noch herrlich warm. Die Statistik zeigt im Durchschnitt 3 Regentage. Gegen 14 Uhr Wind aus WNW, 1 Bf., später drehend auf W mit 3-4 Bf. herrlicher Vorwindkurs. Wir ankern gegen 18 Uhr und kochen uns ein leckeres Abendessen mit frischen Zutaten, die wir in der Marina in Kos gekauft haben.
Heute ist mit Segeln nicht viel los Windvorhersage zeigt Westwind, 1 Bf. Leider stimmt die Windprognose. Wir bleiben in Panomitis und besichtigen das Kloster und die zwei Museen - wir sind beeindruckt. Als die zwei Ausflugsboote von Rhodos mit den Touristenscharen kommen, nehmen wir gegen 11.30 Uhr schnell Reiß-aus und verabschieden uns von Panomitis Kurs Stadt Symi. Um die Mittagszeit ankern wir in einer Bucht auf der Ostseite von Symi. Mittagessen und Baden ist angesagt. Das Wasser ist so blau Die Koordinaten: N36 34.965 E27 51.561 sandiger Untergrund, allerdings stark abfallend. Bei längerem Aufenthalt nur mit Heckleine. Abends wollen wir erst in Pedi übernachten, entscheiden uns dann aber doch für Symi Stadt. Ein guter Entschluss der Hafen ist relativ leer, wir ankern wieder römisch-katholisch an der Kaimauer. Nach unserem Erlebnis an Pfingsten in der Touristenstadt haben wir uns vorher informiert, wo man noch echte griechische Kost bekommt. Der 10-minütige Aufstieg in die Altstadt belohnt uns mit einem tollen Blick in den Hafen. Drei ursprüngliche Restaurants auf einem Platz wir wählen eines mit Blick in die Bucht von Pedi und bleiben fast die einzigen Gäste. Eigentlich schade es schmeckt hervorragend. Am besten, man isst, was der Wirt empfiehlt. Dazu Wein des Hauses und Wasser wir lieben es.
Der Tag beginnt wieder mit Schwachwind. Nochmals ein Badestopp an der Nordwestküste von Symi wir lassen es ruhig angehen. Für Nachmittag ist Wind aus West mit 3-4 Bf. angekündigt, der dann gegen 14 Uhr auch tatsächlich kommt. Gegen 15 Uhr dreht der Wind auf NNE mit 3-4 Bf. wir ändern unser Ziel und nehmen direkt Kurs auf Thilos. Kalki unser ursprüngliches Ziel lassen wir an Backbord in der Ferne an uns vorbeiziehen. Wir ankern um 18.30 Uhr in Livada. Die Information aus dem Hafenhandbuch stimmt exakt eine deutsche Hafenmeisterin, der Hafen ist schon sehr früh voll und nachts kommt ein Katamaran, der an der Hafenmole festmacht. Apropos ankern unser Nachbar beobachtet den ganzen Abend alles mit dem Fernglas. Die Bucht ist voller Seegras aber wir finden leicht einen sicheren Ankerplatz. Außerdem bewegt sich das Meer die ganze Nacht nicht außer, als der Katamaran in die Bucht schießt.
Der Himmel ist bedeckt wahrscheinlich einer der Regentage, die vorhergesagt sind. Tatsächlich geraten wir zwischen Thilos und Nisiros mitten in zwei Gewitter mit Starkregen und ständig drehendem Wind. So spannend und erfahrungsreich das Erlebnis ist wir (und vor allem unsere Frauen) sind froh, als es vorbei ist. Im Hafen von Pathi mieten wir für 3 Stunden ein Auto und fahren nach Emporios und werfen eine Blick auf den Vulkan. Abends genießen wir wieder die heimische Küche und sind begeistert.
Vorletzter Segeltag wir wollen nochmals nach Kalymnos, nachdem wir uns auf der Nordwestseite von Kos besseren Wind versprechen als an der Südostküste. Unsere Rechnung geht auf. Zunächst beobachten wir den Sonnenaufgang in der Bucht von Giali, Koordinaten N36 39.268 E27 06.111. Dann unter Motor Richtung Südspitze, bis der Wind auffrischt und die Segel gesetzt werden. Er dreht an der Südspitze auf NNW mit 2-3 Bf.. Es bleibt nichts anderes übrig, als zu motoren Wind von vorne. Zum Glück sind die Wellen nicht so hoch. Gegen 14 Uhr dreht der Wind auf NW, 4-5 Bf. es wird noch ein herrlicher Segeltag. Alle sind begeistert wir lieben den Wind und die Wellen. Abends ankern wir wie kann es auch anders sein römisch-katholisch im Hafen von Kalymnos. Wenn man übrigens am Tag der Übernahme der Segelyacht rechtzeitig wegkommt, kann man im Hafen von Kalymnos wunderbar einkaufen. Die Läden schließen um 21 Uhr.
Wir fahren zurück in die Marina von Kos zur Hälfte unter Motor, aber nicht ohne an der Ostküste von Pserimos (Koordinaten N36 56.883 E27 10.174) nochmals zu ankern, gemütlich Mittag zu kochen und ausgiebig zu baden. Wassertemperatur 24 Grad. Noch ein kleiner Hinweis beim Tanken unbedingt darauf achten, dass die Tankuhr auf null steht. Man sieht sie nicht vom Boot aus. Wir haben erst mit dem Tanken begonnen, als einer von uns die Tankuhr beobachten konnte. Sie wurde übrigens erst dann auf null gestellt wir haben uns von der Eile der Angestellten nicht beeindrucken lassen. Im Frühjahr haben wir das teuer bezahlt. Übergabe der Segelyacht problemlos. Und das Team von Master-Yachting - super.