- Segelyacht
- 2023
- 15 m
Dufour 470
Krk, Kvaner Gulf
- 10 Kojen
- 4 Kabinen
- 4 WC
Nach einer unkomplizierten Anreise, und nach 720 km waren wir gegen 10 Uhr in der Marina Dalmacija in Sukosan in unmittelbarer Nähe von Zadar angekommen, der Stützpunkt von unerem Vercharterer "KROKI" konnten wir gleich finden. Uns wurde mitgeteilt, dass wir unsere Yacht, eine Sun Odyssey 50 DS, mit dem Namen "Bella II" bereits gegen 13 Uhr übernehmen konnten, so nutzten wir die Zeit erst einmal für ein ausgiebiges Frühstück in der Sonne, und anschliessend für den Einkauf der Lebensmittel in Zadar. Nach dem Check-in und dem Verstauen der Einkäufe und des Gepäckes, waren wir gegen 15 Uhr bereit zum Auslaufen Richtung Süden. Mit aufkommenden Wind konnten wir bald einmal die Segel hissen, und peilten unseren nächtlichen Liegeplatz auf Pasman in der Bucht "Landin" an, wo wir eine gute Konoba in Erinnerung hatten, diese hatte aber leider noch geschlossen. Zum Glück hatten wir ja noch gute Köche an Bord, somit bekamen wir doch noch ein leckeres Abendessen. Die erste Nacht an Board war ruhig, und Dank der nächtlichen Anreise fanden bald alle ihren Schlaf. Zurückgelegte SM: 26,9
Also besser konnte der Tag wirklich nicht beginnen: keine Wolke am Himmel, Sonne pur, angenehme Temperatur bereits am Morgen. Wir beschlossen gleich Richtung Mala Proversa abzulegen, um dort zu frühstücken. Unter Motor gelangten wir auch gleich dorthin, und nach einem mehr als reichhaltigem Frühstück machten wir noch einen Abstecher nach Sali, um dort noch einige Einkäufe zu tätigen. Sali entpuppte sich als netter Hafen, und wir konnten dort unproblematisch gebührenfrei für 2 Stunden anlegen. Anschliessend starteten wir wieder Richtung Kornaten, auf dem Weg dorthin begleiteten uns noch einige Delfine, immer wieder ein freudiges und aufregendes Erlebnis! Unser Tagesziel war die Bucht "Lavsa" gleich unterhalb der ACI Marina Piskera, wo wir noch einen Platz an einer Boje ergatterten. In der dort befindlichen Konoba reservierten wir unser Abendessen, und nach etlichen Bier, nicht zu wenig Wein, und einem Kräuterlikör, der es in sich hatte, fanden wir dann gegen 23 Uhr in unsere Kojen. Wir waren schliesslich froh, dass wir nicht vor Anker gehen mussten, da für den Montag Starkwind vorausgesagt worden war, welcher dann auch in der Nacht gegen 4 Uhr eintraf (Jugo).
Der Wind heulte durch die Masten, die Böjen erreichten an die 40 kn... bereits zeitig war an Schlaf nicht mehr zu denken, vielmehr kreisten die Gedanken um die Boje und deren Verankerung. Den Vormittag verbrachten wir mit Abwarten auf eine Wetterbesserung, und dem Beobachten der auslaufenden Crews, - so manche hatte Probleme mit dem Freimachen an der Boje, da der Starkwind (Jugo) die Yachten immer wieder herumriss. Bereits seit dem frühen Morgen hatten wir den Motor laufen, damit wir für den eventuellen Gau bereits gerüstet waren. Dann, gegen Mittag entschlossen auch wir uns, den Liegeplatz zu verlassen und nach Sibenik zu fahren, da für den Nachmittag eine Besserung vorausgesagt wurde. Um es kurz zu fassen: die Überfahrt war ein wahrlicher Teufelsritt, mit Böjen von fast 50 kn, und im offenen Meer mit Wellen von 2 - 3 Metern, aber unsere Sun Odyssey 50 DS meisterte die Überfahrt hervorragend! Später nahm der Wind dann auch wie vorausgesagt ab, und unter halbwegs normalen Umständen konnten wir gegen 18:30 Uhr im Stadthafen von Sibenik anlegen. Am Abend gönnten wir uns dann ein leckeres Abendessen in einem Restaurant, und nach der anstrengenden und vor allem windigen und nassen Überfahrt fanden alle baldigst den Weg ins Bett. Zurückgelegte SM: 36,9
Der Dienstag begann bereits stark bewölkt, und gleich nach dem Ablegen setzte der Regen ein. Da wir uns einen ruhigen Tag gönnen wollten, fuhren wir nur bis nach Skardin, der Starkregen verhinderte allerdings unseren geplanten Ausflug zu den Wasserfällen, hatte aber auch etwas Gutes, - unser Boot wurde einmal richtig durchgewaschen , und vom Salz befreit;-) Wir gönnten uns ebenfalls einen Beauty-day mit duschen, rasieren, lesen und dösen... Der anschliessende Barbesuch hätte uns dann fast die Zeit vergessen lassen, und so mussten wir uns dann noch beeilen, um rechtzeitig im Restaurant Dalmatia zu sein, wo wir bereits zeitig reserviert hatten. Das Restaurant ist ein echter Geheimtip: super Küche, freundliches Personal, und im Verhältnis zu Preis/Leistung wirklich günstig. Man liegt zwar nicht direkt Ufer, wo jeder vorbeispaziert, aber man kann das Restaurant gleich finden, wenn man vom Hauptplatz in Skardin Richtung Kirchturm geht, und dann gleich links abbiegt. Gegen 22 Uhr gingen wir zurück zum Boot, und nach einem "Absacker" - vielleicht waren es auch zwei, oder drei... gingen wir schlafen, da wir am Morgen zeitig aufbrechen wollten. Zurückgelegte SM: 9,1
Zeitig legten wir in Skardin ab, und bei leichtem Regen fuhren wir unter Motor wieder Richtung Meer, leider war auch kein Wind, und so mussten wir den Grossteil der Strecke motoren. Wir entsvhlossen uns, wieder Richtung Kornaten zu fahren, und von dort in die Bucht Telascica auf Dugi Otok. Eine leichte Wetterbesserung setzte dann unterwegs ein, und mit Lesen, dösen, essen, blödeln usw verbrachten wir den Tag, welcher zwar zunehmend besser wurde, aber auch keinen Wind brachte. Irgendwann beschlossen wir einen kurzen Abstecher nach Vrulje zu machen, weil wir noch nie dort waren. Überraschenderweise entpuppte sich der kleine Ort als richtig nett, und einstimmig beschlossen wir, hier die Nacht zu verbringen. Wir konnten direkt vor der Konoba "Robinson" an der Muring festmachen, und zögerten auch nicht lange, als uns ein 3,5 kg Barsch angeboten wurde, welcher sich dann noch als ein kulinarisches "highlight" entpuppte! Mit Gitarren bewaffnet wurde es dann noch ein richtiger Partyabend, bis wir um 1 Uhr die Konoba dicht machten, mit einer benachbarten Crew konnten wir noch am Steg etwas weiter feiern... Zurückgelegte SM: 46,3
Der Tag begann mit herrlichem Sonnenschein und ein dazu passendes deftigen Frühstück direkt am Steg, wir fühlten uns wie im Paradies. Bei tollem Segelwind um die 16 kn segelten wir danach wieder los, und konnten nach ca 2 Stunden wieder an einer der Bojen bei der Durchfahrt Mala Proversa anlegen, wo wir einen Badestop einlegten... das Meer war nach wie vor eher sehr frisch, was man am Gesichtsausdruck der "Mutigen" erahnen konnte. Nach einem Fotoshooting auf einem der umliegenden Hügel starteten wir wieder Richtung Pasman. Wir hatten noch kein genaues Ziel vor Augen, genossen aber den tollen Wind der unsere "Bella II" durch die Wellen jagte. Da es aber auch bald einmal ziemlich frisch wurde, - inzwischen war es wieder bewölkter geworden, und versperrten der Sonne die Sicht, legten wir dann wieder in Sali an. Nach dem Anlegerbier gönnten wir uns wieder eine warme Dusche, und waren dann wieder bereit für das Abendessen - diesmal stand Fleisch auf der Wunschliste. Der Abend endete dann noch direkt an der Pier an einer netten Bar, wo es ziemlich lustig her ging, auch weil es unser letzter Abend in Kroatien sein sollte. Zurückgelegte SM: 32,6
Zeitig starteten wir unter Motor bei spiegelglatter See von Sali aus Richtung Süden, da wir ja am späten Nachmittag ja wieder in der Marina Dalmacija sein mussten. Die Insel Zut passierend kam dann wieder ein toller östlicher Wind auf, und dieser brachte uns dann fast die gesamte Strecke unter Segel Richtung Sukosan. Zuvor legten wir bei Barotul (ca 5 sm südlich von Sukosan) noch eine Pause ein, und genossen es nochmals an Board Mittag zu essen. Wie immer verging die Zeit wie im Fluge, sodaß uns bald nichts anderes übrig blieb, als den Anker zu lichten und den "Heimweg" anzutreten. Gegen 16:15 Uhr erreichten wir dann die Marina, wo wir erst einmal Diesel tankten, damit die Tankuhr wieder auf "voll" stand... dieser Stop schlug mit 550 kn "zu Buche" was bedeutete, daß wir in dieser Woche ca 52 Liter verbraucht hatten. Nachdem wir unsere "Bella II" am Steg von KROKI wieder vertäut hatten, konnten wir bald mit dem Chek-out beginnen, welcher reibungslos und schnell erfolgte. Bereits kurz vor 18 Uhr saßen wir im Auto und konnten die Marina Richtung Heimat wieder verlassen. Zurückgelegte SM: 36,3