- Segelyacht
- 2023
- 15 m
Dufour 470
Krk, Kvaner Gulf
- 10 Kojen
- 4 Kabinen
- 4 WC
Die Anfahrt erfolgte Via VW Bus aus München. Auf dem Weg dorthin einmal übernachtet, weil wir nicht gehetzt ankommen wollten. Gegen Aufpreis war eine Übergabe schon ab 12.00 Uhr möglich.
Vollkommen entspannt und in akzentfreien Deutsch (sowas hab ich im Ausland noch nicht erlebt). Einkaufsmöglichkeiten vielleicht 1km weit weg. Die Marina ist gigantisch groß, extrem sauber und schön und auch halbwegs ausreichend Platz beim Ein und Ausparken. Parken auf der Marina für ca 10 Euro am Tag möglich. Was ärgerlich ist man darf eine Stunde frei parken und wenn man dann einkaufen fährt und die Stunde überschritten hat, dann zahlt man wieder extra.
Erst einmal das Boot kennen lernen und bißchen Mann und über Bord Manöver. Am Anfang war das Wetter noch durchwachsen und wenig Wind. Richtig geregnet hat es aber auch nicht. Zuerst sind wir zum Wrack bei Veli Rat gesegelt und haben uns das angeschaut (wobei nur noch ganz wenig zu sehen ist). Weil aber genügend Wind war, haben wir noch einen Schwenker nach Norden in Richtung Molat gemacht. Da mir da aber zu viel Verkehr war mit großen Trawlern sind wir weiter nördlich nach Zapuntel
Dort haben wir zum ersten mal die "off season" kennen gelernt. Das einzige Restaurant dort war geschlossen. Es gab ein paar Minifischerboote in der Marina und unsere Segelyacht das einzige was mit Tourismus dort zu tun hatte. War aber sehr angenehm. Die Leute sehr freundlich und offen. Haben einen kleinen interessanten Spaziergang in den Ort gemacht. Bzw. wir haben den Ort gesucht, bis wir gemerkt haben, dass wir schon hindurch gelaufen waren :)
Auf dem Weg nach mali Losinj noch tollen Segelwind gehabt. Bis zu 10kn hart am Wind. Teilweise schwer gewesen in den Böen das Boot nicht umzuwerfen. Hat aber unheimlich Spass gemacht. In Mali Losinj dann wieder geöffnete Restaurants. Dort eine sehr gute Pizzaria gefunden. Pizzeria Draga. Die wollte uns gar nicht glauben, dass wir nach dem Essen uns noch eine Pizza mit aufs Boot bestellt haben. War einfach zu gut. Hier ist im Sommer wahrscheinlich sehr viel los. Jetzt war es wunderbar ruhig und schön ohne tot zu sein
Bei wunderschönem Segelwind sind wir einen riesigen Schlag nach Süden gefahren. Zurück zu Veli Rat beim Wrack. Diesmal dort in der Marina gehalten. Wunderbare Duschen (bitternötig) und sehr schöne Marina. Vor allem Dauerlieger hier. Im Sommer wahrscheinlich schwer einen Platz zu bekommen. Weiter südlich im Bojenfeld muss man aufpassen. Auf dem Weg dorthin ist eine enge passage mit wenig Tiefgang. Im Grund genommen für Segelyachten nicht machbar. Tiefe hier 2,4m +/- Tide.
Nachdem die letzten Tage derart windig waren, dass wir im Schnitt 9kn gesegelt sind, haben wir einen großen Schlag geplant gehabt. Diesmal flaute der wind aber ab. Deswegen sind wir nur südlich um Otok Iz herum und dann wieder nach Norden und nicht weiter nach süden. Leider haben einige eingezeichnete Bojenfelder gefehlt, sodass wir uns nach einem geeigneten Ankerplatz umschauen mussten. Diesen haben wir am Nordwest Ufer von Uglijan gefunden. Sehr schöne ruhige Bucht mit toller Ankermöglichkeit. Gegen Abend hat der Wind wieder aus Nordost aufgefrischt. Wir waren aber so gut in der Landabdeckung, dass wir davon überhaupt nichts mitbekommen haben.
Früh aufgestanden um zeitnah nach Hause zu kommen. Nachdem der Wind wieder aufgefrischt hat, musste das aber genutzt werden und wir haben viele "unsinnige" Seemeilen gesammelt, einfach weil es Spass gemacht hat. Dann doch auf letzten Drücker in die Marina. Tankrechnung nach einer Woche 38 Euro :))
Am Vorabend noch die Kontrolle des Schiffs. War alles ok. Wir durften noch an Bord übernachten, mussten aber sehr früh aufbrechen 9.00 Uhr. Weil wir früh dran waren haben wir eine ausgedehnte Heimreise entlang der Küste über Rovinj nach Piran angetreten. Dort nochmal im bus übernachtet und dann am Sonntag entspannt nach Hause gefahren.