- Katamaran
- 2015
- 12 m
Lagoon 400 S2
Gouvia, Korfu
- 10 Kojen
- 4+2 Kabinen
- 4 WC
Nach dem wir vor Jahren Korfu und Umgebung bereist haben, wollten wir diesmal den südlichen Bereich absegeln. Fazit: deutlich schöner, abwechslungsreicher, in jeder Hinsicht interessanter.
Ankommen in Lefkas ca. 10.30 Uhr Ortszeit, Schiff ist noch nicht fertig. wir warten in dem Restaurant direkt auf der Peer vor unserem Boot. Erstes Bier "Mythos " in Griechenland. nach Übernahme der Oceanis 34 erkundeten wie den Ort, Abends haben wir auf dem Hauptplatz sehr gut gegessen
Fahrt durch Lefkaskanal nach Süden, Kreuz und quer segeln, um das Schiff kennenzulernen. Vor Vathi Badestop in einer kleinen Bucht, abends in Vathi festgemacht. Restaurant Erikkos war sehr gut. Angrenzende Marina ist gut ausgestattet, aber teuer.
Entlang der langgestreckten Insel Meganision bis zur Papa Nicolis Cave- Bade- und Schnorchelstop. danach weiter nach Kioni auf Ithaka.
Von Kioni in die Bucht Kvitani, weiter mit super Segelwind 3-4 Bft nach Süden zur Ormos Andreas (so heiße ich ) an der Spitze von Ithaka--sehr schön, manchmal aber etwas voll--, anschließend quer rüber nach Euphimia auf Kephalonia. Mit halbem Wind von NW ca 4 Bft dauert es ca 45 min. beim Anlegen war es durch die Fallwind etwas schwierig,der Hafenmeister hat sehr gut geholfen. Kosten für die Oceanis 34 ca. 16,00
Der Hafen ist nicht sehr schön, dafür aber die Umgebung. Seit die Fähren einen eigenen grossen Anleger bekommen haben, liegt man hier, entgegen den Darstellungen in manchen Büchern, sehr ruhig. Links vom Hafen die steile Straße hoch kommt man über zwei steile Treppen zu zwei Restaurants mit grandiosem Ausblick. Das Essen im Sunset war auch sehr gut. In beiden Lokalen kann man kostenlos deren Wi-Fi benutzen. Danach noch auf einen Absacker in die Felsenbar Remezzo direkt am Hafen.
Mit gutem Wind, der aber immer mal wieder einschlief segelten wir nach Zakynthos. Beim anlegen ca. 16.00 Uhr herrschten Windstärken von 5-6 Bft, dimitri der selbsternannte Hafenkapitän ist aber sofort behilflich, Er sorgt für Strom, Wasser und Treibstoff, alles kostenlos. Wäre schön in seiner Kneipe dafür zu essen, muss man aber nicht. Zur Begrüßung gabs ein Getränk aufs Haus.
Mit Gegenwind von 2-4 Bft und ziemlich rauher See gings nach zurück nach Argostolion. Mancher mag die Stadt nicht, wir waren froh mal in einem größeren Ort mit Innenstadt,Geschäften etc. zu sein. Macht euch selbst ein Bild davon. Es gibt auf jeden Fall was zu sehen.
An der steilen Felsenküste entlang nach Assos findet man einige schöne Ankerbuchten, teilweise sogar mit Strandbars. Assos ist zwar ein kleiner Hafen mit Platz für ca. 4-6 Yachten, je nach Tiefgang, aber urgemütlich. Es gibt ausreichend Platz zum ankern. Es liegen grosse Steine direkt vor der Peer und man achte auf die Bojen, die den Schwimmbereich kennzeichnen. Wir blieben zwei Tage, um den Aufstieg zum Kastell zu wagen. Von dort konnten wir tolle Fotos machen. Für uns war das erste Lokal auf der Peer das beste. leider gibt es sonntags kein frisches Brot. Es lohnt sich diesen Ort anzulaufen!!!!.
Wir besuchten das Kastell, danach haben wir den Tag in Assos vergammelt. Haben nebenbei einmal Besuch bekommen, die wollten nur ein paar Fotos machen.
Erst wollten wir nach Phiskardo, leider waren schon um 12.00 Uhr alle Plätze belegt, oder sie waren reserviert, was ich unmöglich fand. Scheint wohl schon sehr abgehoben zu sein. Wir sind dann weiter nach Porto Spilia gesegelt. An den Schwimmstegen ist alles vorhanden, incl. Moorings. Ist kostenlos, man sollte dann aber in dem dazugehörigen Lokal essen.
Unter Motor haben wir uns die drei grossen Buchten auf Meganision angesehen und in der Ormos Atheni einen Badestop eingelegt. Als der Wind auffrischte, segelten wir quer rüber nach Mitikas und dann südlich nach Kalamos. "Georges", der freundliche Hafenkapitän steht schon beim Einlaufen bereit und wies uns ein. So gab es beim Anlegen keinen Ankersalat. Sein Lokal ist durchaus zu empfehlen. Hier haben wir das 7:1 von Deutschland gegen Brasilien mit mehreren Seglern und reichlich Ouzo genossen. Der Weg zur Bäckerei ist weit und steil, etwas für Frühaufsteher, wenn es noch nicht so heiss ist. Ein Rundgang durchs Dorf lohnt sich trotzdem. Geht mal was schief, "Georges" ist mit seinem Boot sofort zur Stelle ( s. Bild 1 )
Nach Vathi haben wir mit einigem Kreuzen und Wind 2-4 Bft ca. 5 Std. gebraucht, es war aber ein herrlicher Segeltag. Wir wollten zur Villa Drakoulis, um einen Cocktail zu trinken, leider gibt es dieses Lokal nicht mehr. Vathi ist auf jeden Fall ein Besuch wert. Viele klein Geschäfte, schöner Hauptplatz, auch in zweiter Reihe gibts einiges zu sehen. Viele Yachtis gehen hier lieber vor Anker, da der Rundumblick sehr schön ist.
In knapp 4 Std. hatten wir Sivota erreicht. Anfangs segelten wir mit 1-2 Windstärken, konnten dann aber bei 2-3 Bft zügig vorankommen. In Sivota entschieden wir uns am rechten Schwimmsteg fest zumachen. Der Liegeplatz hat zwar 35,- gekostet, dafür ist aber alles vorhanden, incl. Duschen. Wir wollten vor der Heimreise noch alle Geräte neu aufladen. Es gibt schön Lokale in Sivota, wir haben im ersten gegessen, da es dotr fangfrischen Fisch gab. Man sitzt auf der Mole oder im 1. Stock auf der Terrasse.
Rückfahrt nach Lefkas bei gutem Wind bis zur Einfahrt Lefkaskanal. Dann unter Motor bis zur Tankstelle der Marina, dort wartete unser Vercharterer bereits, um uns zu helfen und mit uns zum Liegeplatz zu fahren. Übergabe war problemlos, Transfer wurde von ihm organisiert. Von der Kneipe gegenüber ließen wir uns Gyros am Schiff servieren.