- Katamaran
- 2023
- 11 m
Excess 11
Eivissa, Ibiza
- 10 Kojen
- 4+1 Kabinen
- 2 WC
Die Vorfreude auf diesen Segeltörn war bei der gesamten Mannschaft sehr groß. Wir haben uns alle schon lange auf Ibiza gefreut, da bereits mehrere Freunde in diesem Segelrevier unterwegs waren und von den traumhaften Buchten geschwärmt haben.
Nach der Ankunft und Übergabe der Segelyacht sind wir für zwei Stunden rausgefahren/gesegelt, um uns mit der Segelyacht vertraut zu machen und Manöver zu üben. Die Mannschaft kam nach längerer Segelpause wieder schnell in die Technik und Eigenschaften der Yacht rein, so dass alles problemlos klappte. Ein erster kurzer Tripp versprach eine schöne Segelwoche.
19,37 sm Nach einem ausgiebigen Frühstück wurde die Segelyacht zum Ablegen aus dem Heimathafen klariert, so dass ich gegen 10:40 Uhr das Kommando 'Leinen los' geben konnte. Nach einer Stunde wurde bereits die erste Bucht angelaufen --> Cala Salada. Hier wurde eine erste Schwimmpause eingelegt. Das Wasser war sehr angenehm zum Schwimmen, warm und glasklar. Die Sonne zeigte ihre volle Stärke und zeigte uns schnell wie wichtig Sonnencreme ist. In der Cala Benirras wurde ein weiterer Zwischenstopp zum Schwimmen eingelegt. Als Tagesziel wurde die Cala Xarraco ausgewählt. Hier wurde der erste Sonnenuntergang auf Ibiza beobachtet, das sind Bilder die man nicht mehr vergisst. Der Abend wurde mit karibischen Cocktails beendet.
22,27 sm Um die Vorräte für den Tag aufzustocken motorten wir eine Bucht weiter nach Cala Portintx und gingen vor Anker. Von dort aus war es kein Problem mit dem Dingi an Land einzukaufen. Eine kleine Eisrunde munterte alle auf. Wir bezahlten allerdings für sieben Eis knapp 20 ! Es folgte ein längerer Schlag unter voller Besegelung. Am Raco des Paller des Camp angekommen genehmigten wir uns eine kurze Abkühlung um anschließend in Pou des Lleo vor Anker zu gehen um den Abend ausklingen zu lassen. Der Smutje versorgte uns mit Toast-Hawaii.
15,55 sm Da ein Bestzungsmitglied auf Grund von Ohrenschmerzen zeitnah zum Arzt musste nahmen wir direkten Kurs auf Ibiza-Stadt. Nach vorheriger Rücksprache mit der Marina kostet ein Liegeplatz 240 . Da wir keine andere Wahl hatten sagten wir zu. In Ibiza-Stadt angekommen liefen wir den Clubo Nautico del Ibiza an und fanden einen Liegeplatz für 143,44 . Diese Marina hat einen Schwimmsteg für Charterer und sind unmittelbar in der Nähe des Fähranlegers. Die Fähren legen abends alle zwei bis drei Minuten an. Diese Marina gilt daher als sehr günstig. Am Abend zogen wir los um Ibiza-Stadt zu erkunden. Ein Ausflug in die Altstadt bei Einbruch der Dämmerung ist sehr zu empfehlen. Es gibt viele kleine Gassen und Straßen mit Lokalen und Kneipen die zum Essen und Trinken einladen. Jedes ist für sich einzigartig. Die Partymeile direkt am Hafen lädt zum Feiern ein.
12,64 sm Ziel des Tages war Formenterra. Der Wind wehte leider mit zwei bis drei Windstärke direkt aus südlicher Richtung. Am späteren Nachmittag dreht er glücklicher Weise westlich ab, so dass die letzten 1,5 Stunden mit der Fock gesegelt werden konnten. Ziel war die Cala von Es Pujols auf Empfehlung von Freunden, die schon sehr oft dort Urlaub gemacht haben - Landratten. Die Cala ist bekannt für einige Untiefen laut Hafenhandbuch. Wir legten erst etwas außerhalb an und erkundeten die Cala mit dem Dingi und suchten uns einen ruhigen Liegeplatz. Direkt in der Cala ist das Lokal "Chezz Gerdi" zu empfehlen. Hier kann man nett etwas trinken, essen oder einfach chillen.
21,6 sm Zurück nach Ibiza steuerte wir die Cala Llentrisca an, die uns von einer anderen Crew in Ibiza-Stadt empfohlen wurde. Diese Cala sah traumhaft aus. Im Hintergrund war ein Fels und im Tal ein kleiner Strand mit schimmerndem flachen Wasser. Diese Bucht schützt perfekt bei Westwind, der an diesem Tag mit drei bis vier Windstärken kontinuierlich wehte. Leider lag hier eine etwas größerer Segelyacht unter britischer Flagge vor Anker, so dass für uns kein Platz vorhanden war. Wir wichen zur Platja des Jondal aus, die eigentlich keinen ausreichenden Schutz für Westwind bot. In dieser Gegend gab es allerdings keine Alternative. Wir setzten alle gemeinsam an Land über, um uns in dem angrenzenden Lokal etwas zu trinken. Dieses Lokal kann nicht weiterempfohlen werden, da es teuer und die Angestellten sehr unfreundlich waren.
17,87 sm Da wir zeitnah wieder zurück im Heimathafen sein mussten, um unserem Besatzungsmitglied vor dem Abflug die Chance zu geben beim Arzt erneut vorstellig zu werden, nahmen wir direkten Kurs zum Heimathafen auf. Unser Kurs war leider genau im Wind, so dass es keine Alternative zum Motor. Nachdem wir um die Ecke von Illa Sa Conillera motort waren konnte wir die letzten zwei Seemeilen mit der Fock segeln. Wir hatten mühe die Tankstelle der Marina zu finden. Hier ist es sinnvoll sich vor dem Ablagen zu informieren. Das Abschlussessen nahmen wir in einer etwas außerhalb gelegenen Tapasbar 'Tapas Restairant & Lounge Bar' zu uns - Top! Die Straße entlang des Cafe del Mar ist sehr zu empfehlen, hier ist am frühen Abend die Partymeile. Des Weiteren gibt es noch in der Nähe des Hafens, hinter dem Büro des Vercharteres, eine andere Partymeile, ähnlich wie auf St. Pauli in Hamburg...
Wir wurden morgens von dem vorgeplanten Transfer abgeholt. Am Flughafen wurden mir bei der Sicherheitskontrolle beide CO2-Patronen aus dem Koffer durch die Polizei abgenommen, da angeblich dies laut IATA-Richtlinien nicht zulässig sei. Die Airline hat uns allerdings bereits vor dem Abflug bestätigt, dass sie keine Einwände haben und unser Transport im Koffer zulässig ist. Jede Diskussion war allerding zwecklos.