Wanderung ans Ende der Welt und Badespaß
Tag 3 am 30 Juli, 2018
Starthafen: Bucht von Dugi Otok (Nationalpark Telascica) - 43° 54,299'N, 015° 09,404'E
Zielhafen: Bojenfeld der Konoba "Idro"- 43° 45,833' N, 015° 09,134'E
zurückgelegte Meilen: 19,06 sm
davon unter Segel: 15,36 sm
Wetter: 31°C, Bedeckung 0/12
Wind 4-6 aus NW
Nachdem die Sonne anfing auf unser Boot zu scheinen, ging es nicht mehr lange, da wachte die komplette Besatzung auf. Nachdem ich als erster aufstand, versuchte ich wieder dem Wetterbericht über das Funkgerät zu hören, doch der Empfang in der Bucht war schlecht, also gab ich auf. Der Tag schien schön zu werden.
Während die Anderen anfingen Frühstück zu richten, machte ich Rührei. Während dem essen besprachen wir den Tag.
Wir wollten auf die andere Seite der Bucht und von dort aus zu den Steilküsten der Insel wandern. Ein absolutes muss für Besucher von "Telascica". Da unser Dinghi nur bedingt einsatzbereit war (unser Motor ging immer wieder aus) wechselten wir die Boje. Wir fuhren am zum Bojenfeld der Konoba "Mir", jetzt waren einige Bojen frei, die am Abend vorher schon belegt waren. Dort angekommen, der Anleger funktionierte hervorragend, hüpften die ersten schon von Bord und genossen das fantastische Wasser. Mit dem Dinghi setzten wir das kurze Stück zum Land über und wanderten in einem zackigen Fußmarsch durch die Wildnis an die Klippen.
Wir brachten ca 20 min, allerdings sind wir alle ziemlich fit. Andere, vielleicht unfittere Crews sollten die südlich gelegene Wege zu den Aussichtsplattformen im Nationalpark benutzen. Wir wollten jedoch unberührte Natur, weswegen wir trotz 35°C und erbarmungslosem Sonnenschein durch die Landschaft wanderten.
Belohnt wurden wir mit einem fantastischem Blick über die Klippen, welche fast 60m direkt vor uns in Meer abfielen. Anschließend ging es zurück an Bord. Wir sammelten noch etwas Salbei und Rosmarin, als Ergänzung für unsere Bordküche. Die Badechance ging weiter. Gegen 12:48 Uhr waren wir dann bereit weiter zu fahren. Nur unter Segel legten wir und setzten einen südlichen Kurs. Raus in die offene Adria, mal ein bisschen Segeln war das Motto. Gesagt getan.
Gegen 15 Uhr ließen wir unseren Anker in der Bucht von "Lavrnaka" (43° 49,193'N, 015° 14,893'E) fallen. Eine fantastische Bucht, nicht unbedingt ein Geheimtipp, aber trotzdem ein MUSS für einen Badestop. Ausgelassen genossen wir die Bucht und verbrachten den Mittag dort.
Gegen 16:30 Uhr gingen wir dann "Ankterauf" und fuhren weiter nach Süden. Ursprünglich wollten wir vor der ACI Marina "Piskera" ankern - die Marina war uns eh zu teuer - doch war es unheimlich windig. Trotz tragendem Anker, fuhren wir noch etwas weiter in die Bucht von der Insel "Lavsa". Wir machten am Bojenfeld der Konoba "Idro" fest und gingen in derselbigen essen.
Der Fisch war fantastisch und reichte für zwei Personen, sollte er auch, denn er kostete 200 Kuna, die Kartoffeln als Beilage kosteten 35 Kuna zusätzlich.
Die Bucht war sehr gut für eine Übernachtung, doch mit unseren 1,90 Meter Tiefgang und unserer weit hinten in der Bucht gelegenen Boje, hätte wir nicht ein Gramm mehr wiegen dürfen. So hatten wir Nachts nur rund 20cm Wasser unter dem Kiel. Steine gab es allerdings nicht in der Bucht, was wir beim Tauchen feststellten.
Nach zwei starken "Rum-Cola" konnte ich, als Skipper, dann auch gut Schlafen.