- Segelyacht
- 2023
- 15 m
Dufour 470
Krk, Kvaner Gulf
- 10 Kojen
- 4 Kabinen
- 4 WC
Die Steinmauern - Kornati wurden von hunderten Metern Mauern geteilt, die gebaut wurden um die Eigenschaften sicher zu halten und die Schafe der Kreuzung von einem Objekt zu anderen zu verhindern. Die Länge dieser Wände auf Kornat Insel ist 70 km. "Die Kornaten sind die dichteste Inselgruppe im ganzen Mittelmeer, im mittleren Teil der kroatischen Adria. Archipelago ist in zwei Gruppen von Inseln- Lower und Upper Kornati -unterteilt. Von 152 Inseln, 89 wurden wegen ihrer außergewöhnlichen Schönheit, Gliederung und reiche Flora und Fauna, zum Nationalpark im Jahr 1890 erklärt. Der Name Kornati stammt wahrscheinlich von den Klippen der Inseln, die aus das offene Meer ausgerichtet sind, auch genannt Kronen (Corona-kornati). Heute Kornati sind nicht dauerhaft bewohnt, aber Fischerhäuser in gut geschützten Buchten auf ut, Sit, Kornat und andere Inseln die Präsenz der Eigentümer verschenken. Heute sind diese Häfen in Restaurants und Unterkunftobjekte für Robinsontourismus verwandelt, sind ein der beliebten Reisezielen der Segler und Touristen. Kornati Inseln sind ein wahres Paradies für Segler, Taucher und alle, die die reine herrliche Natur genießen möchten." (aus Tourist Agentur Sebenica) ...unsere Yacht Bavaria Cruiser 55 Die in Zusammenarbeit mit Farr Yacht Designs und BMW Group DesignworksUSA, eine Tochterfirma der BWM Group, konzipierte Segelyacht hat schon vor ihrer Premiere durch ihren individuellen Stil für Aufsehen gesorgt. Das Designkonzept der Bavaria Cruiser 55 stellt eine behutsame Weiterentwicklung der bestehenden Cruiser-Linie dar, prägt jedoch mit dem Design eine neue Produktionsära bei Bavaria in Giebelstadt. Mit Farr Yacht Design und BMW Group DesignworksUSA haben wir zwei starke Partner in der Entwicklung von erstklassigen, sicheren und leistungsfähigen Segelyachten gewonnen, sagt Andres Cardenas, CEO von Bavaria Yachtbau GmbH. Zusammen mit unserer Kernkompetenz und Markerfahrung entstehen im wechselseitigen Zusammenspiel hochwertige Produkte, die dem Anspruch an individuelle und kundenorientierte Yachten gerecht werden und das im Umfeld einer hocheffizienten Serienproduktion. Die Linienführung in Rumpf und Deck verbindet klassische, moderne und funktionale Element zu einem innovativen und bestechenden Design. Die angehobene Deckslinie, der moderne Rumpfquerschnitt, sowie das außerordentlich ergonomische cockpitdesign und die gesamte Linienführung unterstreichen diesen Anspruch. Features wie die Doppelruderanlage, die Dinghy Garage und die ebenfalls erhältliche Selbstwendefock-Anlage dokumentieren den Status der Yacht als neues Flaggschiff der Bavaria Cruiser Serie. Aus dem Zusammenspiel dreier Kompetenzen ist eine Segelyacht entstanden, die neue Maßstäbe setzt und mit klaren Linien und hochwertiger Ästhetik bereits vor der ersten Fahrt begeistert. Die Bavaria Cruiser 55 ist seit Frühjahr 2009 in einer drei, vier oder fünf-Kabinen-Version bestellbar. Die baulich problemlos veränderbare Inneneinrichtung soll ein unterschiedliche Klientel ansprechen: zum Beispiel kann die Yacht nach befristetem Chartereinsatz ohne großen Aufwand in eine Eigneryacht rückgebaut werden. Die Ausstattung sieht eine Sport-Version mit 150 qm am Wind oder 139 qm für das "Komfort-Segeln" vor. Technische Daten Länge über Alles: 16,60 m Breite: 4,75 m Tiefgang: ca. 1,90 m / 2,35 m Verdrängung: 15 t CE Kategorie A (von www.boot.de)
Der sehnlichst erwartete Törn beginnt Freitag mittag. Josef und Gerhard holen mich um 12 Uhr ab und wir steuern Kurs Süd− Ost. Die Autobahn ist frei − die Reisewelle rollt erst 2 Stunden nach uns an. Wir durchqueren die Alpen ohne Probleme und suchen uns abends in der Nähe von Karlovac ein Übernachtungsquartier. Abends das übliche Festmahl nach kroatischer Art und noch etwas Fussball: Uruguay − Ghana 5:3 n.E. Die Hitze der Nacht und die nahe Schnellstraße waren nichts gegen den blöden Gockel, der ab 4 Uhr die Nacht beendete. Herumwälzen bis um Sieben, dann gabs Ham and Eggs vom freundlichen Vermieter. Wir starten gegen 8 Uhr und sind nach dreieinhalbstündiger Fahrt in Biograd. Jens und Stephan kommen mit uns an; sie schwärmen von Zadar und der vergangenen Nacht. Die Übergabe der "Hakuna Matata" ist Gottseidank schnell und unbürokratisch, so dass wir pünktlich zum Anstoss GER − ARG in einem schönen Restaurant am Hafen sitzen. Die Stimmung steigt mit jedem Tor und ab dem 4:0 gibt es kein Halten mehr. Da passt die Enge der Marina nicht dazu; wir laufen in der Dämmerung noch aus und verholen uns unter Segeln in die Bucht Triluke, wo die Nacht zum Tage wird.
Der Tag nach dem 4:0 − kann es besser werden? ...und es wurde besser! Alles abgehakt an einem Tag; umdrehen? Nein, es kann noch besser werden, spätestens am Mittwoch, Marina Zut, gegen Spanien. Jetzt zur heutigen Nachbetrachtung: Wecken mit Lachmövengeschnatter und Sonne im Gesicht − Deckschläfer. Gepflegtes Frühstück, die 12 Liter Milch müssen weg. 2 Schwimmrunden und ab geht´s! Tolle Inselwelt, irres Wasser, Superwetter, leider kein, bzw. kaum Wind, aber wir versuchen´s trotzdem − ab in oder über´s Azurblau, bis plötzlich die Finnen auftauchen, hier 1 dort 2... die Jagd beginnt, Genua gerefft, Echolot aus und dann... sieht er uns denn nicht? fast gerammt schwimmt ein ziemlich großer Delphin direkt unter unserem Bug durch. Schwimmen über der unendlichen Tiefe des Meeres, ohne Wind. Vor uns liegt die Spitze des Nationalparks Kornati − sollen wir segeln, da der Wind auffrischt − aber wir dann kreuzen müssten... Na klar, wir sind ja zum Segeln hier! Die richtige Entscheidung, der Wind frischt weiter auf, bis 19 Kts − 4 Beaufort, 10 Knoten Geschwindigkeit, richtig g..... Segeln, so dass wir die zunächst gedachte Bucht auslassen und weiter segeln und kreuzen bis zur Bucht "Oh Gott das weiß ich jetzt nicht" auf der Insel Kornati. Ankern, Springen, Schwimmen, Schnorcheln, Sundowner, Spätnachmittagsschlaf und zu fünft ins Dinghi. Um 8 in die niedliche Schafsbucht mit Naturhafen, netter Kneipe, wildem Salbei und Super Fisch, frisch, wahrscheinlich sogar von hier. 1,8 Kg Doraden, Salat, Wein ... fein. Noch kein Mars− Venus− Mond. Zigarre und Drinks, wieder auf Deck schlafen, ohne Möven, dafür Schafe und Zikaden. Ja, es wurde noch besser als 4−0, mindestens ein 6−1. P.S. Wir haben Stefan das Schlucken eines Besenstiles erspart, da wir tatsächlich einen Fisch (mit Speckrest) gefangen haben, aber Fisch geküsst und wieder schwimmen gelassen (ca. 20 cm).
Heute, 2 Tage nach Argentinien, ist bei uns fast Flaute − also starten wir zu unserem Tagestrip unter Motor und verlassen unsere Schlafbucht Lopatica mit einsamer Konoba "Beban" auf der Insel Kornat − alles noch Naturpark. Wir passieren Veli Rasip, Mali Rasip, Mana mit seinen 70 m hohen Steilklippen und der sog. "Piratenwelt", wo 1961 der Film "Tobendes Meer" u.a. mit Maria Schell gedreht wurde. Dazwischen immer wieder schöne Durchblicke auf die offene Adria ..... Horizont!! Zwischen der Insel Levrnaka und Kornat (Torreta) Festungsruine aus dem 6. Jahrhundert. Wir lassen die Insel Kornat hinter uns und erreichen die weitläufige Bucht Telascica von Dugi Otok − ebenfalls Nationalpark. Hier sind die Hügel schon etwas grüner, mit Maccia bewachsen, als dies bei Kornat der Fall war. Sehr schöner Liegeplatz an Boje − das Meer ist wie ein Spiegel! Nach Ankunft Kapitänsdinner − sehr delikat − Gnocchi mit wildem Salbei, selbst gesammelt auf Lopatica, nachmittags baden, ruhen, lesen.... frei nach dem Motto unseres Skippers: "Uns geht es gut!" Am späten Nachmittag mit dem Dinghi angelandet und zum Binnensee (hoher Salzgehalt und um einige Grad wärmer als das Meer) gewandert. Zum Baden konnte sich keiner von uns entschliessen, hatten wohl Alle schon kühles Bier und gutes Essen im Sinn. Vorher musste allerdings noch einer dieser Hügel erklommen werden. Belohnung mit herrlichem Blick über/auf das offene Meer − so wie ich das kenne und liebe. Unser anschliessender Versuch, etwas Essbares in einem der beiden Lokale zu bekommen, schlug fehl. Nachdem alle Getränke einschl. sämtlicher Nachbestellungen geleert waren und wir den Eindruck hatten, dass wir und auch die anderen Gäste vom Service vergessen worden waren, entschlossen wir uns auf unserem Schiff Selbstversorger zu spielen. Stefan, unser kochender Skipper und Gerhard haben hervorragende Spaghetti al tonno gekocht. Nach diversen Spielen wie Mäxchen 21 oder so ähnlich und Rüpel Düpel und ausreichendem Konsum von Bier, Wein und Schnaps − vor allem letzterem − haben wir uns schließlich gegen 2 Uhr in unsere Kojen verzogen. "Alles Gut?"
Nach "durchzechter" Nacht mit Würfeln (Mäxchen) und Rüpel Düpel (Zitat Stefan: "Unglaublich, wie albern erwachsene Männer sein können") dauerte das Aufstehen a bisserl länger. Frühstück und das obligatorische Bad im Meer am Morgen waren wie immer super. Nach einem interessanten Abstecher in die langgezogene Telascica Bucht segelten wir mit Achterwind wieder heraus und nahmen Kurs auf eine enge Durchfahrt (Mala Proversa). Der Wind frischte auf und Jeder durfte eine Zeitlang steuern, inclusive Wendemanövern. Zeitweise liefen wir an die 10 Knoten (!) − bei guter Schräglage. Herrliches Segelwetter, faszinierende Inselzüge, tiefblaues Wasser und ein kühles Bier − es gibt schlechtere Lebenssituationen! Viel Segeln, wenig dieseln hat allerdings auch Auswirkungen auf den Kühlschrank: Er riecht von Tag zu Tag − sagen wir mal − interessanter. Gibts noch keine Gas− Kühlschränke? Gegen 16 Uhr beschlossen wir, einen Liegeplatz anzulaufen, was nicht zuletzt wegen der Größe unseres Schiffes nicht ganz easy war. Erster Versuch: Was gestern auf Anhieb geklappt hat − Boje hochziehen und festmachen − ging daneben. War es mein Restalkohol? Könnte sein! Jedenfalls musste Jens ins Wasser. Er hielt mit einer Hand die Boje, mit der anderen die Schiffsleine. Jens fühlte sich wie Herkules und hielt dem Dehnungsversuch stand! Jetzt gabs Ankerbier. Bei näherer Betrachtung sah das Restaurant gar nicht so übel aus wie wir dachten − und vorbei fuhren. Ein feiner Laden, nicht billig, aber Essen und Ambiente waren schon klasse. Danach bestiegen wir wieder die Gummisau (Dinghi), was knapp zu einer unfreiwilligen Erfrischung für den Skipper geführt hätte. Wieder an Bord, gabs diesmal eine Becherovka Probe. Ich musste mich vorzeitig in die Kabine verabschieden, da ich keine Zündhölzer für die Augendeckel fand. Sollte es noch weitere dokumentierwürdige Vorfälle gegeben haben, so bitte ich den nächsten Schreiber, dies für mich nachzuholen.
Nach ausgiebigem Frühstück und dem obligatorischem "Fische füttern", wie Jens das immer nennt, nehmen wir Abschied von der Bucht. Bei einer angedachten Badepause mussten wir feststellen, dass die Heckklappe nicht zu öffnen ist. Reparaturversuche blieben erfolglos. Ein elektrischer Antrieb, von zweien, klemmt wohl. Badepause fällt dann leider aus. Mit Segeln und Motorkraft geht es dann in die Marina Zut. Hier erwartet uns ein schöner Liegeplatz, glasklares Wasser und die Mechaniker des Vercharterers. Diese bauen einen Antrieb aus und nehmen diesen mit. Wir besteigen einen Hügel mit sensationellem Ausblick über die Kornaten. Abendessen und Fussball bei Sandra. Stichpunkte: 0−1 für die Anderen, ein saudoofer Nieder−österreicher am Nachbartisch und ein extrem überteuertes Fischragout. Unsere Stimmung war also nicht die Beste. Am Schiff versuchten wir dies dann noch wegzuspülen.
Die rechte Stimmung wollte nach der gestrigen Fußballpleite nicht aufkommen − da half nur 1 Rezept: EINEN TRAUMTAG BESTELLEN! Meine Bitte wurde erhört und wir legten in der Marina Zut bei Sonne, blauem Himmel und Wind ab. Die kurze Strecke bis Mala Proversa fuhren wir unter Motor, kurz nach der Durchfahrt setzten wir die Segel und rauschten raumschots durch die Kornaten. Der Reiz der Landschaft, die Schönheit der Farben und das Glitzern des Wassers waren heute ganz besonders schön. Die Fahrt hätte ewig dauern können − 5 Bft. und 10 Kts Fahrt verkürzten die Passage durch die Kornaten leider auf 2 Stunden. Das Traumziel des Tages ist die Bucht Larus− mir aus den letzten Urlauben gut bekannt. Heute waren die Bedingungen zum Bojenmanöver jedoch nicht einfach und wir waren erst beim 3. Versuch an der Boje fest. Jeder an Bord beobachtete die Landmarken und wir waren froh, dass das Schiff trotz auflandigen 5 Bft. gut und sicher an der Boje lag. Als später der Wind etwas nachließ, gingen wir von Bord um in der Konoba Larus Calamaris vom Rost und Muscheln zu essen. Neumond und ein Sternenhimmel wie nie beschlossen einen traumhaften Segeltag. P.S. Ich vergaß zu erwähnen, dass wir vor lauter Peilen und Sorgen um unser Schiff an der Boje die landschaftliche Schönheit der Bucht Larus erst später bemerkten. Ein Traum, das Idealbild der Karibikbucht − in den Kornaten.
Das "to get away from it all" Feeling hat eingesetzt, so dass ich nicht mehr das genaue Datum weiß.... Es ist erstaunlich still. Der Wind hat abgeflaut und die K+K− Zeit findet ihre Fortsetzung: "Kroatisch− Karibisch". Das Aufwachen über der türkisstrahlenden Bucht in der blau− silberne Fischpfeile durchs Wasser zischen, die wir, v.a. ich, leider nicht fangen, läßt die vorgestrige spanische Frustration weit in die Vergangenheit gleiten. Eine Traumbucht, Frühstücken, Baden und dann frischt der Wind auf, so dass auch ein seglerischer Abschluss gewährleistet ist. Kurzer Stopover mit Spaghetti in unserer Erstnachtsbucht und ein letztes Eintauchen, dann gegen z.T. 28 Kts Wind (steifer 5−er) gen Ausgangspunkt der Reise − Biograd. Einige Warteschleifen und ein gekonntes Tankstopmanöversowie ein vorbildliches Anlegen in der Marina. Alle und Alles heil zurückgebracht, dank Skipper Stefan >>oh Captain my Captain
Die Übergabe muss und Kann leider wegen des Tauchers doch erst hrutr früh 8 Uhr stattfinden. Nach Sundowner Planters Punch von Stefan wird wohl ein Stadtbummel den Tag beschliessen, bevor wir uns hier im Schiffscampingplatz ein letztes Mal auf unserer Hakuna Matata, diesmal wohl unter Deck, zur Ruhe betten. Leider hat diese Art, Urlaub zu machen, die Eigenheit, auf einen Schlag vorbei zu sein. Die Dauer der Vorfreude ist umgekehrt proportional zur Dauer des Törns. Jens und Stephan machten es richtig und verlängerten ihren Aufenthalt im gastfreundlichen Kroatien noch um 2 Tage. Gerhard, Josef und ich rauschten von Biograd bis München durch und waren pünktlich zum Anstoss GER − URU (3:2) bei uns im Garten. Schön war´s − und zu schnell vorbei. Sollte es ein nächstes Mal geben? Dann aber mit Bernd, dem ich diese Woche wirklich gegönnt hätte! Wir bleiben diesbezüglich in Kontakt. Danke an Euch Alle, für Euren Teamgeist, Eure Begeisterungsfähigkeit und die Eigenschaft, die Natur pur zu geniessen. Liebe Grüße und Ahoi