- Katamaran
- 2015
- 12 m
Lagoon 400 S2
Gouvia, Korfu
- 10 Kojen
- 4+2 Kabinen
- 4 WC
Vom 20. Mai bis zum 27. Mai 2017 waren wir zu Viert mit einer Segelyacht Sun Odyssey 419 von Manos Yachting unterwegs. Wir waren die erste Crew die dieses Schiff segeln durfte. Die anfänglichen Bedenken wegen Kinderkrankheiten waren überflüssig, es war alles top. Die Segelroute habe ich mit GPS-Router aufgezeichnet und gebe sie als Bild am letzten Tag ein!
Wir sind von Düsseldorf nach Preveza geflogen. Dort haben wir ein Taxi zur Marina Lefkas genommen. Kosten für 4 Personen 45 EUR. Wir hatten einen sehr angenehmen Eincheck mit Izzi von Manos-Yachting. Die waren mehr als bemüht und super freundlich. Eingekauf haben wir im Marina Supermarkt, 50 m vom Steg entfernt. Die Preise sind dort sicherlich etwas höher als in externen Supermärkten.
Zunächst ging es unter Motor durch den Kanal von Lefkas nach Süden. Nach der Ansteuerungstonne wurden die Segel gesetzt und mit raumen Wind und später Halbwind segelten wir bis in die Nähe von Skorpios und drehten dann ab Richtung Kalamos. Wie jeden Tag gab es ab Mittags guten Wind 4-5, meist aus NW, der Abends einschlief. Beim Anlegen in Kalamos unterstützte uns George wie im Handbuch beschrieben. In dessen Restaurant wurde dann Abend auch gegessen.
Von Kalamos ging es zunächst zwischen Kalamos und Kastos durch und dann steuerten wir bei gutem Wind die Insel Atokos an. Die "One House Bay" besichtigten wir nur und gingen für einen Zwischenstopp bei der Cliff-Bay mit der Höhle, die schwimmend besichtigt wurde, direkt unter der steilen beeindruckenden Felswand vor Anker. Danach segelten wir nach Fiskardo auf Kefallonia, wo wir an der Westseite der Bucht mit Landleine vor Anker gingen. Mit dem Dinghi ging es dann Abends und auch am nächsten Morgen an Land. Die Plätze im Hafen mit Möglichkeit direkt an Land zu gehen waren hauptsächlich die eine Flottile belegt. Fiskardo ist eigentlich immer voll, wie auch bei uns in der Vorsaison, aber immer einen Stopp wert.
Da der Wind eigenlich ab Mittags kommt war es logisch, dass wir später ausliefen. Wir wollten mit der neuen Yacht und Ihren guten Segeleigenschaften ja segeln und nicht den Motor testen. Zwischen Kefallonia und Ithaki segelten wir bis an die Südspitze und dort in eine einsame schöne Bucht wo wir ankerten. Dort kochten wir selbst, während wir ansonsten immer die gute griechische Küche genossen. In dieser einsamen Bucht gibt es aber keine Kneipen oder gar Restaurants. Dafür glasklares Wasser und viel Ruhe.
ein etwas längerer Schlag bis Vasiliki auf Lefkas. Dort ist der Hafen zur Zeit eine Baustelle, nachts herrscht aber Ruhe und es ist ein bauschauliches Örtchen. Die Wassertiefe im Hafen ist nur knapp über 2 m, daher möglichst im vorderen Bereich der Mole direkt nach der Einfacht anlegen. Die EU fördert das Projekt. Wir hoffen dass die Gelder gut angelegt sind und alles auch mal fertig wird.
Am Donnerstag war das Ziel Meganisi mit seinen superschönen und gut geschützen Ankerbuchen. Einen Zwischenstopp absolvierten wir bei der Papanikoli Höhle. Die ist so groß, dass sie im Krieg wohl U-Boot-Garage war. Wir waren mit dem Dinghi bis am Strand während ein Mitsegler unsere Yacht vor der Höhle "parkte". Nachmittags legten wir nach nördlicher Umsegelung von Meganisi in der Abelike Bucht ganz am Westufer mit Anker und 2 Landleinen an. Damit genossen wir das Vergnügen Bucht und sind trotzdem Abends mit einem kurzen Fußmarsch nach Vathi. Dort waren wir im Restaurant Errikos. Unser Ansicht nach war das der kulinarische Höhepunkt unseres Törns. Der Sohn vom Wirt hat uns später sogar mit seinem Auto zur Anlegebucht zurück gefahren. Ein super Service!
Ruhig ging es am Freitag zurück nach Lefkas. Kurz vor dem Kanal machten wir noch einen Ankerstopp, auch um die Lebensmittelreste zu minimieren. Auch der Checkaus lief super. Großes Kompliment an Manos, ein toller Familienbetrieb mit wohl 5 eigenen Yachten. Den Samstag verbrachten wir noch in Lefkas Stadt, bevor es dann später am Nachmittag mit einem Sammeltaxi zum Flughafen ging und der Heimflug nach Düsseldorf pünktlich angetreten werden konnte. Ein Supertörn. Die Vorteile: 1) Ab Mittags immer Wind 2) Abwechslungsreiches Revier, südlich von Lefkas gut geschützt so dass auch bei 5 WS nur kleine Wellen aufkommen 3) leichte Navigation, wenige Untiefen etc. 4) Gutes Essen (wer griechisch mag) Nicht geeignet für Marinafreunde die möglichst jeden Abend Steg, Landstrom, Duschen etc. benötigen. Hier gibt es Häfen und Buchten. Wir hatten außer in der Ausgangsmarina nirgend Landstrom. Duschen und WC´s sind ja (meist besser) auf dem Schiff. Vergleichbar ist es mit der Türkei, die wir wegen der aktuellen politschen Situation gemieden haben. Ich war aber auch in diesem Revier schon mehrfach unterwegs und eigentlich immer zufrieden. Wir haben 128 sm zurück gelegt und mussten nur 17 Liter Diesel (meist für Anleger und Batterie) nachtanken. Die Batterien waren allerdings auch verstärkt und das Schiff komplett neu. Sonst hätte der Motor wahrscheinlich etwas mehr laufen müssen.
Anbei die Route. Das Abtippen in der vorgesehenen Rubrik wollte ich mir sparen. Vielleicht kann Master-Yachting das ja mal ergänzen, das man dort die Trackdaten einlesen kann!