- Segelyacht
- 2023
- 11 m
Beneteau Oceanis 34.1
Salerno, Amalfiküste
- 6 Kojen
- 3 Kabinen
- 1 WC
Mit unserer Männerrunde ging es diesmal mit dem Nachtreisezug im Liegewagen von Klagenfurt nach Rom und dann mit dem Frecce rossa weiter nach Neapel (305 kmh Spitze). Nach ausgiebiger Neapel Besichtigung und Übernachtung in einem altem Palazzo ging es nächsten Tag weiter mit der Fähre auf die Insel Procida; eine Nachbarinsel von Ischia im Golf von Neapel.
Nach einer Übernachtung in einem alten Palazzo ging es zu MIttag los. Vom Fährhafen in einer 50 Minütigen Fahrt auf die kleine Insel Procida, wo Sunsail die Basis hat. Der Ort ist gleich entzückend wie wir schon auf den Fotos gesehen haben. Die Basis ist gleich gefunden und un ser Boot war schon zur Übernahme bereit.Von der Basis wurde eine sehr profunde Einschulung gemacht und am Abend fand noch ein Breefing über die Revier-Besonderheiten statt.
Am Sonntag Morgen geht es los. Wir verlassen den Hafen und um das Boot kennenzulernen machen wir ein paar Manöver, damit die Crew wieder up to date ist. Wir hatten auch vor 2 Jahren eine Sunsail 50.5 und so waren alle schnell wieder firm. Bei 8 Knoten Wind segeln wir um die Insel Procida wo auf der Südseite auch noch ein kleiner Hafen mit einer Badebucht ist und nehmen Kurs Richtung Ischia. Vorbei am Castello Aragonese finden wir eine schöne Badebucht. Da ein schöner Segelwind herrscht ist die Pause recht kurz, da alle wieder segeln wollen. Am Abend laufen wir in Sant'angelo ein ein kleines Städchen im Süden der Insel. Die Basis hat uns einige Telefonnummern gegeben, damit man die Liegeplätze reswervieren kann. Für 50 Fuss zahlen wir zwischen 100 und 120 Euro.
Leinen los bei herrlichem Wetter, 3Bft Wind , Richtung Capri wo wir in der Marina Piccola nächtigen wollen, da die Preise im Haupthafen auf der anderen Seite sehr überhöht sind. Bei unserer Ankunft mussten wir den Betreiber der Bojen anrufen und er schickte jemanden zum Festmachen. Preis? 120 Euro; ma se mangiate in ristorante solo 30 ! Aber jetzt, weil abends geschlossen. So aßen wir ein spätes Mittagessen; 10 x Pasta und Salat, Getränke und Caffè um 380 Euro, aber es wurde nichts mehr kassiert. Mit dem Bus fuhren wir hinauf ins Dorf wo Reich und Schön versammelt sind. Besuch des Parks der Villa Krupp, die Via Krupp ist wegen Felssturz geschlossen und genossen den herrlichen Ausblick. Zurück beim Boot merkten wir dass wir alleine in der Marina piccola lagen und nach einer Weile wussten wir auch warum: Von den Bergen kam der Wind aus Norden und recht kalt, die Wellen aus SW und so stampften und rollten wir gleichzeitig die ganze Nacht.
Tolles Segelwetter von Capri nach Maiori. Die ganze Crew ist begeistert,und ein jeder probiert einmal zu steuern. Wir kreuzen die Küste entlang bis zu unserem Tagesziel Maiori eine Ortschaft nach Amalfi. Unser Anruf bleibt unbeantwortet, und so fahren wir in die Marina ein. In den Unterlagen steht für Schiffe bis 18 Meter und 2 Meter Tiefgang. Wir sehen sofort, dass es für unser Boot nicht passen wird. Ein Mann winkt und sagt er geht den Marinaio fragen und als er zurückkommt sagt er das Hafenbecken sei versandet und einen Meter weniger tief. Also zurück nach Amalfi, der Marinaio kommt mit einem Schlauchboot und übernimmt das Steuer. Mit einem Geschick, dass man nur von der täglichen Praxis bekommt, lenkt er das Boot zwischen Stegen, und anderen Booten, fast bis ans Ufer, und ist, ohne einmal zu touchieren rückwärts in einer Lücke.
Die Tage fliegen dahin und so sind wir eigentlich schon wieder aus der Rückreise. In Amalfi war am Vormittag ein heftiges Gewitter und auch am Rückweg war das Wetter ziemlich durchwachsen. Wir machen Mittagspause in Marina di Puolo schon um die Halbinsel herum. Wenig Wind und so motoren wir bis Sorrento und wollen einen Platz reservieren, aber es ist alles voll und so geht es weiter bis Marina di Cassano. 3sm. Hier sind innerhalb von 5sm 5 Marinas.! Die Steilküste ist überwältigend. Am Abend dann eine kleine Aufregung: wir müssen Platz machen, da eine sehr große Motoryacht kommt und zwei Liegeplätze braucht.
Es will kein richtiger Wind aufkommen und so nehmen wir Kurs auf Ischia. Regen und Boen und nach dem Anlegen ein Wolkenbruch. Am Abend Stadtbesichtigung und für manche endlich Fleisch!
Am Morgen weht ein bisschen Wind und wir segeln nach Casamicciola Terme an der Nordseite. Hier wird geankert und wir machen einen Badetag in dieser wunderschönen Bucht. Am Nachmittag geht es wieder zurück nach Procida, tanken, einparken, auschecken und noch einen Abend auf dieser entzückenden Insel verbringen. Die Empfehlung der Basisleitung in ein Lokal im anderen Hafen zu gehen war ein Volltreffer; wir speisten wie die Götter.
Unsere Fähre nach Neapel kommt um 14 Uhr, dann mit dem Taxi zum Bahnhof und über Rom wieder zurück nach Klagenfurt. Es ist immer wieder schade , dass ein Segeltörn so schnell vergeht.