- Segelyacht
- 2020
- 14 m
Dufour 460 Grand Large
Pula, Istrien
- 8 Kojen
- 3 Kabinen
- 3 WC
20NM Ankunft 9.30 viiieeel zu zeitig aber o.k. Chartergesellschaft gesucht und gefunden, Boot ebenso. Übergabezeit klar gemacht, nach Pula einkaufen gefahren und gegen 14.00 konnten wir auch auf s Boot. Macht einen guten und gepflegten Eindruck, kleinere Mängel tauchen später auf. 15.30 abgelegt Richtung Pula, Martin eine Einführung gegeben und bei wenig Wind gesegelt. Sind weit rausgegangen, alle Kurse getestet und auch den Badespaß an der langen Leine zelebriert. 18.00 Ankunft in der Marina, T-Shirts übergeben und Hasi an Bord genommen.
34NM Abgelegt gegen 10.00, zunächst kein Wind, später 2 3, zunächst Kurs am Wind, später achterlich mit Folgen: Unsere Neuen bekamen kleine Appetitsschwierigkeiten - war aber auch eine blöde Welle! Ankunft Cres gegen 18.00. Delfine gesehen, große Kerle! Cres ACI Marina gut! Gewitter Abend s, nachts und beim Rückweg aus der Stadt ordentlich nass geworden. Am nächsten Tag kleines Malheur, in die gegenüberliegenden Leinen (Moorings) geraten aber auch Dank Hafenmeisterunterstützung und 4 Büchsen Bier wieder rausgekommen (Schuldfrage geklärt und abgearbeitet.)
31 NM Zunächst unter Motor, kein Wind dann eine Stunde bei Leichtwind gesegelt und danach wieder kein Wind, schade! Was tut man da? Ein Teil der Crew möchte die offene See nicht als Badestelle, also eine Bucht suchen! Aber das an der Westküste und nördlich von Cres? Der Revierführer gibt dazu keine Auskunft. Doch dann erscheint ein kleiner Sandstrand und beim Näherkommen ist auch eine Pier erkennbar also nichts wie hin, Schlauchboot runter, Außenborder ran und das Gelände erkunden. Die Tiefe am Anleger ist ausreichend, kaum Wellengang, so dass wir anlegen. Super klares Wasser, was wollen wir mehr. Doch dann nähert sich ein Piratendampfer mit Urlaubern. Was tun? Platzmachen? Wollen wir das wirklich? Aber wir sind im Urlaub, brauchen keinen Stress und so machen wir den Anleger frei. Aber der Dank kommt sehr schnell: Der Piratenkapitän lädt uns zu Mittagessen und Bier ein, ein Feigenschnaps kommt auch noch dazu eine super Abwechslung! Weiter geht s in Richtung Omissaij und bis kurz vor Omissaij sind wir mit achterlichen Wind (3 4) sehr gut gesegelt. Trotz der moderaten Bedingungen verweigern 2 Crewmitglieder schon wieder die Nahrung! Angelegt an Mooringleinen, der Steg 50 m weg aber eine gute Konoba am Ende der Bucht. Preiswert und gut gegessen. Am nächsten Morgen Starkwind und Regengüsse, dazwischen 2 x Sonne und dann das Ganze von vorn. Hier werden die kleinen Schwächen unseres Bootes deutlich: kleinere Undichtheiten und nasse Polster aber wir haben s überlebt. Doch Geduld lohnt sich: Gegen Mittag verzieht sich das Gewitter und auch der Wind lässt nach.
34 NM Zunächst der Versuch nördlich und dann durch die Brücke Richtung Stadt Krk, aber der Wind ist so extrem wechselhaft der Wind dreht um mehr als 120 °, die Stärke schwankt zwischen 8 kt und fast 30 kt - da ist vernünftiges Segel unmöglich. Wir drehen ab und gehen mit dem Wind westlich an der Insel Krk vorbei. Wir kreuzen gegen den Wind und der ganzen Crew geht es gut. Krk Stadthafen erreichen wir gegen 19.00 Uhr. Schade, dass die Stadt kein Geld für WC und Duschen ihrer Hafengäste ausgibt, sonst eine schöne und interessante Altstadt mit ausgezeichneten Lokalen.
Der Hafenmeister sprach von Bora, davon aber weit und breit nichts zu spüren. Guter Segeltag, Wind 3 4, zunächst Rab rechts liegen gelassen, Badestopp/ Mittagessen auf Sv. Gur und dann weiter Richtung Insel Goli. Die Zeit zu fortgeschritten, deshalb keine Besichtigung dort, dafür die Insel Sveti Grgur unter Segeln komplett gerundet und dann Richtung Bucht Supetarska Draga Kurs genommen. Dort Wind von vorn und die letzten Meilen unter Motor gefahren. Angekommen sind wir gegen 18:30.
36 NM Bei leichtem Wind gesegelt, später läßt Wind immer weiter nach dann unter Motor weiter. Ab Höhe Pag wieder Wind, zunächst Halbwindkurs, später auf Nordost drehend, sehr schwach. Vor Ankunft in M.L. Badebucht gesucht und zunächst od Moru aufgesucht. Wilder Kindergarten mit Piratenschiff, kein Ankerplatz und daher in die nächste BuchtKrivica verlegt. Mooringbojen für sicheres Anlegen und Hinweis für eine Konoba, landeinwärts. Zunächst geschnorchelt, dann Drink eingenommen und später zum Abendessen aufgebrochen. Noch vor dem schnorcheln fiel die Entscheidung, wir übernachten in der Bucht!
32 NM Zuvor aber zum Ort M. L., um Getränke zu bunkern und ein Crew-Bild vor schönem Hintergrund zu schießen! ABER was tut man nicht alles gegen den Durst!? Stolze Crew, kaputt gespielter Skipper!? Und weiter Richtung Veruda. Aber zuvor Unije, eine der vielen Buchten angelaufen und ein Abschiedsbad genommen. Danach Kurs West, den Rest der Strecke - bis vielleicht 5 NM, dort segelten wir mit ca. 4 kt. leider komplett unter Motor.
Es war eine sehr erholsame, angenehme Woche mit vielen Eindrücken. Wir haben viel erlebt, haben die Krker Bucht bis fast zum Ende der Bucht gesegelt. Aber dennoch wurde die Fahrt durch die Brücke (Krk Festland) gecancelt, weil die extremen, drehenden Winde jeden Segelspaß vermiesten. Und wir haben Urlaub! Da muss man nicht wie W. Erdmann immer gegen an! Man merkt irgendwie, dass die Wetter-(Wind-)bedingungen Richtung Rijeka viele Crews weghalten, wir haben nur wenige Segelboote gesichtet und folglich lassen die Häfen in diesem Bereich das eine oder andere zu wünschen übrig. Es ist dennoch ein fantastisches Revier! Und was auch dafür spricht: Wenn insgesamt wenig Wind weht, zwischen den Inseln Cres, Krk und Rab findet man noch am ehesten welchen. Wir werden mit Sicherheit wieder in diesem Revier segeln. Das umso mehr, da das Preis- Leistungsverhältnis fast durchgehend (noch) stimmt.