- Katamaran
- 2021-2022
- 14 m
Moorings 4500L
St. George, Grenada
- 10 Kojen
- 4+1 Kabinen
- 4 WC
Air France brachte uns via Paris nach Fort de France. Eine kurze Taxifahrt nach Le Marin, dann konnten wir uns im Katamaran Catana 50 carbon infused namens Parana einrichten. Die angelieferten Lebensmittel wurden verstaut, eine kurze Brotzeit und wir fielen nach einem langen Tag in unsere Kojen.
Bevor wir nach Dominica weitersegeln, ein Spaziergang in St. Pierre. Dabei können wir unsere Bordvorräte mit frischem Obst und Gemüse ergänzen.
Martinque verlassen wir und guter Segelwind bringt uns rasch nach Dominica. Die Angler haben Erfolg und am Abend können wir uns auf gegrillte Dorade, Thunfisch und Makrele freuen. Mit unserem Guide Oktavian oder Seacat, wie ihn die Einheimischen nennen, unternehmen wir einen Ausflug in den Regenwald, lernen Früchte und Gewürze kennen und pflücken vom Auto aus Sternfrüchte. In die Klamm der Pirates of the Caribean konnten wir wegen Hochwasser leider nur bis zu den Wasserfällen schwimmen. Alles in allem ein fantastisches Naturerlebnis.
Vom Regenwald zurück, zaubert die Kombüse einen köstlichen Kaiserschmarrn. Frisch gestärkt segeln wir weiter nach Norden. Die Angler sind wieder erfolgreich. Nach einem Erlebnisreichen Tag fällt der Anker in der Coconut Beach. Am Palmenstrand finden wir Wilson der uns während der gesamten weiteren Seereise begleitet, wir brachten es nicht übers Herz ihn seiner eigentlichen Bestimmung zuzuführen.
Tag 4 und 5: Zwei lange Überfahrten bei gutem Wind und Anglerglück.
Tag 4 und 5: Zwei lange Überfahrten bei gutem Wind und Anglerglück.
Wir müssen Vorräte ergänzen. Im Sonnenuntergang wird eine Taxifahrt zum Abenteuer. Auf der ganzen Insel keine Kartoffeln und Eis beim Schrotthändler
-
In Schwimmentfernung zum Strand des exklusiven Carlisle Hotels lassen wir uns das Frühstück schmecken, bevor wir in die Non such Bay kreuzen. In einer der schönsten Buchten Antiguas bestaunen wir die Unterwasserwelt und segeln am Nachmittag weiter nach English Harbour. Nach 9 Seemeilen erreichen wir English Harbour. Eine kurze Besichtigung des ältesten britischen Karibikhafens. Dann beginnen wir den Aufstieg nach Shirley Heights, Ein Sonnenuntergang wie gemalt begleitet uns. Es ist Sonntag, traditionell Party auf Shirley Heights.
Der Tag beginnt sonnig. Guter Wind. Mit Reff 1 im Segel machen wir uns auf den Weg. Der Wind nimmt zu, Regen und Welle bringen uns davon ab nach Petit Terre zu segeln und wir weichen in den geschützten Bereich bei Port Louis aus. Nach einer Mittagspause segeln wir weiter nach Deshaies.
Im Schatten der Insel segeln wir mit Groß und Genua über das flache Meer Richtung Malendure. Beim Segel bergen reißt die Leine an der Rolle der Genua. Bernhard kann es reparieren und sitzt dabei wie eine Gallionsfigur auf dem Bugspriet. Danach gehts mit dem Dingi zum Schnorcheln an das Pigeon Island. Bis Iles les Saint sind es noch 20 Seemeilen. Es ist fast Sonnenuntergang als wir die Segel bergen und an einer Boje im Schatten der Iles du Cabrit festmachen. In der Bucht Sous le Vent gelingt das Anlegemanöver bei schnell einbrechender Nacht. Am nächsten Morgen verlockt das glasklare Wasser zum Schnorcheln bevor wir nach Dominica ablegen.
Bei gutem Segelwind erreichen wir bald Dominica, wo wir schon von hilfreich, leider auch aufdringlich empfangen werden. Wir klarieren in Portsmouth ein und segeln weiter nach Mero. Bernhard muss wieder auf den Bugspriet um ein Problem an der Rollgenua zu beseitigen. Wie sich herausstellen wird hält der Regenbogen sein Versprechen nicht. Wir reservieren im blauen Restaurant, genießen unseren Sunset Cocktail und ein köstliches Abendessen im Romance Cafe.
Schon beim Frühstück fängt es an zu regnen was die Himmel hergeben. Baumstämme und Abfall werden von einem Rinnsal, das inzwischen ein Fluss geworden, ist in die Bucht gespült. Wir lichten den Ankern und fahren begleitet vom ständigen Regen Richtung Martinique. Abwechslung bietet die Show einer Delfingruppe vor unserem Bug. Der Wind wäre mit 5 Bofor von der Stärke her ideal steht aber gegen unseren Kurs. Am Südkap von Dominica wird die freie Anströmung vom Atlantik erreicht, zum Regen und Wind kommt nun eine beachtliche Welle.Der Linseneintopf Mittags ist willkommene Stärkung. Im Wellenschatten von Martinque setzen wir zum Motor noch das Focksegel und erreichen rasch Case Pilot. Das Abendrot kann uns nicht wirklich mit diesem verregneten Tag versöhnen.
Das Wetter hat sich etwas gebessert, aber als wir vor der Bucht von Fort de France segeln schaut es über der Stadt aus wie Weltuntergang und es fängt bald wieder an unaufhörlich zu schütten. Der Landgang in den malerischen Ort Anse Arlet fällt dem Regen zum Opfer. Vor dem Cul de Sac müssen wir immer wieder Treibgut ausweichen. Wir verzichten bei St Anne vor Anker zu übernachten und fahren direkt in die Marina. An der Tankstelle legen wir an, aber es gibt kein Diesel. Auf Martinique wurde der Orange Alert ausgerufen, die Ausgabe von Treibstoff ist dabei untersagt.
Am Morgen des Abreisetages lacht wieder die Sonne. Die Reisetaschen sind gepackt. Wilson, der alles überlebt hat, sieht uns beim Warten zu. Einklarieren, Tanken, Übergabe des Katamarans und ein gemeinsames Essen in einem nahen Restaurant, Fahrt zum Flughafen Rückflug. Wir haben gemeinsam eine abwechslungsreiche Zeit erlebt: Tolles Segelwetter und schier endlosen Regen, erfolgreiche Fischzüge und lehrreiche Landausflüge. Der Segeltörn geht zu Ende ohne dass sich jemand verletzt hat. Wir kehren gesund nach Hause zurück. Doch Moment mal! Peter hat seine Ohrenentzündung noch nicht völlig auskuriert. Alle wünschen wir gute Genesung!