- Segelyacht
- 2023
- 11 m
Beneteau Oceanis 34.1
Salerno, Amalfiküste
- 6 Kojen
- 3 Kabinen
- 1 WC
Anreise über Catania, lange Fahrt bis zum Hafen und nicht ganz billig! Marina in Portorosa hat sichtlich ihre Blütezeit überschritten aber egal, wir wollen ja zu den Inseln und die ursprüngliche Natur genießen.
Unser Boot - eine Dufour 450 GL Die Crew: Freddy, Hasi, Harald,Martin,Uwe, Rainer und ich (Günter) Bootsübernahme lief erst sehr spät, Dunkelheit setzte langsam ein. Ging alles ziemlich leger, Segel wurden erst auf direkte Anforderung ausgerollt, waren aber i.O. Noch schnell im Marinarestaurant gegessen, dann Absacker auf dem Boot und ab in die Falle.
Ausgiebig gefrühstückt und dann ging es an der Küste entlang bis Pati. Dort nahmen wir ein junges Pärchen, frisch verheiratet, mit dem Beiboot auf und ab ging es Richtung Vilkano. Achterlicher Wind, sehr entspanntes Segeln, kaum Welle - da spricht man wohl vom "Kaffeesegeln"!? Vor Vulkano Wind eingeschlafen und per Motor in die nordöstliche Bucht gefahren. Angelegt haben wir an die dortige Steganlage, die aber auf Grund der Wellen sehr, sehr unruhig war. Selbst das Laufen über den Steg war Abenteuer! Aber wir hatten ja ein klares Ziel: Das Schwefel-Schlamm-Bad. Wir haben es ausgiebig genossen, haben zwar noch Tage später nach Schwefel gestunken aber waren natürlich gefühlte 16 Jahre jünger. Dann ging es schnell weg von diesem wackeligen Steg und mit halben Wind sehr gut gesegelt. Kurz vor Sizilien kam dann ein Gewitter, Starkregen, zum Glück ziemlich schnell wieder vorbei. So konnte unser Besuch per Beiboot wieder trocken an Land gelangen. Wir sind weiter ohne Wind, per Motor Richtung Marina Orlando. Nur war von einer Marina, einer Ansteuerung weit und breit nichts zu sehen! Mit großer Vorsicht haben wir uns in die Bucht getastet und nach kurzer Abstimmung mit einem eglischen Segler geankert.
In aller Ruhe in der "Baustellenbucht" abgelegt und Richtung Cefalu gesegelt. Leider schlief der Wind nach gut 2 Stunden wieder ein, daher Badestopp auf freier See und dann unter Motor weiter bis Cefalu. Diese kleine Stadt ist wirklich sehenswert. Wunderschöne Gassen, schicke Kneipen, kuriose Golftaxen und auch ein sehr gepflegter Strand. Einkauf erledigt, lecker Eis gegessen und 18.30 wieder abgelegt Richtung Stromboli. Wir sind wieder gesegelt mit achterlichem Wind, ringsum Gewitter und wir komplett im Trockenen - bis ja uns das Witter kurz vor Mitternacht doch nooch komplett erwischte. Blitze, Donner auf allen Seiten und gleichzeitig, Wahnsinn!! Die Segel waren vorher unten und zum Glück hat kein Blitz eingeschlagen!! Gegen 3.30 Kollission mit Treibgut, Teil davon am Kiel hängen geblieben. Um 4.30 dann den Stromboli erreicht, auf der Westseite kleinere Eruptionen erlebt, das Kap gerundet und dann einen Ankerplatz gesucht. Guter Ankergrund! Dann war erstmal Schlaf angesagt!
Heute ist die Strombolibesteigung angesagt. Mit einer größeren Truppe, Deutsche, Engländer, Italiener und Australier besteigen wir mit Führung den Stromboli. Feste Schuhe und Walkingstöcke liehen wir uns aus - kann man nur jeddem empfehlen! Der Aufstieg war anstrengend aber bei den vielen vor uns steigenden Gruppen dank vieler Pausen sehr gut zu bewältigen. Und dann der Ausblick, einfach unglaubig!
'runter vom Stromboli ging es in der Vulkanasche fast wie auf Skiern, noch zu Abend gegessen und dann ging es per Beiboot zum Schiff. Einige von unserer Crew nahmen mangels warmer Duschen den Weg durchs Wasser. Um 8.00 Anker auf, starker Schwell deshalb wieder auf die Westseite der Insel und in Ruhe gefrühstückt. Dann mit halben Wind Richtung Lipari, später Wind achterlich. Natürlich gab es auch diesmal einen Badestopp in einer kleinen Bucht mit herrlichem Schorchelgrund, vielen Höhlen und kleinen Tunnel. Dansch ging es nach 45 min. segeln unter Motor nach Lipari in die Marina (16.30). Auch hier wieder Fehlanzeige, was WC und Duschen betrifft! Aber die Altstadt ist wieder fantastisch! Sehr gut gegessen!
8.20 abgelegt, vor Altstadt gelegen,2 Mann per Beiboot zum Einkaufen geschickt. Nach fast 2 Std. kammen die Herren zurück und wir konnten endlich starten. Den südlichen Punkt der Insel passiert und eine Bucht mit markanten Felszähnen angelaufen. Einfach herrlich, dort zu schnorcheln! Nach 3 Std. ging es Richtung Salina und wir konnten Segeln, hoch am Wind!Die Strecke zwischen beiden Inseln ist ja kurz, also wird gekreuzt bis zum Yachthafeln von Salina. Ankunft dort 16.00 und endlich eine Marina mit Duschen und WC! Da sind 90 Liegegebühr okay! .
Es geht zurück zum Ausgangshafen aber unsere Schnorchelstelle müssen wir nochmals anlaufen! Dann ging es zunächst unter Motor Richtung Sizilien. Bald kam sogar nochmal Wind auf und da muss gesegelt werden! ! 18.30 im Hafen angelegt. Bootsübergabe wieder sehr leger. Aber wir haben bei diesen "harmlosen" Bedingungen absolut keine Schäden verursacht. Es gab keine Aktion (Leider!!), keine Probleme beim Ankern oder Anlegen - das hatten wir schon anders.
Es nützt nichts, es geht zurück in' s kalte, regnerische Deutschland! Die Sehnsucht zum Meer bleibt, dann nächstes Jahr wieder!!! Auf bald!