- Segelyacht
- 2023
- 15 m
Dufour 470
Krk, Kvaner Gulf
- 10 Kojen
- 4 Kabinen
- 4 WC
In diesem Jahr führte unser Törn gegen den Uhrzeigersinn von Sukosan rund um die Kornaten.
Nach einer langen Reise kamen wir in der Marina Dalamacija in Sukosan an. Die große Marina bietet (nicht nur in der Vorsaison) reichlich Parkplätze, so dass wir nahe am Steg einen Platz zum Ausladen fanden. Die Übergabe der Yacht (Oceanis 48 von 2012 "Filomena") war gründlich, alle meine Fragen wurden kompetent beantwortet. Kleinere Reparaturen (Decklicht etc.) wurden anstandslos und schnell erledigt. Den ersten Abend verbrachten wir im Marinarestaurant. Das war okay, aber nicht so, dass wir es eine Woche später am letzten Abend nochmals besuchen wollten.
Die erste Etappe führte uns Richtung Norden, da wir die Kornaten gegen den Uhrzeigersinn bereisen wollten. Nach einer ausführlichen Sicherheitseinweisung und ersten Sicherheitsmanövern fuhren wir bei einem leichten Wind aus NW Richtung Molat. Bereits nach kurzer Zeit zeigte es sich, dass die Servicebatterie die Spannung nicht halten konnte, um den Kühlschrank und die persönlichen Naviogationsgeräte am Laufen zu halten. Ein Anruf bei der Basis brachte uns die Sicherheit, dass wir eine neue Batterie bekommen sollten. Im kleinen (und sehr flachen) Stadthafen von Molat fanden wir einen Liegeplatz neben drei anderen Yachten. Den Abend verbrachten wir mit Spaziergehen und einem tollen Essen im einzigen aber wirklich empfehlenswerten Restaurant des Örtchens.
Nach einem schönen Frühstück fuhren wir nach Süden Richtung Sali. Da der Wind zum Segeln zu schwach war, ließen wir es nach zwei erfolglosen Versuchen und suchten uns dafür bald eine Badebucht, in der das Schwimmen trotz der frühen Jahreszeit angenehm war. Unter Motor ging es dann nach Sali an der Ostküste von Uti Otok. So hatten wir auch keine weiteren Probleme mit der Batterie. Sali ist eine nette kleine Stadt, die (zumindest so früh im Jahr) noch nicht überlaufen ist. Gegen Abend kam dann die Servicecrew aus Sukosan und baute uns ein neuen Satz Bordbatterien ein. Damit hatten wir für den Rest der Reise wieder genügend Kapazität, um ohne Probleme den Kühlschrank laufen zu lassen.
Wir starteten früh und frühstückten unterwegs. Die Durchfahrt bei Otok-Katina war wie immer ein besonderes Erlebnis und auch der Abstecher in die Bucht des Nationalparks Telascica war beeindruckend. Auch die westliche Außenseite des Nationalparks mit ihrer Steilküste beeindruckte uns. Endlich hatten wir dann auch genügend Wind, um auf dem Weg nach Süden unseren Genacker einzusetzen. Gegen 16.00 Uhr erreichten wir die Bucht in Lavsa. Das Abendessen in der Konoba IDRO war wie immer sehr teuer aber einfach gut und reichlich.
Auf dem Weg nach Rogosnica hatten wir Sonne satt - nur keinen Wind! Also fuhren wir beinahe die gesamte Strecke unter Motor. Zwei nachmittägliche Versuche unter Segel zu fahren brachen wir nach jeweils einer halben Stunde wieder ab ... Ein kleine Bucht an der Westseite von Zirje bot halbwegs sicheren Ankergrund und eine schöne Bademöglichkeit. Rogosnica selbst erlebten wir als eine große Marina mit vielen beeindruckenden und pompösen Yachten ... Der sehenswerte Teil des Ortes liegt allerdings auf der anderen Seite der Bucht, so dass nur ein Teil der Crew den weiten Weg auf sich nahm.
Nach einem ausgiebigen Frühstück starteten wir Richtung Murter. Am späteren Vormittag frischte der Wind auf, so dass wir endlich "richtig" segeln konnten! Unser Ziel war die Bucht Vela Luka nördöstlich von Murter. Im ersten Moment schien uns die Bucht wenig attraktiv, aber das änderte sich, als wir die kleine Strand-Bar am Südrand besuchten.
Unser letzter Segeltag brach mit einer selten mystischen Nebelstimmung in der Bucht an. Nach dem Ankerllichten verließen wir die Bucht und nutzen den guten Wind Richtung Westen um die vorgelagterten Inseln und später dann um durch den Kanal zwischen Pasman und Festland an Biograd vorbei nach Sukosan zurückzufahren. 44 Wenden brauchten wir, um gegen den frischen Wind aus Nordost aufzukreuzen. Gegen 17.30 Uhr legten wir wieder in Sukosan an. Die Übergabe des Bootes verlief unproblematisch. Hinter uns lagen damit gut 180 nm, davon etwas mehr als die Hälfte unter Motor. Für mehr meilen unter Segeln hatte uns doch der Wind in den ersten Tage gefehlt!