- Katamaran
- 2023
- 14 m
Bali 4.6
Gocek, Türkischen Küste
- 11 Kojen
- 4+2 Kabinen
- 4 WC
Das Schiff: Blue Bay Bavaria 46 Baujahr 2008 4 Doppelkabinen Besonderheit: ein Damenbadund ein Herrenbad Die Mannschaft Skipper und HexenbreizubereiterOtti Co Skipper und FelsenkraxlerUwe Co Skipper, Navigator und FingerabsägerOllo Schiffsjunge und Privatier Joe Smutje, Fendergirlund Shoppingberaterin Marlies Smutje, Fendergirlund Bordfernsehprogramm Silke Smutje, Fendergirlund gesangliche Untermalung Tina
Bezug der Kajüten.
Nach einem genüsslichen Frühstück an Bord verlässt die Blue Bay bei Sonnenschein und 20°C gegen 11 Uhr den Hafen von Göcek. Um ein Uhr setzen wir die Segel. Das stellt sich als eine größere Aktion heraus, da die Vorgängermannschaft das Groß völlig dilettantisch eingezogen hatte, so dass unsere Profimannschaft es nur mit viel Mühe und unter größter Sorgfalt setzen konnte. Bei Windstärke 0 holen wir die Segel kurz darauf wieder ein. Um vier Uhr ankern wir vor Baba. Achtern machen wir mit 75m Leine am Felsen fest. Unterstützung erhalten wir von einem Dingi fahrenden Ösi.Co Skipper Ollo und Tina erkunden mit dem Dingi den gegenüberliegenden feinen Sandstrand.Abends wird im Salon gegessen. Danach lösen die Herren an Deck bei Kerzenschein die Probleme der großen Welt, während die drei Frauen per I-Pad 2 Folgen von Doctor´s Diary anschauen.
Nach dem obligatorischen Frühstück auf dem Sonnendeck startet die Blue Bay gegen zehn Uhr Richtung Dalyan. Unterwegs frischt der Wind auf, so dass wir zwei Stunden segeln können. Um 13 Uhr 30 setzen wir den Anker. Uwes olympische Disziplin paddle das Dingi gegen die Strömung und übergib die Tampen dem wartenden Türken auf dem Steg muss leider wegen Erschöpfungserscheinungen abgebrochen werden.Kurz darauf brechen wir zu einer Motorboottour durch ein Schilflabyrinth auf. Unterwegs sehen wir CarrettaSchildkröten, viele Eisvögel und Pelikane. Wir besichtigen die fast 2500 Jahre alten Ruinen von Kaunosund bestaunen die Höhlengräber. Bei Einbruch der Dunkelheit nach einem phantastischen Sonnenuntergang beenden wir den Tag mit einer Riesenportion Spaghetti im Salon.
Das Ablegemanöverum 11 Uhr morgens bei Sonnenschein und Windstärke 4 mit Anker und Sliplineerfordert seemännisches Können und den Einsatz der kompletten Mannschaft, da mit 0,5m Tiefe unterhalb des Bugs nicht zu spaßen ist. Kaum genießen wir unseren wohlverdienten Ableger, gilt es sich der nächsten Herausforderung zu stellen die Damentoilette läuft über und zwar auf Marlies Handtuch. Von da an wird der Fäkalientank natürlich immer rechtzeitig geleert!Kaum bläst der Wind mal ordentlich wird der kränkelnde Joe fit und übernimmt das Ruder. Er testet die Krängung bis zum Anschlag und gibt das Steuerrad während des restlichen Tages nicht mehr aus der Hand. Der anfängliche Protest von Tina wird durch Ottis Ablenkungsmanöver die Mädels ziehen die Rettungswesten an und haken sich ein gleich in den Anfängen erstickt. Wir segeln fast bis vor die Altstadt von Marmaris und legen unter Motor in der Marina Netsel an.Die Altstadt sieht zwar auf den ersten Blick malerisch aus, entpuppt sich aber bei späterer Besichtigung als etwas fad. Das Essen im Restaurant Nil entlockt uns auch keine Begeisterungsrufe, da wir aus kulinarischer Sicht vom ersten Abend sehr verwöhnt sind.Als Skipper Otti spurlos verschwindet, Marlies ihren Ohrring verliert und Ollo seine Amrum Mütze nicht wieder findet, beschließen wir Marmaris in aller Herrgottsfrühe den Rücken zu kehren.
Um sechs Uhr in der Früh wird es an Bord der Blue Bay lebendig. Um halb sieben legen Otti, Uwe und Joe ab. Die restliche Crew schläft weiter. Bei Windstärke 5-6 werden erfolgreich die Segel gesetzt. Auf Grund der vielen kleinen vor gelagerten Inseln stellt sich allerdings permanent die Frage, schaffen wir es auch diesmal wieder durch den Kamin? Etwas später segeln wir mit Bullenständer und achterlichemWind laut GPS mit 8 Knoten über Grund auf die Insel Tersanezu. Der Wind frischt weiter auf, so dass der Skipper entscheidet, wir reffen. Die Sonne strahlt vom Himmel, dennoch ist es kühl und wir tragen unsere Segeljacken. Bei schwerem, Seegang konzentrieren sich alle auf den Horizont. Nur Uwe wagt sich unter Deck, um Ingwertee zu kochen. Das motiviert Ollozur Zubereitung des seit Stunden fälligen Ablegers, wobei allerdings eine seiner Fingerkuppen dran glauben muss.Schließlich ankern wir gegen vier Uhr nach einem langen Törn in der malerischen Bucht von Tersane, begleitet von blökenden Inselschafen und dem Duft wilder Kräuter. Da sie nicht weitere Fingerkuppen bei der Küchenarbeit opfern wollen, beschließen Joe und Otti schnell mal zur Insel hinüber zu schwimmen, um das Abendessen zu bestellen. Dass Joachim dabei seine einzige Badehose zerreißt, ist nicht weiter erwähnenswert. Bei einem zünftigen Mahl am offenen Feuer beschließen wir unseren 4. Segeltag.
Morgens weckt uns in aller Herrgottsfrühe das ausdauernde Krähen des Inselgockelhahns. Silke und Joe beginnen den Tag mit einem Frühbad. Etwas später wagt sich auch der einarmige Olloins Wasser, um die Mittelmeertemperatur zu testen. Uwe kuriert währenddessen seine Erkältung in der Koje aus. Nach einem üppigen Bordfrühstück stürzen sich auch Marlies und Tina in die Fluten. Bei strahlendem Sonnenschein verlassen wir die malerische Bucht gegen 11 Uhr in Richtung Fethiye. Kurz vor Fethiyeertönt ein Jubelschrei an Bord Marlies hat ihren Brilliwieder gefunden! Um drei Uhr holen wir die Segel ein und legen im Hafen von ECE Marina mit MouringLine achtern an. Während sich die Männer um technische Probleme kümmern -der Adapter für den Landstrom funktioniert nicht -bereiten die Damen Spaghetti mit einer delikaten Thunfischsoßevor. Später in der Altstadt von Fethiyewerden Silke, Marlies und Tina von einem Kaufrausch überfallen. Otti, Joe und Ollositzen derweilen in der Fischhalle bei Bier und Garnelen.Abends zeigt das Bordfernsehprogramm im Salon die letzten 2 Folgen von Doctor´s Diary. Bei türkischer Musik und Bauchtanz findet dieser 5. Segeltag seinen krönenden Abschluss.
Gegen Mittag verlassen wir Fethiyeund setzen bei Windstärke 3 und blauem Himmel gleich wieder die Segel. Wir fahren mehrere Wenden, um durch die Inselwelt zu gelangen. Um drei Uhr setzen wir vor Adalasiden Anker. Kaninchen und ein Gockelhahnsamt Hennen begrüßen uns auf der Insel. Da es schon recht frisch wird, segeln wir kurz darauf weiter nach Göcek. Nach 120 Seemeilen fahren wir mit der vollgetankten Blue Bay im Hafen von Göcek ein. Wir beenden unseren herrlichen Segeltörn bei einem gemütlichen Essen in einem Hafenrestaurant von Göcek und träumen schon von der nächsten Reise denn: NACH DEM TÖRN IST VOR DEM TÖRN!
Deutschland