- Segelyacht
- 2020
- 14 m
Dufour 460 Grand Large
Pula, Istrien
- 8 Kojen
- 3 Kabinen
- 3 WC
Nach längerer Zeit stand die Küste Istriens und der nördliche Teil der Kwarner Bucht wieder einmal auf dem Törnplan. Keine schlechte Entscheidung!
Nach einer individuellen Anreise der Crewmitglieder, die diesem Sommertörn andere Urlaubstrips vorwegschoben, trafen wir uns in der Marina Veruda und übernahmen unsere Yacht "Viribus Unitis" (Pitter-Yachting). Die Einweisung war die bislang beste, die ich erlebt habe. Fachkundig und bereitwillig wurden auch meine Detailfragen geklärt und unsere kleinen Sonderwünsche erfüllt. So muss es sein! Nach dem Einräumen genossen wir das Marinarestaurant, das man für seinen Service und sein Speisenangebot nur loben kann.
Unser erster Törntag führte uns mit gutem Wind nach Rovinj. Die ACI-Marina dort wird gerade renoviert, was wir bereits wussten. Daher gingen wir in der Bucht Lon an eine Boje. Da wir ein sehr großes Dinghi hatten (Zodiac) und einen ordentlichen Außenborder, war der Transfer der Crew in die Altstadt von Rovinj kein Problem. Während unser Smut an Bord bliebt und das Abendessen vorbereitete, genoss der Rest der Crew den Flair dieser wunderschönen Altstadt. Nach Sonnenuntergang boten die bunt beleuchteten Kranen der Marina-Baustelle eine eindrucksvolle Farbkulisse. Tagesstrecke: 24,9nm
Der zweite Törntag glänzte mit der Abwesenheit von Wind! Das ist nicht das, was wir uns beim Segeln wünschen. Aber was soll`s? Motor an und Richtung Norden geschippert! In Porec fanden wir einen schönen Platz am Stadtkai. Die Fredue auf die riesige Crewpizza (Durchmesser 1,2m) aus der bekannten Pizzeria mitten in der Altstadt von Porec wurde uns durch ein aufkommendes Gewitter mit Strum und Starkregen genommen. Als alle Restaurant die Markisen und Sonnenschirme einholten und die ersten Ziegel von den Dächern flogen, beschlossen wir an Bord zu bleiben und die Leinen und Murings nocheinmal richtig dicht zu holen. So genossen wir dann kleinere Pizzen "to go". Tagesstrecke: 14,9nm
Der nächste Tag bescherte uns viel Sonnenschein und achterliche Winde. Daher konnten wir unseren Genacker setzen und die Fahrt nach Pula genießen. Die Marina im Stadthafen hat eine empfehelnswerte Qualität und ein Abend in Pula mit Besuch des Amphitheaters ist auch immer lohnenswert! Tagesstrecke: 29,7nm
Am vierten Törntag ging es von Pula rund ums Kap Kamenjak über den nördlichen Kwarner nach Cres. Anfänglich gute Winde ließen während der Mittagszeit (was für den Sommer in Istrien typisch ist) deutlich nach, so dass wir doch eine gute Strecke unter Motor fahren mussten. Die Marina in Cres ist immer einen Besuch wert! Gute Einweisung in die Liegeplätze und eine hoher Standard der Sanitäranlagen sprechen für sich! Von der Marina machten wir einen wohltuenden Spaziergang in den Altort von Cres, der zwar von vielen Touristen bevölkert ist, aber das sind wir ja schließlich auch ...! Tagessttrecke: 40,8nm
Am fünften Segeltag ging unsere Reise zurück nach Istrien, wo wir in der Bucht Portic an der Ostküste von Premantura/Kamenjak für die Nacht vor Anker gingen. Nachdem ein Großteil der Tagesgäste die Bucht verlassen hatten, genossen wir einen wunderschönen Spätnachmittag und Abend in der Bucht. Tagesstrecke: 25,4 nm
Die Nacht wurde in den frühen Morgenstunde wegen aufkommender Winde und Regen deutlich unruhiger als sie angefangen hatte. Nach dem Frühstück zogen alle ihre Nasszeug an und wir fuhren unter Motor aus der Bucht Richtung Porer. Der Wind frischte auf auf 6 und immer wieder Böjen mit Windstärke 7. Die querlaufenden Wellen, die langsam an Höhe zunahmen, machte für einige Crewmitglieder anfänglich noch Spaß. Nach der Rundung ums Kap hatten wir die Wellen quer von West. Konnten wir teilweise noch unter gerefften Segeln laufen, war der Wind gegen 12.00 völlig still. Aber die Wellen hatten es noch gewaltig in sich! So verzichteten wir auf einen geplanten Buchtaufenthalt und versuchten, zügig in die geschütze Bucht von Veruda zu kommen. So waren wir früher als eigentlich geplant, zurück in der Heimatmarina. Duschen, packen, Essen gehen - das war unser weiteres Programm des letzten Segeltages. Tagesstrecke: 8,7nm.
Nach einer ruhigen letzten Nacht, packten wir unsere sieben Sachen und dann ging es ab nach Hause! Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr!