- Segelyacht
- 2023
- 15 m
Dufour 470
Krk, Kvaner Gulf
- 10 Kojen
- 4 Kabinen
- 4 WC
Mit dieser Segeltour habe ich mir meinen lange gehegten Traum erfüllt. Animiert von den Berichten eines Kollegen, habe ich mit meiner Frau Claudia nun mit Manni und Petra zwei Unerschrockene gefunden, die mutig genug waren, dieses Abenteuer mit uns gemeinsam in Angriff zu nehmen. Was soll ich sagen, es war Wahnsinn. Angereist sind wir schon am Freitag per Flugzeug und haben direkt hinter dem Steg, an dem unser Boot lag übernachtet und gefrühstückt.
Übernahme der Yacht und erste Übernachtung auf dem Boot in der Marina Trogir - Abendessen im Karmelengo und Viertelfinale Deutschland -Italien auf einem Stadtplatz geschaut.
Am Sonntag ist der gebuchte 1-Tages-Skipper an Bord gegangen und wir haben mehrere Stunden praktische Manöver im Hafengelände gefahren. Anschliessend sind wir mit dem Skipper aus der Bucht raus und haben Segel gesetzt. Nachmittag haben wir auf Drvenik Veli den Skipper abgesetzt und haben uns ab da alleine auf den Weg gemacht - erstes Ziel war Milna auf Brac - dort sind wir am Sonntag gg. 19 Uhr angekommen.
Um 11 Uhr, nach einem gemütlichen Frühstück sind wir wieder los gefahren. Heute geht es Richtung Vis - bis SV Element sind wir mit 6 kn und voller Takelage gesegelt - auf der Südseite haben wir in einer schönen Bucht Pause gemacht - gg. 16 Uhr Richtung Vis weiter gesegelt - der Wind frischt auf - wir holen die Segel ein und fahren bei Windstärke 4 mit Motor bis nach Vis mit, für uns relativ starkem Wellengang.
Die Nacht war dann schön ruhig - gg. 10 Uhr sind wir aufgebrochen zur Inselumrundung Ri. Komiza - das Meer ist wie gebügelt und wir fahren ganz gemütlich mit Motor und Autopilot bis zu einer einsamen Bucht kurz vor Kumiza wo wir für 3 Stunden baden und sonnen - gg. 16 Uhr kommen wir tiefenentspannt in Komiza an. Die Plätze an der Pier sind alle belegt und wir gehen zum ersten Mal an eine Boje - der Manni bekommt die Boje von einem Marinaro hochgereicht und merkt dann, dass er ja eine Leine zum festmachen braucht - aber alles super gegangen. In der Nacht kommt Wind auf und wir drehen uns permanent um die Boje die bis ca. 3 Uhr zu nahe am Bug fest ist und ständig an den Bug schlägt bis wir endlich checken woher der Krach kommt und die Boje mehr Leine bekommt - über uns dreht sich das Firmament.
Von Komica nach Hvar sind wir durch gefahren um frühzeitig anzukommen, denn die Liegeplätze sind recht bald belegt. In Hvar sind wir gg. 13:30 Uhr angekommen, weil es angeblich ab Mittag nicht mehr möglich ist einen Platz an der Pier zu bekommen - beim einfahren in die Marina sieht es auch so aus als wäre schon alles voll - wir blieben hartnäckig vor einer Lücke stehen bis endlich doch ein Marinero kommt und uns einen Platz zwischen den ganzen riesigen Katamaranen und Yachten anbietet - super angelegt - inzwischen gut eingespielt und jeder weis was er machen muss - wir liegen zwischen zwei riesigen versnobten Katamaranen und fühlen uns etwas klein aber geil an der Pier mit hunderten Menschen die an uns vorbei gehen - schöne kleine Stadt mit tollem Party-Charakter - kleiner Stadtrundgang und lecker zu Abend gegessen - gut geschlafen trotz Party an der Pier.
Um 9:20 Uhr haben wir wieder abgelegt Ri. Milna - wir haben die ursprüngliche Route der Gemütlichkeit geopfert, damit keine Stress mit der Zeit entsteht und wir rechtzeitig in der Nähe von Trogir sind - gemütlich mit Motorkraft bei Windstärke 2/3 zu einer Badebucht auf der Nordseite von Hvar gefahren - dann mit Segel und Motor weiter bis Milna. Nachmittag in Milna angekommen. Wir wurden von den Marineros und den Restaurantbetreibern wiedererkannt - perfektes Anlegemanöver bei super Zusammenarbeit hingelegt - Halbfinale der EM Deutschland - Frankreich beim Marina-Büro geschaut - leider verloren - wir haben trotzdem gut und lange geschlafen.
Erst um 10:00 Uhr aufgebrochen um hier schön zu tanken - nachdem schon 7 Boote anstanden haben wir dann doch abgebrochen und sind weiter Ri. Trogir - gemütlich bis zur schönen grossen Bucht von Vinisce am Festland, um die Ecke bei Trogir - dort noch mal schön ausgeruht, gesonnt und gebadet - dann weiter nach Trogir. Um 17:00 Uhr sind wir in Trogir angekommen und an der Tankstelle stand niemand an - sauber rückwärts angelegt - ein 41`Boot legt sich mit einer "Handbremswende" neben uns - Bugstrahlrohr ist super - dann haben wir unsere "Funky" wieder nach Hause an ihren Platz gebracht - heute Abend haben wir noch mal schön frisch gegrillten Fisch im Restaurant der Marina zu Abend gegessen - sehr lecker aber kostet seinen Preis.
Nach der problemlosen Übergabe des Bootes am Samstag Morgen und nach einer ruhigen Nacht sind wir noch in unser Hotel gegenüber mit dem Taxi gefahren um bis Sonntag Nachmittag dort das Gleichgewichtsorgan wieder beruhigen zu können - am Sonntag noch den ganzen Tag am Strand verbracht - Abflug von Trogir - Zuhause gg. 24 Uhr angekommen - insgesamt sind wir 157 sm gefahren - 45 sm davon unter Segel - der stärkste Wind war ca. 20 kn - die höchste Geschwindigkeit unter Segel war 12 kn - für das erste Mal nicht schlecht würde ich sagen - Danke an Alle - war ein toller Urlaub - Claudia und ich werden das auf jeden Fall wiederholen