- Katamaran
- 2019
- 16 m
Lagoon 52
Road Town, Tortola
- 14 Kojen
- 5+1 Kabinen
- 6 WC
Im Januar sind wir zu zweit auf einer Jeanneau 379 (Sunsail38) für eine Woche unterwegs gewesen (wir waren in den letzten Jahren schon zweimal dort). Flug mit Condor nach San Juan, Puerto Rico und von dort aus weiter mit Cape Air nach Tortola/ Beef Island. Der über Master Yachting vorbestellte Transfer hat perfekt funktioniert. Das Wetter ist perfekt, tagsüber ca 28°C, nachts nicht unter 23°C. Regenschauer gibt es, dauern aber nicht länger als 30min. Gesegelt wird meist vormittags bis zum frühen Nachmittag, da die Sonne schnell untergeht, sieht man ab einer gewissen Zeit die Riffe nicht mehr. Bis dahin sollte man sein Ziel erreicht haben. Buchten zum Ankern gibt es viele, in der Regel macht man aber an einer der Mooringbojen fest (wer es noch nie gemacht hat, lernt es innerhalb kürzester Zeit)
Ankunft abends im Hafen, Boot besichtigt und alles soweit verstaut. Der vorbestellte Proviant war weitestgehend da, für ein paar Kleinigkeiten sind wir noch schnell in den Supermarkt. Der ist in Laufweite von Wickhams Cay II (aus der Marina raus, rechts auf die Hauptstraße, nach ein paar hundert Metern auf der linken Seite).
Das Chart Briefing & die Bootseinweisung gingen fix und unkompliziert, also vormittags Ablegen in Richtung Norman Island. Unterwegs machen wir uns erstmal mit dem Boot vertraut (Motor & Segel), der Wind war dazu ideal mit 13-15kn. Am frühen Nachmittag sind wir auf Norman angekommen (ca. 8sm). Norman ist guter Startpunkt, da hier viele Mooringbojen vorhanden sind, man bekommt auch bei späterer Ankunft noch einen Platz. Die Insel bietet Einiges: Schnorcheln bei the Caves (sehr sehenswert, Tagesbojen sind da, ansonsten mit dem Dinghi), über die Insel führen nette Wanderwege (hinter dem Restaurant den Berg hoch) und abends kann man gut essen (empfehlenswert: das linke der beiden Restaurants ist neu und bietet eine gute, kreative Küche)
In der White Bay (Jost van Dyke) haben wir einen Zwischenstop zum Schnorcheln eingelegt. Der östliche Teil der Bucht hat Mooringbojen, in Strandnähe allerdings nur mit 6..8ft Wassertiefe - für Katamarane sicher kein Problem, mit unserem Monohull hatten wir die Wassertiefe genau im Blick. Weiter nach Diamond Cay zum Übernachten (sehr schöne kleine Bucht, Restaurant ist ganz ok). Ein kleiner Weg rechts vom Restaurant führt zum Bubbly Pool. Wind an dem Tag ca. 14kn
Morgens sind wir zu Sandy Cay, einer hübschen, kleinen Insel neben JvD. Wenige Tagesbojen sind da, die sind morgens aber auch schnell besetzt. Von dort aus weiter entlang der Nordküste von Tortola, Wind (ca. 20-24kn) und Wellen direkt von vorne. Das hat eine Menge Zeit gekostet, so dass wir erst gegen 15:30Uhr am Ziel ankamen. Unseren ursprünglichen Plan, Marina Cay anzusteuern, haben wir schnell aufgegeben - da war alles voll. Trellis Bay ist direkt nebenan, dort ist genug Platz. Zwischen Trellis Bay und Scrub Island gibt es eine Fähre, auf Scrub Island lohnt sich der Weg am Ressort vorbei an die Nordseite der Insel. Dort ist ein netter einsamer Strand mit einer Bar.
Am nächsten Morgen sind wir mit 24kn Wind weitergesegelt, die Jeanneau 379 war dabei in allen Belangen zu zweit einfach und unkompliziert. Festgemacht haben wir an einer Boje vor dem Bitter End Yacht Club, von dort aus führt ein schöner Weg um die Halbinsel (vorbei an einem einsamen Strand), alternativ geht ein Weg durch Biras Creek den Berg hoch zur Südseite von Virgin Gorda. Abends waren wir auf Saba Rock essen (gutes Salatbuffet, vorher Tisch reservieren), alternativ kann man gut in Levericks Bay essen.
Von hier aus ging es dann wieder südwärts (Wind 14kn), The Baths hatten wir letztes Mal schon besucht, daher sind wir weiter Richtung Cooper Island. Die Insel ist sehr schön, sie bietet gute Möglichkeiten zum Schnorcheln, das Restaurant ist sehr gut und das Café ist einer der wenigen Orte, wo man einen wirklich leckeren Kaffee bekommt. Die Mooringbojen sind allerdings schon am frühen Nachmittag belegt, wenn alles voll ist, sollte man noch genug Zeit haben, einen Ankerplatz zu suchen oder nach Peter Island weiterzufahren.
Wir hatten uns für ein stressfreies Ende entschieden und damit Freitag Abend zur Rückkehr zur Basis geplant. Vorher sind wir von Cooper aus Richtung Südseite von Peter Island gesegelt (10-14kn Wind), die White Bay dort ist ziemlich unberührt und bietet gute Ankermöglichkeiten. Deadman's Bay auf der Nordseite ist i.d.R. gut besucht, hat dafür aber auch Bar&Restaurant. Von dort aus sind wir weiter nach Norman Island, ein letztes Mal Schnorcheln und wieder zurück zum Hafen. Ankunft dort gegen 16:00 Uhr, passt perfekt für eine schnelles "Debriefing" und Abendessen im Hafenrestaurant.
Nach einer unglücklichen Erfahrung im letzten Jahr mit Flugverspätung, Customs & Immigration auf dem Rückflug via Puerto Rico hatten wir einen früheren Abflug von Tortola geplant - aber diesmal ging alles recht fix (Empfehlung: 3h Umsteigezeit sind mindestens einzuplanen). Die Zeit konnten wir noch zum Shoppen in der Mall nutzen (20min Taxi, für die Rückfahrt sollte aber Stau eingeplant werden, beim Security-Check am Flughafen kann man durchaus auch mal eine Stunde stehen)