- Katamaran
- 2023
- 11 m
Excess 11
Eivissa, Ibiza
- 10 Kojen
- 4+1 Kabinen
- 2 WC
Der Plan: in einer Woche einmal rundherum, um 5 Uhr aufsteh'n, Morgensport, nur vegane Diätküche mit Kräutertee und bei Sonnenuntergang in die Koje. Das Boot: Die 'Play Time' eine Sun Odyssey 39i gechartert über MasterYachting liegt in der Marina des Real Club Nautico in Palma. Länge: 12,14 Meter, Breite: 3,88 Meter, Wasserlinie: 10,71 Meter, Rumpfgeschwindigkeit: 7,95 Knoten, Gewicht: 7.300 Kilogramm, Tiefgang: 2 Meter, Segelfläche: 70,5 Quadratmeter + Gennaker, Motor: 50PS Ausstattung: 3 Doppelkabinen, Doppelradsteuerung, Rollgenua, Rollgroß, UKW; GPS, Farbkartenplotter, Autopilot, Radio CD Player, Cockpitlautsprecher, Bimini, Sprayhood, Decksdusche, Dinghy. Die Crew: Wolfgang - Skippert, kocht auch, organisiert und hofft nicht von Bord zu fallen wenn alle anderen schlafen. Robert: Technische Oberaufsicht über Maschine und Bordelektrik. Finanzverwalter der Bordkassa und ist der einzige der mit dem Dinghy einen Doughnut ins Wasser graben kann. Christian: trägt als Grundscheinbesitzer die seglerische Verantwortung (manchmal) übernimmt abends die Bürde der Restaurantauswahl und wird die Besatzung mit Frischfisch versorgen. Franz: Sportlicher Leiter der Unternehmung. Beabsichtigt einen Tag später an Bord zu springen und wird dabei voraussichtlich aus der Pole Position vom Flughafen über die Autobahn in die Marina sprinten und dabei alle Bestzeiten an sich reißen. Résumé: Der Plan ist voll aufgegangen! Alle sind gesund wieder da.
Samstag, Tag 1 Die Anreise und Schiffsübernahme waren optimal! Die 'Play Time' scheint in einem sehr guten Zustand zu sein und hat uns freundlich aufgenommen. Zumindest hat sich noch keiner weh getan. Nach einem kurzen Spaziergang inklusive Erfrischung haben wir doch noch einen offenen Supermarkt gefunden und konnten uns mit dem Notwendigsten versorgen, Leider haben wir das Klopapier vergessen, Eieiei. Nach langer Suche konnten wir uns sogar auf ein Restaurant einigen und ein Pornostar hat 2/3 der Crew vor dem Hungertod gerettet. Der Ballermann ist halt ein hartes Pflaster. Noch ein Ausflug nach Oberbayern und dann früh ab in die Koje. ...und es gibt immer noch kein Klopapier.
Sonntag, Tag 2 WIR SIND KOMPLETT!! Morgens nach anfänglichen Startschwierigkeiten auf KulTour in Palma. Bei 30° und mehr ab in die Kathedrale und in die schöne Altstadt von Palma. Dann nach C'an Pastilla und die Crew ist jetzt mit Franz komplett. Erste technische Probleme mit dem Außenborder wurden von Robert durch ignorieren und mit Muskelkraft gelöst. Danach entspanntes Segeln in der Bahia de Palma und an die Westküste. Dort sind wir jetzt bereits geduscht, fertig für das karge Abendessen und die vielen Verletzungen des ersten Segeltages pflegend. Die Liste: - Kopfweh (viel) - 1 gequetschter Finger - diverse Kopfverletzungen - Kreuzweh - 2x dieselbe Zehe gestaucht ... Tapas und Paella sind bestellt - es geht aufwärts
Montag, Tag 3 Nach einem stärkenden Frühstück im Cafe in der Marina waren wir für die Umrundung der Südspitze, die schroffe Westküste entlang und das passieren der Nordspitze gerüstet. Die Bahia de Pollenca haben wir durchquert und nach 65 Seemeilen konnten wir um 21.00 in der Marina Bonair anlegen. Leider, leider immer Wind von N - NE und daher auf unserem Kurs kein Segeln möglich. CALLE CASTEL. Das allseits bekannte und beliebte Crewmitglied der 'Play Time' Christian P. (vollständiger Name der Redaktion bekannt) wurde heute Nachmittag während der Ausübung sportlicher Tätigkeit (schnorcheln) Opfer eines hinterhältigen Angriffes einer toten Babyqualle. Nachdem die nicht sichtbare Verletzung vom Bordarzt Franz O. mit Fenistil erstversorgt wurde konnte das Opfer wieder ungehindert seinen Crewpflichten nachkommen.
Ein Urlaubstag! Es ist ja so heiß! Frühstück gab es erst nach dem Auslaufen mitten in der Bucht von Pollensa. Aber dann ordentlich! Danach endlich richtiges segeln im Wind von bis zu 17 Knoten. Top Speed von 7.4 Kn am Wind. Voller Vorfreude wurde alles für das setzen des Gennakers vorbereitet. Und nachdem der Wind aufgefrischt hatte wieder weggeräumt. Aber so war die Crew wenigstens beschäftigt. Schon um 14.00 waren wir in der Marina des Real Club Nautica Colonia de San Pedro, das Schlauchboot wurde gesattelt und ab an den Strand. Schwimmen, Schnorcheln, Eis essen - so soll Urlaub sein.
Ein guter Segeltag beginnt in Mallorca im Cafehaus. Croissants und Cappuccino - so soll das sein. Danach guter Wind aus Ost und mit viel Krängung zur Spitze des Tages mit 7.4kn. Mittags wurde der Wind, wie vorhergesagt schwächer und ein Badestop in C. Ratjada war einfach unvermeidbar. Erfrischende Wassertemperaturen viele Fische und ein entspannter Nachmittag. DRAMA IM HAFEN Eine malerische Anfahrt durch die Bucht von Colom. Die routinierte Crew hat bereits alles zum Anlegen im Porto Colom vorbereitet, der Marinero erwartet uns bereits mit der Mooring in der Hand und alles läuft wie geplant. Dann geht alles ganz schnell. Das Dinghy befreit sich vom Mutterschiff, die Leine wird von der Schiffsschraube erfasst und stoppt das Manöver. Wir treiben mit 8t Schiff langsam durch den Hafen auf den frei gehaltenen Anlegeplatz zu und können mit letztem Schwung anlegen. Der heldenhafte Taucheinsatz des Technischen Direktors befreit unter Zuhilfenahme eines Segelmessers und 1 1/2 Meter Gartenschlauch die Antriebswelle von der Leine. Die Crew und die zahlreichen Zuschauer sind begeistert. Große Erleichterung bei der Besatzung der Play Time und ab in die Gastronomie in Hafennähe.
Nach dem gestrigen Hafendrama einfach ein schöner Tag. Guter Wind bis zu 20kn, ausnahmsweise auch einmal aus einer brauchbaren Richtung. Steuermann F.O. erreichte den Top Speed mit 8.4kn und segeltechnisch war heute alles dabei. Leider hat uns aber abends der Wind aus S-O nicht erlaubt in der sehr schönen aber auch sehr engen und nach S offenen Cala Pi zu ankern, deshalb 5nm zurück in die Marina von La Rapita. Aber die Bucht von Palma ist in Reichweite und die Crew freut sich schon auf die Begegnung mit der USS Enterprise.
Der letzte Segeltag Nach einem kleinen Frühstück eine kurze Überfahrt aus der Marina zum Strand von Ca Rapita. Traumhafter Sandstrand mit Karibikqualität, die Strandbar mit kalten Getränken und einer ausgezeichneten Auswahl an Tapas konnten wir einfach nicht ignorieren. Danach richtiges Segeln! Sogar der Gennaker kam zum Einsatz! Und dann kam die USS Enterprise in Sicht! Da wir schon in Eile zur Bootsrückgabe waren haben wir auf das Entern verzichtet. Frisch geduscht, das Boot bereits übergeben und den morgigen Reisetag besprochen sind wir jetzt bereit für ein kleines Abendessen und freuen uns auf ein kühles Österreich und ein freudiges Wiedersehen.
Nach langer letzter Nacht hatten wir noch den ganzen Samstag zur Verfügung- Also schnell Mopeds gemietet und eine letzte Rundfahrt durch den Südenwesten der Insel. Beeindruckende Landchaft die vom Boot aus nich sichtbar ist. Sher heiß aber trotzdem ein lohnenswerter Abschluß eines schönen Törns.