26 Sep 2012Friedrich Meier

Südliche ADRIA pur - von Split nach Dubrovnik

Sun Odyssey 45Kroatien-Nord, KroatienVon 08 Sep 2012 bis 15 Sep 2012

Das Logbuch beschreibt einen Törnbericht der am 09.09.2012 in Split begann und am 14.09.2012 in Dubrovnik endete.

Tag Sat am 08 Sep 2012

Die Crew - Start in Hamburg

Die Crew für diese Reise setzte sich aus 6 Personen zusammen. Da war Horst, der schon ein erfahrenes Teammitglied von verschiedenen Chartercrew's war. Jürgen, auch er kennt sich auf Charterschiffen bzw. mit den Crew's aus. Klaus-Dieter war auch beim letzten Mal in diesem Revier dabei. Hugo, unser Smut, war wie Klaus-Dieter schon mal hier. Peter ganz neu und neugierig was so los ist auf einer 45iger Yacht unter Männern. Friedrich war der Skipper. Am Vormittag trafen wir uns in Verden, um gemeinsam nach Hamburg zum Flugplatz zu fahren. Bevor unser Flug in Richtung Split startete, gegannen wir unseren Törn am Fischmarkt mit einem zünftigen Fischessen. Das Flugzeug hob um kurz nach 17.00 Uhr in Hamburg ab und landete pünktlich in Split. Die Mitarbeiter des Vercharterers warteten schon auf uns. Die Crew geht um 21.30 Uhr an Bord. Nach einer kurzen Einweisung über das Schiff und die örtlichen Gegebenheiten, machten wir es uns schon mal gemütlich und ließen den Tag ausklingen. Die Schiffsübergabe war für den kommenden Morgen ab 08.00 Uhr geplant.

Tag Sun am 09 Sep 2012

Übergabe und Start unseres Törns

Die Übergabe des Schiffes erfolgte problemlos. Um 11.30 Uhr verließen wir mit süd-südwestlichem Kurs Kastelan. Sofort nach dem Verlassen der Marina wurden die Segel gesetzt. Ein Kurs Richtung BRAC war geplant, um jedem die Möglichkeit zu geben, sich mit dem Schiff und den Verhältnissen an Bord, während der Fahrt, vertraut zu machen. Von Wind konnte allerdings keine Rede sein. 2 Bft Windstärke aus SW-Richtung. Kurze Schläge waren angesetzt, das übt, brachte aber bei der Geschwindigkeit keinen Spaß. Nach 2,0 Std. wurde die Maschine angeworfen, um dem Tagesziel ein erhebliches Stück näher zu kommen bzw. es zu erreichen. Um 16.00 Uhr erreichten wir den Yachthafen von Milna auf der Insel BRAC.

Tag Mon am 10 Sep 2012

Milna (BRAC) - Bucht von Lovisce (SCEDRO)

Um 11.00 Uhr warfen wir in Milna die Leinen los, um unser Tagesziel die Insel SCEDRO zu erreichen. Der Wind säuselte so um 2 Bft, eher weniger, vor sich hin. Zunächst fuhren wir unter Maschine südwestlichen Kurs auf die Insel HVAR zu. Nach dem Passieren des "Pakleni Kanals" und der Enge von "Krizni" nahmen wir Kurs auf die Insel SCEDRO, die wir teils segelnd und unter Maschine um 17.30 Uhr erreichten. Wir ankerten in der Bucht Lovisce (Ort Srida) im rechten Teil (Finger). In der Draufsicht sieht die Bucht wie eine dreifingerige Hand aus. Mit einer 45iger Yacht sollte man wegen des Tiefganges nicht zu weit in den rechten Teil der Bucht einfahren. Es liegen auch Moorings aus, an der wir aber nicht festmachen konnten, da sie bereits besetzt waren. Die anderen Bereiche der Bucht haben wir nicht erkundet. Noch in der Heimat wurde uns in dieser Bucht der Grill von RATO empfohlen. Wer es rustikal und zu zivilen Preisen mag kann hier unter Robinson Bedingungen gut zubereiteten Fisch essen und guten Wein (Bier) trinken.

Tag Tue am 11 Sep 2012

SCEDRO (Bucht Lovisce) - MLJET (Bucht Okuklje)

Um 09.00 Uhr wurde der Anker gelichtet. 1 sm vor der Insel, im freien Wasser, wurden dann die Segel gesetzt. Anfangs lief es, so bei 4,0 knts - 5,5 knts auf südwestlichem Kurs recht gut. Um 11.00 Uhr schlief der Wind gänzlich ein, so dass die Segel geborgen wurden. Der Mljetzki Kanal lag vor uns, den wir unter Maschine ansteuerten. Am westlichen Ende der Insel MLJET befindet sich die Bucht Okuklje, dort wollten wir hin, auch ein Tipp aus der Heimat. Die Bucht erreichten wir um 17.00 Uhr. Schön gelegen und gut geschützt. In der Bucht befinden sich 3 Restaurants, die Moorings und Mooringleinenanlegestellen unterhalten. Strom und Wasser stehen nicht zur Verfügung. Katzenallergiker sollten besser in der Bucht an eine restaurantbezogene Mooring festmachen oder vor Anker gehen, denn die an Land streunenden Katzen haben für den nächtlichen Besuch an Bord eine erstaunliche Geschicklichkeit zum an Bord entern entwickelt. An diesen Anlegestellen oder Moorings kann man kostenlos liegen, wenn man in das dazugehörige Restaurant zum Essen geht. Das Restaurant Maestral ist zu empfehlen. Hier kocht Mama, die Tochter hilft beim Anlegen und fährt das Taxiboot. Der überwiegend im Restaurant angeboten Fisch ist gut zubereitet und hat zivile Preise.

Tag Wed am 12 Sep 2012

MLJET (Bucht Okuklje) - LOPUD

Leinen los um 09.00 Uhr. Auf dem "Mljetzki Kanal" blies mit 3 Bft - 4 Bft ein guter südlicher Segelwind. Wir passieren um 10.30 Uhr die Enge nördlich der Insel JAKLAN. Wir wollten nach Sipanska Luka, um dort Wasser zu bunkern. Unter Maschine, genau gegenan, befahren wir die Bucht in Richtung Sipanska Luka. Wasser zu bekommen ist auf den Inseln ein Problem und muss unbedingt in die Törnplanungen aufgenommen werden. Um 12.30 Uhr machten wir am Versorgungskai zum Aufnehmen von Wasser fest. 70 Kuna mussten wir für das Wasser bezahlen. 13.15 Uhr verließen wir den Hafen und segelten mit achterlichem Wind in nordöstlicher Richtung. Am nordöstlichen Ende der Insel SIPAN umfuhren wir das Kap und gingen wieder auf den Kurs, auf dem wir die ganzen Tage mehr unter Motor als unter Segel unserem Ziel entgegen schipperten. Auch jetzt musste wieder der künstliche Wind zum Vorwärtskommen angeworfen werden. Ursprünglich hatten wir geplant am südwestlichen Ende der Insel SIPAN in Sudurad vor Anker zu gehen. Auf Grund des flachen Hafengewässers und der gemeldeten Windverhältnisse änderten wir den Plan und fuhren weiter. Ziel war jetzt die Insel LOPUD, südlich von SIPAN. Hier fanden wir in der Bucht von Lopud einen guten Mooringplatz an einer Hotelmooring, ohne finanzieller Gegenleistung. Die Bucht war gut gegen die erwarteten Winde aus west-südwestlicher Richtung geschützt. In der Nacht frischte der Wind aus angesagter Richtung erheblich auf, begleitet durch Gewitter und einem unbeschreiblichen Wetterleuchten.

Tag Thu am 13 Sep 2012

LOPUD - Bucht von Stikovica [Dubrovnik Stadthafen]

Wir verließen unseren Mooringplatz auf LOPUD um 09.40 Uhr. Um 09.50 Uhr setzten wir die Segel, um auf 160° auf die Insel DAKSA ZU zuhalten, letztendlich, um unser Tagesziel zu erreichen. Die gegen uns laufende Strömung und der südwestliche Wind um 6 Bft, machten unserem Vorhaben einen Strich durch die Tagesplanungen, so dass wir die Segel um 11.00 Uhr wieder bargen. Inzwischen hatten wir wegen der Wellen- höhe und -richtung unseren Plan in die Bucht von Stilkovica einzulaufen, um dort die letzte Nacht zu ankern, aufgegeben. Wir beschlossen, da der Wetterbericht nichts Gutes vorhersagte, direkt nach Dubrovnik zu motoren. Jetzt schon in die ACI Marina Dubrovnik einlaufen, das wollten wir nicht. Zunächst machten wir eine Hafenrundfahrt in Dubrovnik, Stadthafen. Dann fuhren wir unter der Hochbrücke in den Sund ein, an dessen Ende die ACI Marina, hier sollten wir das Schiff wieder abgeben, liegt. Wir erkundeten den Tankstellenbereich, die Einfahrt zur Marina und den Empfang der ankommenden Schiffe. Das war am Donnerstag, hier wussten wir noch nicht wie hilfreich diese Erkundung für den Freitag,dem Abgabetag, sein sollte. Zur Nacht machten wir in der Stadtmarina Dubrovnik fest.

Tag Fri am 14 Sep 2012

ACI Marina Dubrovnik

Um 11.00 Uhr legten wir in der Stadtmarina ab, um zur ACI Marina zu fahren. Wir vermuteten um diese Zeit noch keinen großen Andrang an der Tankstelle. Fehlgeplant, 6 Schiffe warteten ebenfalls, dass sie betankt werden konnten. Bedingt durch die große Strömung im Bereich der Tankstelle war das Warten auf das Tanken und das Festmachen zum Tanken mit größter Aufmerksamkeit verbunden. Zu dieser Zeit bließ der Wind aus westlicher Richtung mit 6 Bft und in Böen bis zu 9 Bft. Nach dem Tanken wollten wir in die Marina einlaufen und am zugewiesenen Liegeplatz festmachen. Wegen des starken und stärker werdenden Windes wurde die Marina geschlossen. Alle Schiffe mussten vor der Marina vor Anker gehen oder kreiseln. Wir entschlossen uns um 13.00 Uhr den Anker zu werfen. Über Funk erreichbar sollten die Crews weitere Entscheidung der Marina-leitung abwarten. Man entschloss sich, die Boote mit einem ortskundigen Lotsen zu besetzen und unter Assistenz eines starkmotorisierten Schlauchbootes an ihre Liegeplätz zu bugsieren. Wir gingen um 14.50 Uhr Anker auf und lagen um 15.10 Uhr fest auf unserem Liegeplatz in der ACI Marina Dubrovnik. Die Marina Crew hat, um großen Schaden an den Schiffen und den Anlagen zu vermeiden, richtig gehandelt. Ca. 30 Minuten nachdem wir fest gemacht hatten, ging eine Böe durch den Hafen, die auf unseren Instrumenten mit >60 knts angezeigt wurde. Dazu fliegendes Wasser in der Ankerbucht und einen Regenguss, der eine Sichtweite von nicht mehr als 25m zuließ. So ging ein Törn zu Ende, der mit viel Sonne, widrigen Winden und Sturm (Bora, konnte niemand so richtig sagen) verbunden war. Wir sind gut angekommen, dort wo wir hinwollten. Keiner aus der Crew war verletzt, mal abgesehen von kleineren Abschürfungen der Haut, und das Schiff ist unbeschädigt geblieben. Als letzte Handlung an Bord war jetzt Klamotten suchen und einpacken angesagt. Vorbereitung der Ausklarierung.

Tag Sat am 15 Sep 2012

von Bord - Ausklarieren - Dubrovnik Altstadt

08.00 Uhr, die Crew geht von Bord 08.15 Uhr Übergabe des Schiffes an den Vercharterer Die Übergabe erfolgte schnell und ohne Komplikationen. 09.00 Taxi zur Altstadt Dubrovnik. Die Altstadt ist wohl in jeder Beziehung ein Erlebnis. Am 15.09.2012 lagen vier Kreuzfahrtschiffe an der Pier und in der Bucht am Anker. Dem entsprach auch unbeschreibliche Anzahl von Besuchern der Altstadt. Der Taxifahrer sprach von 15.000 Menschen, die sich durch die Altstadt quälten. Man sollte es mal gesehen haben und wieder vergessen. Noch mal kommen, denn die Altstadt ist sicherlich zu einem anderen, weniger frequentierten Zeitpunkt immer noch schön.

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