Mit der Familie sommers auf die Müritz. Oder mit Freunden nach Helgoland, im Frühjahr? (Plädoyer für ein schönes Revier.)

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Donnerstag, 05. Juli 2012
von Matt - Muencheberg
So schön kann Segeln in Deutschalnd sein: Mit einer Hanse unterwegs auf dem Oderhaff. Foto (c): nass-press.
Eines der schönsten Reviere für aktive Wassersportler oder den Erholung suchenden Skipper mit Familie liegt direkt vor der Haustür: Deutschland. Wow, werden Sie sagen, wer hätte das gedacht. Stimmt. Doch, mal ehrlich, wo gibt es schon nahebei eine solche Vielfalt an verschiedensten Gewässern, mal sanft, weil geschützt vom nahen Waldessaum, mal rauh und wild weit draußen. Mit Nord- und Ostsee, Haff und Bodden, seinen Inseln und seinen unzähligen Seen und Flüssen lädt Deutschland je nach Gusto zum Regattieren oder zum Urlauben ein. Man muss sich nur darauf einlassen. Und nicht erst weit wegfliegen. Klar ist dabei nicht jedes deutsche Revier zu jeder Jahreszeit für alle Skipper gleichermaßen gut für einen Törn geeignet. Bei der Auswahl des passenden Gewässers sollten vor Fahrtantritt deshalb vor allem zunächst die Erfahrungen der Crew, das zu erwartende Wetter, Besonderheiten des Reviers, die zur Verfügung stehende Zeit, der Zweck der Reise und eventuell benötigte Befähigungsnachweise überprüft werden. Weniger erfahrene Mannschaften, Familien mit mehreren kleinen Kindern oder Skipper ohne Sportbootführerschein bevorzugen traditionell das deutsche Binnenrevier. Größter rein deutscher Binnensee ist mit 117 Quadratkilometern Wasserfläche die in Mecklenburg-Vorpommern gelegene Müritz. Sie steht mit ihren 28 Kilometern Länge und 14 Kilometern Breite für viele andere: Denn gerade im Hochsommer gibt es hier wie dort meist schwache Winde (Ausnahmen!), geschützte Ankerbuchten, überschaubare Etmale, eine gute Infrastruktur und oft auch Kultur und Abwechslung an Land. Selbst ein Schein fürs Boot ist auf Deutschlands Binnen-Seen nicht länger immer Bedingung. Besonders die mit dem sogenannten Charterschein zu befahrenen Reviere in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg sind sehr beliebt. Dort können Chartergäste seit einigen Jahren führerscheinfrei, nur ausgerüstet mit einem sogenannten Charterschein, unterwegs sein. Voraussetzung ist lediglich eine gründliche Einweisung in die Handhabung des Bootes. Im Trend liegen neben zweiwöchigen Rundreisen und Einweg-Törns immer mehr Kurzausflüge. Und: Immer mehr Charterer möchten nur noch einweg chartern, sprich: Der Rückweg entfällt. Das Boot wird einfach am Zielort zurückgegeben. Oneway-Törns zwischen Berlin und der Müritz sind besonders gefragt. Favoriten bei den Charterkunden, die die deutschen Binnenreviere auf eigenem Kiel erkunden wollen, sind dabei entlang der Seenketten vor allem die Reviere, in denen die Infrastrutur an Land stimmt. Erfahrenere Segler und Motorboot-Kapitäne zieht es dagegen traditionell hinaus auf die Ostsee, Stammrevier insbesondere vieler Berliner und Brandenburger Segler. Der Sommer gilt auch hier als angenehmste und gefragteste Zeit für einen Törn, ganz klar. Wer allein sein will, fährt vorher. Oder nachher. Dann sind die Häfen wieder leerer. Und das Wetter (oft) auch noch sehr schön. Den Schwierigkeitsgrad und die Länge der Reise legt jede Crew dabei individuell fest. Wer will, reist auf eigenem Kiel die Oder flussabwärts und legt ein paar Tage Rast auf dem Stettiner Haff ein, das unter Freizeitskippern noch immer als Geheimtipp gilt, bevor es weiter zum Greifswalder Bodden oder direkt auf die Ostsee geht. Gut zu wissen, dass auch der Service an der deutschen Ostseeküste stetig zunimmt: Mit dem Yachthafen Hohe Düne in Warnemünde, den Marinas in Kühlungsborn und Boltenhagen sowie neuen Häfen auf Rügen wird die Planung von kürzeren Etmalen möglich und die Reise für die Crew damit zumeist auch sicherer. Weitere Charterstützpunkte wie etwa der des schon seit einigen Jahren auf Rügen ansässigen Vercharterers Goor in der Marina Wendtorf am Ausgang der Kieler Förde oder der des neuen Anbieters Thinius am südlichen Strelasund erweitern aktuell die Möglichkeiten für einen gelungenen Ostsee-Törnstart ab 2009. Doch auch für hartgesottene Segler, oder solche, die es noch werden wollen, hat Deutschland einiges zu bieten: So werden seit einigen Jahren Sturmtrainings und Schwerwetterseglen auf Ost- und Nordsee angeboten. Damit es sich windmäßig auch lohnt, laufen diese Kurse zumeist im Frühjahr oder spät im Herbst, wie bei der Hamburger Firma So Long-Yachting: Bereits im April starten die nächsten zwei Törns von Fehmarn aus nach Helgoland und zurück. Das ist dann zwar eher kein beschaulicher Familien-Ausflug, doch - auch mal ganz nett - eher etwas für einen Mordsspaß unter guten Freunden. Und da sage nochmal einer, Segeln in Deutschland sei langweilig. Selbst im Winter ist in Deutschland mit dem Segeln übrigens noch nicht Schluss, wie die in Brandenburg am Wolziger See ansässige Firma Teamgeist zeigt: Ihre Hochsee-Yachten legen erst ab, wenn ein eisiges Lüftchen weht und das Wasser schon zu gefrieren beginnt... In diesem Sinne, segeln Sie mal wieder – in Deutschland!, wünscht Ihr Matt.Müncheberg.

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  • Segelyacht
  • 2023
  • 15 m

Hanse 460

Castiglioncello, Toskana

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      Dufour 48

      Portorosa, Äolische Inseln

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        Dufour 430 Grand Large

        Portorosa, Äolische Inseln

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          Lagoon 46

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            • 15 m

            Dufour 470

            Portorosa, Äolische Inseln

            • 10 Kojen
            • 4+1 Kabinen
            • 4 WC
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              • 2020
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              Dufour 430 Grand Large

              Kastela, Dalmatien

              • 10 Kojen
              • 3+1 Kabinen
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                • Segelyacht
                • 2022
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                Dufour 470

                Lefkas, Lefkas & Umgebung

                • 10 Kojen
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